Wie kann man sich als Krankenpfleger Fehler verzeihen, Robert Kunz?
"Was mich an Krankenhausserien nervt, ist, wie die Position des
Arztes dargestellt wird", sagt der Krankenpfleger Robert Kunz im
ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit. Der 30-Jährige arbeitet
in einer kleinen Tagesklinik in Berlin. Die Rolle von Pflege
34 Minuten
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vor 6 Jahren
"Was mich an Krankenhausserien nervt, ist, wie die Position des
Arztes dargestellt wird", sagt der Krankenpfleger Robert Kunz im
ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit. Der 30-Jährige arbeitet
in einer kleinen Tagesklinik in Berlin. Die Rolle von Pflegerinnen
und Pflegern werde durch das Bild im Fernsehen oft unterschätzt.
Kunz sagt: "Der Kontakt der Patienten ist zu 90 Prozent mit den
Pflegekräften und nicht mit den Ärzten.“ Kunz, der eigentlich mal
Polizist werden wollte, sieht sich als Vermittler zwischen dem
starren System Krankenhaus und seinen Patienten. "Das komplexeste
an meinem Beruf ist das Sprechen mit den Patienten und Patientinnen
– wie gehe ich mit Unsicherheiten und Aufregung um? Wie vermittle
ich all die Informationen, ohne die Betreffenden zu überfrachten?
Das muss man erst einmal einschätzen können.“ Als erfüllend nimmt
er in seinem Beruf die Dankbarkeit von Kranken wahr. Im Podcast
sagt Kunz aber auch: "Die Menschen verbinden mit einem sehr viele
Hoffnungen. Aber natürlich passieren auch uns Pflegerinnen und
Pflegern Fehler." Zu hohe Erwartungen hätten nicht nur Patienten,
sondern auch er und seine Kollegen. Bei Fehlern gingen sie oft sehr
hart mit sich ins Gericht. "Man muss sich auch mal einen Fehler
verzeihen können – auch große Fehler", sagt Kunz. [ANZEIGE] Mehr
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Arztes dargestellt wird", sagt der Krankenpfleger Robert Kunz im
ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit. Der 30-Jährige arbeitet
in einer kleinen Tagesklinik in Berlin. Die Rolle von Pflegerinnen
und Pflegern werde durch das Bild im Fernsehen oft unterschätzt.
Kunz sagt: "Der Kontakt der Patienten ist zu 90 Prozent mit den
Pflegekräften und nicht mit den Ärzten.“ Kunz, der eigentlich mal
Polizist werden wollte, sieht sich als Vermittler zwischen dem
starren System Krankenhaus und seinen Patienten. "Das komplexeste
an meinem Beruf ist das Sprechen mit den Patienten und Patientinnen
– wie gehe ich mit Unsicherheiten und Aufregung um? Wie vermittle
ich all die Informationen, ohne die Betreffenden zu überfrachten?
Das muss man erst einmal einschätzen können.“ Als erfüllend nimmt
er in seinem Beruf die Dankbarkeit von Kranken wahr. Im Podcast
sagt Kunz aber auch: "Die Menschen verbinden mit einem sehr viele
Hoffnungen. Aber natürlich passieren auch uns Pflegerinnen und
Pflegern Fehler." Zu hohe Erwartungen hätten nicht nur Patienten,
sondern auch er und seine Kollegen. Bei Fehlern gingen sie oft sehr
hart mit sich ins Gericht. "Man muss sich auch mal einen Fehler
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