Patricia Cammerata: "Man sieht nicht, dass die Partnerin eine To-do-Liste im Kopf hat"
"Als Frau bekommt man sehr früh kommuniziert, dass man sich um die
Familie zu kümmern hat", sagt die Bestsellerautorin und
Projektmanagerin Patricia Cammarata im Zeit-Online-Podcast Frisch
an die Arbeit. Im Job würde niemand auf die Idee kommen, den
Proje
41 Minuten
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vor 5 Jahren
"Als Frau bekommt man sehr früh kommuniziert, dass man sich um die
Familie zu kümmern hat", sagt die Bestsellerautorin und
Projektmanagerin Patricia Cammarata im Zeit-Online-Podcast Frisch
an die Arbeit. Im Job würde niemand auf die Idee kommen, den
Projektverantwortlichen auch noch die restlichen To-dos
aufzuhalsen. Im Privaten sei das vielfach anders. "Irgendwann habe
ich mich gefragt: Wie würde man das im professionellen
Projektmanagement denn machen?", sagt Cammarata. Darüber hat die
45-Jährige das Buch Raus aus der Mental Load-Falle – Wie gerechte
Arbeitsteilung in der Familie gelingt geschrieben. Im
Arbeitspodcast erzählt sie, wie sehr sie selbst unter der
Mehrfachbelastung von Kindern, Job und Partnerschaft gelitten hat.
Schritt für Schritt habe sie sich dann selbst geholfen. "Als Erstes
habe ich einfach Aufgaben reduziert – also statt selbst etwas für
das Schulfest zu backen, einfach etwas kaufen. Damit wurde es
besser, aber es wurde nicht gut", sagt sie. Irgendwann sei ihr dann
klar geworden: "Es geht nicht um die eigentlichen Aufgaben, sondern
um die Planung und die Verantwortung, die damit einhergehen." Das
mache die geistige und emotionale Last aus, die immer noch fast
ausschließlich die Frauen und Mütter trügen. "Wenn man nur die
Aufgaben anschaut, denkt man schnell: Wir teilen uns das doch
gerecht auf!" sagt Cammarata. "Man sieht nicht, dass die Partnerin
eine lange To-do-Liste im Kopf hat." Die allermeisten Frauen wären
sich dabei noch nicht einmal darüber bewusst, welcher Druck auf
ihnen allein lastet. "Endlich gibt es mit 'Mental Load' einen
Begriff für das, was an Arbeit bis dahin oft unsichtbar blieb",
sagt Cammarata. Teil der Lösung sei es, nicht nur die konkreten
Erledigungen unter den Eltern gerecht aufzuteilen, sondern ganze
Aufgabenbereiche zu übernehmen, also beispielsweise nicht bloß ein
Paar Winterstiefel kaufen, sondern für die Kleidung des Kindes das
ganze Jahr verantwortlich zu sein. "Witzigerweise sind es oft
Männer, die dann sagen: Das ist aber unromantisch, alles zu
verhandeln und genau aufzuteilen", sagt Cammarata. [ANZEIGE] Mehr
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Familie zu kümmern hat", sagt die Bestsellerautorin und
Projektmanagerin Patricia Cammarata im Zeit-Online-Podcast Frisch
an die Arbeit. Im Job würde niemand auf die Idee kommen, den
Projektverantwortlichen auch noch die restlichen To-dos
aufzuhalsen. Im Privaten sei das vielfach anders. "Irgendwann habe
ich mich gefragt: Wie würde man das im professionellen
Projektmanagement denn machen?", sagt Cammarata. Darüber hat die
45-Jährige das Buch Raus aus der Mental Load-Falle – Wie gerechte
Arbeitsteilung in der Familie gelingt geschrieben. Im
Arbeitspodcast erzählt sie, wie sehr sie selbst unter der
Mehrfachbelastung von Kindern, Job und Partnerschaft gelitten hat.
Schritt für Schritt habe sie sich dann selbst geholfen. "Als Erstes
habe ich einfach Aufgaben reduziert – also statt selbst etwas für
das Schulfest zu backen, einfach etwas kaufen. Damit wurde es
besser, aber es wurde nicht gut", sagt sie. Irgendwann sei ihr dann
klar geworden: "Es geht nicht um die eigentlichen Aufgaben, sondern
um die Planung und die Verantwortung, die damit einhergehen." Das
mache die geistige und emotionale Last aus, die immer noch fast
ausschließlich die Frauen und Mütter trügen. "Wenn man nur die
Aufgaben anschaut, denkt man schnell: Wir teilen uns das doch
gerecht auf!" sagt Cammarata. "Man sieht nicht, dass die Partnerin
eine lange To-do-Liste im Kopf hat." Die allermeisten Frauen wären
sich dabei noch nicht einmal darüber bewusst, welcher Druck auf
ihnen allein lastet. "Endlich gibt es mit 'Mental Load' einen
Begriff für das, was an Arbeit bis dahin oft unsichtbar blieb",
sagt Cammarata. Teil der Lösung sei es, nicht nur die konkreten
Erledigungen unter den Eltern gerecht aufzuteilen, sondern ganze
Aufgabenbereiche zu übernehmen, also beispielsweise nicht bloß ein
Paar Winterstiefel kaufen, sondern für die Kleidung des Kindes das
ganze Jahr verantwortlich zu sein. "Witzigerweise sind es oft
Männer, die dann sagen: Das ist aber unromantisch, alles zu
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