Ddr Podcasts kostenlos hören
Hier findest Du deutschsprachige Podcasts zum Thema Ddr, die Du online kostenlos hören kannst.
East Side Stories
Wie erinnern wir uns an die DDR? Für die einen dienen als Schablonen Unrechtsstaat, Mauer und Stasi. Für die anderen sind es Solidarität, Gerechtigkeit und Opposition. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Im wiedervereinigten Deutschland gibt es noch keinen Konsens darüber, was die DDR war. Kritische Stimmen wie Dirk Oschmann diagnostizieren auch nach fast 33 Jahren einen unvermindert bestehendem „West-Ost-Konflikt“, der auf einer „sozialen, ökonomischen und diskursiven Ungleichheit“ basiert. Annette Maennel und Łukasz Tomaszewski blicken in einer Reihe von Episoden auf ihre eigene Biografie und sprechen mit Menschen vom Fach über Erinnerung, Kinder- und Jugendliteratur, Architektur oder „vergessene“ Literatur. Gemeinsam wollen wir Zwischentöne finden. Jenseits von Schwarz und Weiß. „East Side Stories“ ist eine Serie der Heinrich-Böll-Stiftung. Redaktion: Annette Maennel Foto: Collage Heinrich-Böll-Stiftung unter Verwendung von Copyright ©, bpk / Jochen Moll
Psychologie im Sozialismus
Welche Rolle spielte die Psychologie in der DDR? Welchen Einfluss hatte die DDR-Ideologie auf die Psychologie? Und was waren die Folgen davon? Diese Fragen beantworten wir im Podcast „Psychologie unter politischem Diktat und Justiz“. Der Podcast gibt dabei Einblicke in die Forschungsergebnisse des Teilforschungsprojektes „Psychologie unter politischem Diktat und Justiz“, das zum Forschungsprojekt „Seelenarbeit im Sozialismus – Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie in der DDR“ gehört. Der Forschungsverbund „Seelenarbeit im Sozialismus — SiSaP“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen eines Programms zur Förderung von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der DDR-Forschung finanziert. Das Teilprojekt Psychologie aus diesem Podcast trägt das BMBF-Förderkennzeichen 01UJ1908BY. Weitere Informationen zu dem Projekt unter: http://seelenarbeit-sozialismus.de Foto Frau Guski-Leinwand: Copyright FH Dortmund/Marcus Heine Dieser Podcast ist bei WissenschaftsPodcast.de gelistet: https://wissenschaftspodcasts.de/podcasts/psychologie-im-sozialismus/
Mauerfall mit Anne Lehrke-Hansen
Moin, In diesem Podcast wurde Frau Anne Lehrke-Hansen zum Thema des Mauerfalls befragt. Frau Lehrke-Hansen schildert ihre Erfahrungen in der DDR und erzählt viel über ihr damaliges Leben. Hört es auch gerne an.
111 Kilometer Akten. Der offizielle Podcast des Stasi-Unterlag...
Was genau machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Archiv? Wer nutzt die Akten und warum? Wie diskutieren ForscherInnen, Zeitzeugen und Interessierte über die DDR und das Wirken der Stasi? Der Podcast gibt Einblicke in die Arbeit des Stasi-Unterlagen-Archivs und sucht den Dialog mit Nutzerinnen und Nutzern der Akten. Episoden mit Gesprächen wechseln sich ab mit Veranstaltungsmitschnitten zu historischen und aktuellen Themen aus der Beschäftigung mit dem Archiv und seiner Geschichte. Jede Episode endet mit einem historischen Ton-Beispiel. Auch auf: www.stasi-unterlagen-archiv.de/podcast
Wiederanders. Der Johannes-R.-Becher-Podcast
Mit Kristin Eichhorn und Toni Bernhart Immer donnerstags. Johannes R. Becher (1891–1958) ist bekannt als Dichter der Hymne der DDR und als deren erster Kulturminister. Doch sein Leben war sehr viel abenteuerlicher, als dieser vermeintliche Zielpunkt erahnen lässt. Er war Expressionist und Sprachzertrümmerer par excellence, verfasste Poetiken, galt als Repräsentant des Sozialistischen Realismus und schrieb spätromantische Lieder. Mit fast allen, die in Kunst und Literatur, später auch in der Politik Rang und Namen hatten, stand er in Verbindung und überlebte drei Suizidversuche. Seine Spuren führen, ausgehend von der Münchner Bohème der Zeit der Klassischen Moderne, nach Paris, Wien, Prag und Moskau und ebenso nach Jena, Bad Saarow oder Bad Urach. Bechers Geschichte ist ein wilder Ritt durch die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, kompliziert, verworren und verwoben mit der deutsch-deutsch-deutschen Geschichte. Davon wird dieser Podcast erzählen und Fragen stellen, die heute relevanter denn je erscheinen: Was verbindet Ost und West? Was bringt ein politisches System zum Kippen und was kann man dafür oder dagegen tun? Wie politisch soll die Kunst sein und verliert sie dadurch automatisch an Qualität? Mit diesen und weiterführenden Fragen befassen sich die Literaturwissenschaftler:innen Kristin Eichhorn und Toni Bernhart von der Universität Stuttgart und nähern sich dem umfangreichen und vielschichtigen literarischen Schaffen des Schriftstellers Johannes R. Becher. Konzept, Redaktion, Regie, Produktion und Stimmen: Kristin Eichhorn, Toni Bernhart Grafik: Lea Mina Rossatti, unter Verwendung eines Fotos von Johannes R. Becher, Moskau 1931, Quelle: Akademie der Künste, Berlin, Johannes-R.-Becher-Archiv Musik: Hans C. Miersch (Intro und Outro), Toni Bernhart (Seilbahnseilmusik als Hintergrund für Textzitate) Mit Unterstützung der Hochschulkommunikation der Universität Stuttgart und in Zusammenarbeit mit HORADS 88,6, dem Campusradio für die Region Stuttgart und Ludwigsburg Die Entwicklung der Seilbahnseilmusik wurde unterstützt durch einen Arbeitsaufenthalt im Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste, Berlin, und durch eine Beihilfe des Amtes für Kultur der Autonomen Provinz Bozen/Südtirol
Ateliergespräche 2025
Die Ausstellung IM DIALOG – Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR im MINSK Kunsthaus in Potsdam ist Anlass für eine Reihe von Ateliergesprächen, die der Kurator Daniel Milnes mit Künstler:innen der Sammlung Hasso Plattner führt. In diesem Rahmen werden Kunstwerke aus der Perspektive der Künstler:innen beleuchtet sowie der Frage nachgegangen, wie Kunst, die in der DDR entstanden ist, heute gesehen und gezeigt wird.
Otze – Stasi, Punk & Mord
"Otze – Stasi, Punk & Mord" ist eine Produktion von Wake Word und erscheint in 8 Teilen immer mittwochs exklusiv bei Podimo. In der Podimo-App findest du bereits weitere Folgen. Mit dem Link go.podimo.com/otze kannst du Podimo 30 Tage lang kostenlos testen. 1999 tötet ein 35-jähriger Mann im thüringischen Stotternheim seinen Vater mit einer Axt. Der Name des Täters? Dieter ‚Otze‘ Ehrlich. Er ist eine lokale Berühmtheit, gilt als wichtigstes Gesicht der einstigen DDR-Punkszene. In den Achtzigerjahren hat Otze mit seiner Band Schleimkeim für mächtigen Wirbel im Stasi-Staat gesorgt. Zwischen Bandproben in der Scheune des elterlichen Bauernhofs, Knast, Exzess und wüsten Kirchen-Konzerten führte er ein Leben als Outlaw, Arbeitsverweigerer und Nomade. Nach der Wende nimmt sein Leben einen tragischen Verlauf: Otze rutscht in den Drogensumpf ab, entwickelt wahnhafte Züge, verliert endgültig den Anschluss an die Gesellschaft. Eine Reihe an persönlichen Schicksalsschlägen mündet in der maximalen Tragödie: Dieter Ehrlich macht sich des Vatermords schuldig und stirbt 2005 in einer forensischen Psychiatrie. Der Podcast »OTZE - Stasi, Punk & Mord« zeichnet die grenzgängerische Lebensgeschichte von Dieter Ehrlich nach. Über acht Folgen hinweg nähern sich Musikerin Josi Miller und Kulturjournalist Alex Barbian Antworten auf die Frage, was Otze derartig ruiniert hat. Was bedeutet es, Punk in einer Diktatur zu sein? Wie muss es sich für einen jungen Menschen anfühlen, Gejagter und Spitzel zugleich zu sein? Und wie wurde aus einem genialen Musiker ein unzurechnungsfähiger Täter? Auf den Spuren des radikalsten Punk-Sängers der DDR führen Josi und Alex intensive Interviews mit Zeitzeug*innen. Sie wühlen in Stasi-Akten, erkunden das thüringische Hinterland und besuchen Punk-Konzerte. Auf ihrer Recherche-Reise machen sie verblüffende Entdeckungen — und stellen fest, dass Ostpunk, Schleimkeim und die Legenden um den ‚Campino des Ostens’ bis heute weiterleben. Credits: Autoren und Hosts: Josi Miller und Alex Barbian Redaktion Wake Word: Berni Mayer Sound-Design und Schnitt: Josi Miller und Fabian Schäffler Projektmanagement: Josephine Aleyt Produzenten: Yan Schoenefeld und Ruben Schulze-Fröhlich Marketing Podimo: Majbritt Doege Executive Producer Podimo: Juliane Rinne Cover Gestaltung: Tim Schöll
Diagnose: Unangepasst - Der Albtraum Tripperburg
In "Diagnose: Unangepasst" geht es um Frauen, die in der DDR in sogenannten Tripperburgen systematisch inhaftiert und misshandelt wurden. Sie brechen heute ihr Schweigen und suchen nach Antworten und Verantwortlichen.
Opa, lass reden – eine deutsche Geschichte
Marco findet, er hat den besten Opa von allen. Denn, wenn Marco seine Großeltern besucht, sitzen er und sein Großvater Jo auf der Terrasse in der Sonne und reden stundenlang. Und Jo erzählt Marco von früher: Wie es war, als in Berlin die Bomben gefalle...
Alt und Unverzagt – Frauen erzählen Geschichte
Vorsicht - Triggerwarnung! Ich bin alt und meine Gesprächspartnerinnen sind es auch: Alt und Unverzagt! Wir erzählen unsere persönliche Geschichte und damit auch ein Stückweit kollektive Geschichte, die uns geprägt hat und die wir mitprägten. Und zwar in West und Ost. In loser Folge unterhalte ich mich mit Frauen, die sich mit Engagement und Mut in gesellschaftliche Debatten eingemischt und für Wertschätzung und gleiche Rechte gekämpft haben. Ihre weibliche Sicht hat die Kunst, Geschichtsschreibung, Linguistik, Medizin und Politik bereichert. Als Vorkämpferinnen haben sie Frauen erst in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht. Vor, während oder kurz nach dem 2. Weltkrieg geboren, erzählen sie über das, was sie in ihrem Leben beeinflusst und geprägt hat und was sie heute bewegt. Auf ihren Schultern stehen die jüngeren Frauengenerationen. Wie geht das alt zu werden – mit all den öffentlichen Klischees im Kopf? Als ich meinen 65. Geburtstag feierte, sagte ich mit einem Augenzwinkern: „Ich bin jetzt eine alte Frau“, und wurde prompt von meinen Freundinnen kritisiert und gleichzeitig getröstet: nein, ich wäre doch gar nicht so alt und außerdem sähe ich jünger aus usw. So als wäre „alt“ ein Schimpfwort mit dem Geruch von Verfall und Friedhof. Ansteckend für andere! Lieber sagt man – die ist schon älter. Älter als wer? Alt werden heißt für viele von uns auch die Linien des eigenen Lebens noch einmal nachzuvollziehen – in großen Bögen. Manchmal bleiben wir aber auch an Details hängen, erinnern uns an den Geruch der dünnen Suppe über die wir uns als Flüchtlingskind gefreut haben oder an den VW Käfer, der uns über die rumpelige Transitstrasse durch die damalige DDR in den Sehnsuchtsort West-Berlin gebracht hat. Mitunter tauchen auch die Traumata der frühen Kindheit als Dämonen wieder auf. Viele meiner Gesprächspartnerinnen erinnern sich an die gesellschaftliche Aufbruchstimmung und an ihr Gefühl: wir packen das an. Aber sind wir nicht auch heute als Frauen mit 60+ im Aufbruch. Im Alter verdichtet sich das Leben. „Wir kommen zur Essenz“, sagt die Kunsthistorikerin Hanna Gagel. Gemeinsam begeben wir uns in dem Podcast auf die Reise – reden über Politik und Kultur und über unsere Erfahrungen, auch mit dem Altwerden. Und wir lachen viel zusammen. Mein Name ist Eva Schindele (www.eva-schindele.de) Ich bin Journalistin und Autorin. Mit dem Non-Profit-Projekt will ich älteren Frauen eine Stimme geben und die Erfahrungen einer Generation dokumentieren.
Born in the GDR: Geschichte(n) aus einem verschwundenen Land
Geboren in der DDR- Geschichten aus dem verschwundenen Land
Muckefuck & Fernsehfunk
Willkommen bei "Muckefuck & Fernsehfunk", dem Podcast, der Sie auf eine Reise in die faszinierende Welt der DDR-Unterhaltung mitnimmt. Ihre Gastgeber Jürgen Karney und Stefanie Heidrich haben sich zum Ziel gesetzt, die legendären Stars von damals zu interviewen und Ihnen exklusive Einblicke in die großen Shows und die kleinen Geheimnisse hinter den Kulissen zu bieten. „Det globt uns keener, wah?“ - weil es in der DDR keine mit heute vergleichbare Presse gab, erzählen sich die Legenden von ihre einzigartigen Geschichten gerne untereinander. Doch jetzt erzählen sie diese auch uns! Erfahren Sie mehr über ihre Erfolge, ihre Herausforderungen und die besonderen Momente, die unsere Legenden und Idole während ihrer Karriere erlebt haben. "Muckefuck & Fernsehfunk" ist der Podcast für alle, die sich für die DDR-Unterhaltung interessieren und mehr über die Menschen erfahren möchten, die diese Ära geprägt haben. Wir laden Sie herzlich ein, uns auf dieser spannenden Reise zu begleiten und die verborgenen Seiten der DDR-Unterhaltung zu entdecken. Und wir bleiben nicht im Gestern - denn Frank Schöbel, Dagmar Frederic, Gunter Emmerlich und Inka Bause haben auch vieles über das heutige Entertainment zu berichten. Det wird klasse! Nu klar :-). Schreibt uns gerne eure Fragen, Ideen und Anmerkungen an: podcast@supertv.de
Wir sind das Volk
Der Podcast über die Friedliche Revolution '89. Wir reden mit Menschen, die damals dabei waren, und die mit ihrem Mut ein ganzes Land, ein ganzes System gekippt haben. Viele können sich noch erinnern an Montagsdemos, Mauerfall, Wiedervereinigung. Und trotzdem ist es im Rückblick ein magisches Ereignis: Wie konnte es dazu kommen, dass es die DDR nicht mehr gibt – dafür aber Freiheit und Demokratie? Wer waren die Menschen, die damals genau dafür gekämpft haben? Und was waren ihre Gründe dafür? Genau das erfahren wir in sehr persönlichen Gesprächen und Geschichten.
Westwärts - Wie wir zu Ossis wurden
Der Mauerfall 1989 änderte das Leben der Menschen in der DDR schlagartig. Stephan Goericke und Ingo Senftleben geben in diesem Podcast faszinierende Einblicke in die Lebenswirklichkeit vieler DDR-Bürger, die zu den "Ossis" der Bundesrepublik wurden. Dabei werden Ingo und Stephan auch kollektive Erfahrungen analysieren und der Frage nachgehen, ab wann man sich als vollwertiger Bürger fühlt. Der Podcast ist nicht nur eine Reflexion der Vergangenheit, sondern auch eine Betrachtung der Gegenwart und Zukunft und möchte gleichzeitig das Verständnis zwischen Ost- und Westdeutschen fördern.
Dr. Red Bull - Ein rätselhafter Todesfall und die dunkle Seite...
Eine Frau liegt tot in einer Wiese. Daneben steht ein Mann in Unterhose: ihr Lebensgefährte, Dr. Red Bull. Ein Sportarzt mit dunkler Vergangenheit. Hat er die Frau getötet? Oder war es der Mann, der dafür verurteilt wurde? Ein True Crime-Podcast - zwei Geschichten: Die erste Geschichte handelt von Sylvia Wintersteller und ihrem mysteriösen Tod. Die zweite dreht sich um das Leben des Sportarztes. Er hat in der DDR geholfen, Frauen und Kinder zu dopen. Wie konnte er trotzdem beim Megakonzern Red Bull Karriere machen?
Wir waren Pioniere
Die Achtzigerjahre: Kalter Krieg, zwei Deutschlands, eine tödliche Grenze. In der DDR gab es nicht viel, was aber im Überfluss existierte, war Leidenschaft – auch für Videospiele. So spielte auch Jungpionier Thilo Mischke sein erstes Game, programmierte seinen ersten Code und ist bis heute ein passionierter Spieler. Auch der Journalist Sven Stillich (Wessi) spielt seit seiner Kindheit. Beide begeben sich auf eine Zeitreise zu ihren ersten Begegnungen mit Computern und Spielen, zu »Hase und Wolf« und »Raid over Moscow«, sie zocken mit dem offiziellen Spielautomaten der DDR und daddeln mit dem C64-Heimcomputer. Und sie reisen durch die ehemalige DDR, sprechen mit Programmierern und Tüftlern, mit Stasi-Experten und Wissenschaftlerinnen. Sie spielen, sie stauen, sie wundern sich. Das Thema »Computerspiele in der DDR« wirkt wie eine Lupe, unter der das Leben in den beiden Staaten während des Kalten Kriegs sichtbar wird. Eine spannende Podcast-Reise in ein Land, für das es plötzlich hieß: Game Over! Credits: Wir waren Pioniere: Videogames in der DDR. Ein FYEO Original. Entwickelt & geschrieben von Thilo Mischke & Sven Stillich Sounddesign & Schnitt Sven Stillich, Nils Augustin & Jörn Steinhoff Musik von Martin Seifert und Epidemic Sound Computerstimme: Heike Hagen Archivaufnahmen: Deutsches Rundfunkarchiv Produziert von PQPP2 GmbH Gesamtleitung FYEO: Luca Hirschfeld & Tristan Lehmann
Bogensee: Diktaturen im Wald
Ein verlassenes Gelände mitten im Brandenburgischen Wald, im Norden von Berlin, am Bogensee. Wer heute dorthin fährt, kann nur raten, was das für ein Ort ist. Keine Infotafel deutet darauf hin, dass dieses Gelände von zwei deutschen Diktaturen geprägt wurde: Hier baute man den “Waldhof” von Nazipropagandaminister Joseph Goebbels und später eine DDR-Kaderschmiede. In sechs Folgen gehen Markus Dichmann und Gina Enslin auf die Reise durch die Geschichte des Geländes: Welche Rolle spielte dieser Ort für Joseph Goebbels? Was erlebten die Student:innen hier in DDR-Zeiten? Warum liegt Bogensee seit über zwanzig Jahren so verlassen da? Wir sprechen mit Historiker:innen, Zeitzeug:innen und Expert:innen. Dabei wollen wir auch wissen, was aus diesem Ort werden kann und wofür das Gelände am Bogensee heute steht: Für Diktatur, Propaganda und Ideologie? Für Gemeinschaft und Visionen? Für verpasste Chancen und ungenutzte Möglichkeiten? Für Verdrängung und Vergessen? Folge 1: Die Brache Folge 2: Wochenendhäuser Folge 3: Der Neuanfang Folge 4: Aus aller Welt in die DDR Folge 5: Bogensee bröckelt Folge 6: Eine Zukunft für Bogensee? Folgen 1, 2 und 3 erscheinen am 21.11.2022. Folgen 4, 5 und 6 erscheinen am 28.11.2022. Bogensee: Diktaturen im Wald ist eine Podcast-Serie der Kooperative Berlin in Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Atomzeit - Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Atomenergie
Welche Hoffnungen und Visionen waren mit dem „friedlichen Atom“ verbunden? Wer waren Treiber:innen und Befürworter:innen der Atomenergie? Wie, wo und warum kamen Zweifel auf? Wie formierte und organisierte sich der in der Bundesrepublik vehemente Widerstand? Wie hat die Atomenergie die Nutzung alternativer Energiekonzepte beeinflusst, behindert oder gar beschleunigt? Wie sah es mit der Nutzung der Atomenergie in der DDR aus? Warum konnte die Endlagerfrage bis heute nicht geklärt werden? Wie verarbeiteten Kunst und Kultur die „Kernfrage“? Welche Herausforderungen sind mit dem Rückbau der AKW und verbleibenden Altlasten für heutige und zukünftige Generationen verbunden? Warum verlief die Debatte um die Atomenergie in europäischen Nachbarstaaten wie Frankreich so anders? – Um diese und weitere Fragen geht es in Atomzeit - der Podcastserie zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Atomenergie
Schichten / Shifts
SCHICHTEN / SHIFTS ist ein Audiowalk durch die ehemalige Industrielandschaft in Bitterfeld und Wolfen, der beim Festival OSTEN (1.-17. Juli 2022) erstmals zu hören war. Der Audiowalk besteht aus Interviews mit Bitterfelder:innen, die am Ort ihrer ehemaligen Arbeitsstätten über ihre Arbeitserfahrungen und über die verschwundenen Arbeitslandschaften Braunkohletagebau und Chemieindustrie sprechen. Ausschnitte dieser Interviews werden an gleicher Stelle über einen QR-Code mit dem Mobiltelefon abrufbar sein: So kann etwa an der Strandpromenade am Goitzschesee ein QR-Code gescannt werden, über den dann eine ehemalige Baggerfahrerin zu hören ist, die über ihre Arbeit im Tagebau spricht. Ergänzt werden die Audiodateien mit historischen Bildern von den Produktionsstätten auf einer Webseite. Grundlage der Arbeit ist das Künstlerbuch „Bitterfeld“ der Fotografin Franziska Klose, das die Geschichte der Industrielandschaft Bitterfeld beschreibt. Es zeigt Landschaft als Abdruck von Geschichte. Landschaft ist aber auch verbunden mit den Geschichten, die in ihr stattfinden. Das Projekt ist daher eine Erweiterung des Buches. Es überträgt die Arbeitserfahrungen der DDR in den öffentlichen Raum von heute. Diese Geschichten der ehemaligen Arbeiter:innen werden in der Landschaft hörbar, Zeitschichten verbinden sich. Die Hörstationen sind mit Schildern gekennzeichnet. Die Strecken sind gut mit Fahrrad erreichbar. Startpunkt der Tour ist der Kulturpalast in Bitterfeld. In Kooperation mit dem Kreismuseum Bitterfeld und gefördert durch die Kunststiftung Sachsen-Anhalt.