Podcaster
Episoden
28.12.2022
1 Stunde 11 Minuten
Was heißt es eigentlich, wenn jemand sich entscheidet, lieber
nicht in Stasi-Akten zu schauen? Die Historikerin Dagmar
Ellerbrock und der Psychologe Ralph Hertwig haben dieser
Frage ein Forschungsprojekt gewidmet. Im Gespräch erläutern sie
die methodischen Herausforderungen, etwas zu erforschen, was
nicht passiert, aber auch die vielschichtige Motivlage für das
"gewollte Nichtwissen", mit neuen Fragen auch an das Archiv
und die Betrachtung von Unrechts-Aufarbeitung
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14.12.2022
1 Minute
Im April 1981 starb der 23-jährige Matthias Domaschk in
Gera in der Untersuchungshaft der Stasi. Sein Tod war ein
schockierendes Ereignis für seine Freunde, mit
langanhaltenden Konsequenzen. Was aber genau führte zu diesem
Moment? Der Journalist und Autor Peter Wensierski, der seit
Jahrzehnten auch in Stasi-Unterlagen recherchiert, hat sich an
die Rekonstruktion des Lebens und der letzten Tage von Matthias
Domaschk gemacht. Im Gespräch gibt er einen Einblick in
seine aufwändige Recherche für ein neues Buch.
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30.11.2022
54 Minuten
Im Forschungsverbund "Landschaften der Verfolgung" beschäftigt
sich ein Teilprojekt mit den körperlichen und psychischen Folgen
politischer Haft in der DDR. Welche Rolle dabei die Stasi-Akten
spielen und wie die Verbundpartner Charité und Gedenkstätte
Hohenschönhausen dieses Projekt umsetzen, erläutern Stefan Röpke
und Tolou Maslahati von der Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie an der Charité sowie Stefan Donth von der
Gedenkstätte Hohenschönhausen.
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16.11.2022
34 Minuten
Selten haben die Verantwortlichen des Ministeriums für
Staatssicherheit öffentlich über ihre Arbeit gesprochen. Der
Dokumentarfilm "Alltag einer Behörde" aus dem Jahr 2002 hat
die Ansichten von neun hochrangigen Offizieren und
Generälen eingefangen. Beim Campus-Kino 2022, dem Filmfestival
in der Stasi-Zentrale, sprach einer der beiden Autoren des
Films, der Regisseur Christian Klemke, darüber, wie der
Film zustande kam.
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02.11.2022
47 Minuten
Das Jahr 1971 war für die SED einschneidend: Im Mai vollzog sich
der einzige Machtwechsel vor dem Herbst 1989. Unter dem
neuen Generalsekretär Erich Honecker stieg
Staatssicherheitsminister Erich Mielke in das Politbüro
auf. Der Historiker Ronny Heidenreich, Mitarbeiter im
Editionsprojekt "DDR im Blick der Stasi", erläutert
Hintergrunde zum Machtwechsel entlang der Berichte der
Stasi an die SED-Führung: Es gab Warnungen vor
der wachsenden Unzufriedenheit über die Versorgungslage
aber auch eine hochgeheime Einschätzung zur Wahl
Honeckers durch Erich Mielke
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Über diesen Podcast
Was genau machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Archiv?
Wer nutzt die Akten und warum? Wie diskutieren ForscherInnen,
Zeitzeugen und Interessierte über die DDR und das Wirken der Stasi?
Der Podcast gibt Einblicke in die Arbeit des
Stasi-Unterlagen-Archivs und sucht den Dialog mit Nutzerinnen und
Nutzern der Akten. Episoden mit Gesprächen wechseln sich ab mit
Veranstaltungsmitschnitten zu historischen und aktuellen Themen aus
der Beschäftigung mit dem Archiv und seiner Geschichte. Jede
Episode endet mit einem historischen Ton-Beispiel. Auch auf:
www.stasi-unterlagen-archiv.de/podcast
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