Peter Leipold - Protagonist des neuen Franken

Peter Leipold - Protagonist des neuen Franken

Peter Leipold vom fränkischen Weingut Leipold zu Gast im Podcast Genuss im Bus
1 Stunde 34 Minuten
Podcast
Podcaster
Interviews mit Winzern und Menschen aus der Wein- & Food-Szene

Beschreibung

vor 1 Woche
Zur Zeit bin ich ja mit meinem Podcast in den verschiedenen
deutschen Weinbaugebieten unterwegs und halte Ausschau nach
interessanten, vielversprechenden jungen Winzertalenten. Mit diesen
jungen Menschen möchte ich über ihre Erfahrungen in den Lehr- und
Studienjahren sprechen und wie ihnen dann anschließend der Einstieg
in den Weingutsalltag gelungen ist. Mich interessiert, wie die
Generation Z so tickt, was sie antreibt, was sie begeistert und ich
will wissen, wie ihr Alltag aussieht und was sie zu den wichtigen
Themen der Weinbranche zu sagen haben. Logisch, dass ich auch
neugierig bin, welche Weinstilistik sie besonders wertschätzen und
wo in der Welt sie sich immer mal wieder Inspirationen holen. Noch
einmal bin ich bei meinen Recherchen in Franken fündig geworden,
eine Region, die leider noch immer etwas im Schatten der an Rhein
und Mosel gelegenen Anbaugebiete steht. Zu allem Übel ist die
Region gerade von zwei frostigen Nächten so stark heimgesucht
worden, dass an manchen Orten die Erträge in diesem Jahr extrem
gering ausfallen dürften. Von manchen Weinbergen wird gar ein
Totalausfall gemeldet. Auch von anderen Weinregionen werden ähnlich
traurige Nachrichten verbreitet. Genaueres wird sich sicher erst in
den nächsten Tagen herausstellen. Auch mein heutiger Gast hier bei
Genuss im Bus ist von den Frostereignissen betroffen. Es ist Peter
Leipold aus Ober-Volkach. Hier seine Stellungnahme im O-Ton: „Es
ist nicht so schlimm wie in 2020, aber nach der 2. Frostnacht
rechnen wir aktuell nun mit ungefähr 60% Verlust in unserem
Weingut. Das ist schwer zu verkraften. Gerade wo dieses Jahr alles
so super draußen ausgeschaut hat... Aber das Wichtigste ist
dennoch, dass wir alle gesund sind und es auch dem Nachwuchs gut
geht!“ Peter Leipold ist ein leiser, bescheidener und ungemein
besonnener junger Winzer. So manch anderer Zeitgenosse würde,
angesichts der famosen Silvaner und Spätburgunder, die unter seiner
Regie auf Flaschen gefüllt werden, eine größere Lippe riskieren.
Nicht, dass es Peter an Selbstbewusstsein fehlen würde, ganz und
ger nicht, aber er trägt es nicht lauthals zur Schau und er muss
auch nicht immer und überall in der ersten Reihe stehen. Seine Vita
kann sich sehen lassen: 2006 macht er sein erstes Praktikum bei
Paul Fürst in Bürgstadt, es folgt die Lehre bei der LWG in
Veitshöchheim. Anschließend arbeitet Peter vier Jahre bei Klaus
Peter Keller im Rheinhessischen Flörsheim-Dalsheim, eine Zeit, die
wie er sagt - ihn sehr geprägt hat. Zwischenrein schiebt er einen
Aufenthalt bei Comte Liger-­Belair in Vosne-Romanée, von denen er
heute immer mal wieder Fässer für seinen Pinot bezieht. Und seit
die Hip-Hop-Ikone Madlib begeisterer Fan seiner Weine ist, ist
Peter international um einiges bekannter als hierzulande.

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