EGL074 Leon Theremin: Wie der russische Physiker elektronische Musik und Spionage-Technik revolutionierte
Thinker, Cellist, Soldier, Spy: Lev Termen
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Wir beginnen diese Episode im Synthesizer-Museum Berlin und
verquatschen uns eine halbe Stunde mit den Veranstalter:innen.
Unbedingt hingehen und ansehen! Dann geht’s auf die Straße.
Eigentlich kennt jede:r das Theremin – ein Instrument, das man
spielt, ohne es zu berühren. Dahinter steckt der Erfinder Lev
Termen und seine Geschichte als musikalischer Physiker, Spion,
verliebt in die USA und Gefangener in Russland. 1919 baute er das
Theremin, 1925 entwickelte er Russlands erstes Fernsehgerät. In den
späten 1920ern reiste er durch Europa und die USA, zeigte seine
Erfindungen. In den USA lebte er 11 Jahre, ließ sich scheiden,
heiratete erneut und erfand das erste elektronische
Rhythmusinstrument, das Rhythmicon. Die Weltwirtschaftskrise traf
ihn schwer, ebenso Patentklagen, Steuerhinterziehung und seine
Unfähigkeit als Geschäftsmann. Das Theremin wurde von anderen
Instrumenten verdrängt. 1938 ließ sich Termen durch den KGB aus den
USA schmuggeln. Zurück in der Sowjetunion landete er im Gulag. In
dieser Zeit arbeitete er als Verurteilter und Gefangener für den
Geheimdienst. 1945 baute er ein passives Abhörgerät, versteckt in
einer hölzernen Nachbildung des Siegels der Vereinigten Staaten.
1945 wurde es als Geschenk an den US-Botschafter überreicht und
blieb bis 1952 unentdeckt. Später kam Termen frei, arbeitete am
Konservatorium in Moskau. In den USA dachte man, er sei seit
Jahrzehnten tot, bis er nach dem Mauerfall wieder auftauchte –
auch, um seine große Liebe von 1938 zu finden.
verquatschen uns eine halbe Stunde mit den Veranstalter:innen.
Unbedingt hingehen und ansehen! Dann geht’s auf die Straße.
Eigentlich kennt jede:r das Theremin – ein Instrument, das man
spielt, ohne es zu berühren. Dahinter steckt der Erfinder Lev
Termen und seine Geschichte als musikalischer Physiker, Spion,
verliebt in die USA und Gefangener in Russland. 1919 baute er das
Theremin, 1925 entwickelte er Russlands erstes Fernsehgerät. In den
späten 1920ern reiste er durch Europa und die USA, zeigte seine
Erfindungen. In den USA lebte er 11 Jahre, ließ sich scheiden,
heiratete erneut und erfand das erste elektronische
Rhythmusinstrument, das Rhythmicon. Die Weltwirtschaftskrise traf
ihn schwer, ebenso Patentklagen, Steuerhinterziehung und seine
Unfähigkeit als Geschäftsmann. Das Theremin wurde von anderen
Instrumenten verdrängt. 1938 ließ sich Termen durch den KGB aus den
USA schmuggeln. Zurück in der Sowjetunion landete er im Gulag. In
dieser Zeit arbeitete er als Verurteilter und Gefangener für den
Geheimdienst. 1945 baute er ein passives Abhörgerät, versteckt in
einer hölzernen Nachbildung des Siegels der Vereinigten Staaten.
1945 wurde es als Geschenk an den US-Botschafter überreicht und
blieb bis 1952 unentdeckt. Später kam Termen frei, arbeitete am
Konservatorium in Moskau. In den USA dachte man, er sei seit
Jahrzehnten tot, bis er nach dem Mauerfall wieder auftauchte –
auch, um seine große Liebe von 1938 zu finden.
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