Nimmt mir eine Künstliche Intelligenz den Job weg, Frau Zweig?
„Wie erkennen heute gar nicht mehr, wo schon überall künstliche
Intelligenz drin ist“, sagt die Informatik-Professorin Katharina
Zweig. „Menschen waren mal erschüttert, dass Computer Schach
spielen können. Heute sind wir erschüttert, dass Computer Texte
s
40 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
„Wie erkennen heute gar nicht mehr, wo schon überall künstliche
Intelligenz drin ist“, sagt die Informatik-Professorin Katharina
Zweig. „Menschen waren mal erschüttert, dass Computer Schach
spielen können. Heute sind wir erschüttert, dass Computer Texte
schreiben können”, sagt Zweig im Podcast “Frisch an die Arbeit.”
Zweig, die ursprünglich Biochemie studierte und über ihr Interesse
für Programmierung zur Informatik kam, promovierte zur Analyse
komplexer Netzwerke und leitet heute den Studiengang
Sozioinformatik an der Technischen Universität in Kaiserslautern.
„In den USA wird in Gerichtsräumen bereits Software verwendet um
vorherzusagen, ob Kriminelle wieder rückfällig werden. Und auch in
großen Sprachschulen werden solche Programm routinemäßig eingesetzt
um Noten vorherzusagen”, sagt Zweig im Podcast. Das habe mehrere
Vorteile, weil die Algorithmen in der Lage seien Muster zu erkennen
und viel schneller zu Bewertungen zu kommen – rechtlich und
moralisch sei das aber natürlich auch problematisch. „Wenn es darum
geht, dass vor Gericht etwas entschieden wird, dass man als
Arbeitslose klassifiziert wird oder dass Schulnoten maschinell
erstellt werden, sollte man als Betroffene schon wissen, was da mit
welchen Daten gemacht wurde”, sagt Zweig. Und natürlich sei auch
die Arbeitswelt vom Einsatz solcher Datenverarbeitung betroffen –
auch in Bereichen, in denen es nicht rein um Tabellen oder die
Ablage von Informationen ginge. „Wenn es um komplizierte Griffe
geht, die Roboter vor einigen Jahren noch nicht konnten, können
sich die Computer das nun dank Künstlicher Intelligenz beim
Menschen abschauen”, sagt Zweig. “Das sind also durchaus gefährdete
Jobs.“ [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen
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Intelligenz drin ist“, sagt die Informatik-Professorin Katharina
Zweig. „Menschen waren mal erschüttert, dass Computer Schach
spielen können. Heute sind wir erschüttert, dass Computer Texte
schreiben können”, sagt Zweig im Podcast “Frisch an die Arbeit.”
Zweig, die ursprünglich Biochemie studierte und über ihr Interesse
für Programmierung zur Informatik kam, promovierte zur Analyse
komplexer Netzwerke und leitet heute den Studiengang
Sozioinformatik an der Technischen Universität in Kaiserslautern.
„In den USA wird in Gerichtsräumen bereits Software verwendet um
vorherzusagen, ob Kriminelle wieder rückfällig werden. Und auch in
großen Sprachschulen werden solche Programm routinemäßig eingesetzt
um Noten vorherzusagen”, sagt Zweig im Podcast. Das habe mehrere
Vorteile, weil die Algorithmen in der Lage seien Muster zu erkennen
und viel schneller zu Bewertungen zu kommen – rechtlich und
moralisch sei das aber natürlich auch problematisch. „Wenn es darum
geht, dass vor Gericht etwas entschieden wird, dass man als
Arbeitslose klassifiziert wird oder dass Schulnoten maschinell
erstellt werden, sollte man als Betroffene schon wissen, was da mit
welchen Daten gemacht wurde”, sagt Zweig. Und natürlich sei auch
die Arbeitswelt vom Einsatz solcher Datenverarbeitung betroffen –
auch in Bereichen, in denen es nicht rein um Tabellen oder die
Ablage von Informationen ginge. „Wenn es um komplizierte Griffe
geht, die Roboter vor einigen Jahren noch nicht konnten, können
sich die Computer das nun dank Künstlicher Intelligenz beim
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