Wie spricht man mit Menschen über ihre tiefsten Abgründe, Jürgen Domian?
"Auch nach fast 23.000 Interviews gibt es Anrufer und Themen, bei
denen mein Team und ich sagen: Das ist ja unfassbar!", sagt der
Talkshow-Moderator Jürgen Domian im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an
die Arbeit. Bekannt wurde der heute 62-Jährige mit seinem
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34 Minuten
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vor 5 Jahren
"Auch nach fast 23.000 Interviews gibt es Anrufer und Themen, bei
denen mein Team und ich sagen: Das ist ja unfassbar!", sagt der
Talkshow-Moderator Jürgen Domian im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an
die Arbeit. Bekannt wurde der heute 62-Jährige mit seinem
nächtlichen Radio-TalkDomian, der seit Mitte der Neunzigerjahre mit
Unterbrechung im Radio und neuerdings auch im WDR-Fernsehen
ausgestrahlt wird. Die Sendung bekam er nach einem Volontariat beim
WDR. Damals schlug er dem Intendanten des Senders, Fritz Pleitgen,
eine sogenannte Call-in-Sendung vor, in Anlehnung an die
aufkommenden Talk-Formate in den USA. "Pleitgen sagte zu mir:
Versuchen Sie, mit den Menschen privat zu reden. Sprechen Sie, als
säßen Sie beim Kaffee oder Bier zusammen." Der spätnächtliche
Programmplatz, eigentlich eine Notlösung, stellte sich bald als
großer Vorteil heraus – weil die Anrufer in der Ruhe der Nacht
offenbar ein größeres Zutrauen entwickelten, erzählt Domian im
Arbeitspodcast. Drei Monate nach Sendestart meldete sich ein junger
Mann namens Hubert, der Leukämie im Endstadium hatte und zum
Sterben in seine Wohnung zurückgekehrt war, erinnert sich der
Moderator. Domian kam mit ihm ins Gespräch: "Da habe ich gemerkt:
das ist nicht einfach nur Talk! Das ist vielleicht sowas wie
Seelsorge." [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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denen mein Team und ich sagen: Das ist ja unfassbar!", sagt der
Talkshow-Moderator Jürgen Domian im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an
die Arbeit. Bekannt wurde der heute 62-Jährige mit seinem
nächtlichen Radio-TalkDomian, der seit Mitte der Neunzigerjahre mit
Unterbrechung im Radio und neuerdings auch im WDR-Fernsehen
ausgestrahlt wird. Die Sendung bekam er nach einem Volontariat beim
WDR. Damals schlug er dem Intendanten des Senders, Fritz Pleitgen,
eine sogenannte Call-in-Sendung vor, in Anlehnung an die
aufkommenden Talk-Formate in den USA. "Pleitgen sagte zu mir:
Versuchen Sie, mit den Menschen privat zu reden. Sprechen Sie, als
säßen Sie beim Kaffee oder Bier zusammen." Der spätnächtliche
Programmplatz, eigentlich eine Notlösung, stellte sich bald als
großer Vorteil heraus – weil die Anrufer in der Ruhe der Nacht
offenbar ein größeres Zutrauen entwickelten, erzählt Domian im
Arbeitspodcast. Drei Monate nach Sendestart meldete sich ein junger
Mann namens Hubert, der Leukämie im Endstadium hatte und zum
Sterben in seine Wohnung zurückgekehrt war, erinnert sich der
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