Was ist gutes Sexspielzeug, Elisabeth Neumann?
Elisabeth Neumann macht Marktforschung für Sexspielzeug. Im Podcast
erzählt sie, wie neue Produkte entstehen und warum das Bad ein
wichtiger Ort für Masturbation ist.
37 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Monaten
"Sexspielzeuge für Frauen sind in den letzten zehn Jahren in der
Popkultur angekommen", sagt die Sozialwissenschaftlerin Elisabeth
Neumann im Podcast Frisch an die Arbeit. Neumann arbeitet bei
Lovehoney, einem globalen Händler für Sexspielzeug, und erforscht
dort, wie Menschen die Produkte nutzen. Mittlerweile sei es
deutlich normaler geworden, darüber zu sprechen, dass man
Sexspielzeug benutzt oder interessant findet, sagt sie. Neumann,
32, studierte zunächst Soziale Arbeit und war bei Pro Familia in
der Schwangerschaftskonfliktberatung tätig. Während ihres
anschließenden Masterstudiums der Angewandten Sexualwissenschaften
begann sie als Werkstudentin des Sexspielzeugherstellers Womanizer.
Dort arbeitete sie dem Innovationsteam zu und hatte erstmals
Kontakt zur Branche. In ihrer heutigen Funktion, erzählt Neumann,
geht es vor allem um drei Dinge: zu verstehen, wie die Kundinnen
und Kunden ihre Sexualität leben, wann und wo. Was sie als
stimulierend empfinden. Und wie die Produkte für sie konkret
funktionieren. "Wir haben oft bloß ein kleines Stückchen Wissen,
schauen uns das an und denken von da aus weiter", sagt Neumann. So
hätten sie aus Umfragen etwa gelernt, dass Badezimmer für viele
Menschen wichtige Orte der Masturbation sind. "Das Bad", sagt
Neumann, "ist bei Familien oft der einzige Ort, wo ich die Tür
abschließen darf, ohne dass mich jemand fragt: Warum machst du
das?" Dazu käme, sagt Neumann, dass einige Menschen ihre ersten
Masturbationserfahrungen unter der Dusche mit dem Duschkopf
erlebten. "Also haben wir einen speziell zur Masturbation gedachten
Duschkopf entwickelt." Bis ein Produkt bereit für den Markt ist,
sind in Neumanns Team viele Runden an Marktforschung notwendig.
Zuvor schickten sie in der Regel 50 Exemplare an Menschen, damit
sie sie ausgiebig testen. Neumann sagt: "Da kann es um die
Stimulation und das Lustempfinden gehen, aber auch um ganz
pragmatische Überlegungen: Finden 95 Prozent der Leute die
richtigen Knöpfe, auch im Dunkeln, und kann das Produkt auch
genutzt werden, wenn die Finger feucht sind?" Im Podcast erzählt
sie außerdem, weshalb Sexspielzeuge oft als Wellnessgeräte
vermarktet werden und warum sexuelle Lust aller Offenheit zum Trotz
immer noch ein Tabuthema ist. "Frisch an die Arbeit" wird jeden
zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel
Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie
unter frischandiearbeit@zeit.de [ANZEIGE] Mehr über die
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Popkultur angekommen", sagt die Sozialwissenschaftlerin Elisabeth
Neumann im Podcast Frisch an die Arbeit. Neumann arbeitet bei
Lovehoney, einem globalen Händler für Sexspielzeug, und erforscht
dort, wie Menschen die Produkte nutzen. Mittlerweile sei es
deutlich normaler geworden, darüber zu sprechen, dass man
Sexspielzeug benutzt oder interessant findet, sagt sie. Neumann,
32, studierte zunächst Soziale Arbeit und war bei Pro Familia in
der Schwangerschaftskonfliktberatung tätig. Während ihres
anschließenden Masterstudiums der Angewandten Sexualwissenschaften
begann sie als Werkstudentin des Sexspielzeugherstellers Womanizer.
Dort arbeitete sie dem Innovationsteam zu und hatte erstmals
Kontakt zur Branche. In ihrer heutigen Funktion, erzählt Neumann,
geht es vor allem um drei Dinge: zu verstehen, wie die Kundinnen
und Kunden ihre Sexualität leben, wann und wo. Was sie als
stimulierend empfinden. Und wie die Produkte für sie konkret
funktionieren. "Wir haben oft bloß ein kleines Stückchen Wissen,
schauen uns das an und denken von da aus weiter", sagt Neumann. So
hätten sie aus Umfragen etwa gelernt, dass Badezimmer für viele
Menschen wichtige Orte der Masturbation sind. "Das Bad", sagt
Neumann, "ist bei Familien oft der einzige Ort, wo ich die Tür
abschließen darf, ohne dass mich jemand fragt: Warum machst du
das?" Dazu käme, sagt Neumann, dass einige Menschen ihre ersten
Masturbationserfahrungen unter der Dusche mit dem Duschkopf
erlebten. "Also haben wir einen speziell zur Masturbation gedachten
Duschkopf entwickelt." Bis ein Produkt bereit für den Markt ist,
sind in Neumanns Team viele Runden an Marktforschung notwendig.
Zuvor schickten sie in der Regel 50 Exemplare an Menschen, damit
sie sie ausgiebig testen. Neumann sagt: "Da kann es um die
Stimulation und das Lustempfinden gehen, aber auch um ganz
pragmatische Überlegungen: Finden 95 Prozent der Leute die
richtigen Knöpfe, auch im Dunkeln, und kann das Produkt auch
genutzt werden, wenn die Finger feucht sind?" Im Podcast erzählt
sie außerdem, weshalb Sexspielzeuge oft als Wellnessgeräte
vermarktet werden und warum sexuelle Lust aller Offenheit zum Trotz
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