Wie verbringen eigentlich Ordensleute Heiligabend?
Wie verbringen eigentlich Ordensleute Heiligabend?
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Beschreibung
vor 1 Tag
Immer wieder werde ich gefragt, was wir Schwestern denn so am
Heiligen Abend machen. Also, wir werden nach den Laudes
nachher noch ein paar kleine Vorbereitungen machen und die Kapelle
im Haus und in der Pfarrkirche weihnachtlich gestalten. Dann den
normalen Haushalt und die Habite und Schleier festtäglich parat
machen, Tischdecken nochmal kurz überbügeln und alle Zimmer, die in
den nächsten Tagen für Gäste gebraucht werden noch schön
dekorieren. Und heute Abend werden wir ins Nachbarstädtchen
fahren und mit unseren älteren und alten Schwestern im Altenheim
den Heiligen Abend feiern. Wir werden das wunderbare Evangelium
lesen, das davon berichtet, dass Kaiser Augustus den ganzen
Erdkreis in Steuerlisten eintragen zu lassen befohlen hat und
deshalb auch Josef mit Maria nach Bethlehem ziehen musste, weil er
aus dem Geschlecht und Haus Davids stammte. Und das mit den
Hirten und den Engeln mit der Botschaft vom Frieden auf Erden. Und
wir werden zusammen singen, Musik machen, plaudern und ausdeutenden
Gedichten und Geschichten lauschen. Dann fahren wir zurück in
unseren Konvent, werden ein bisschen zu Abend essen und dann zur
Christmette um 22.00 Uhr in ein Nachbardorf fahren. Und wenn
wir davon nachhause kommen, dann gibt es bei uns seit vielen Jahren
mein Lieblingsritual. Wir gehen in unsere Hauskapelle und singen
„zu Bethlehem geboren ist uns ein Kindelein“ und legen das hölzerne
Christkind in die Krippe. Soweit das äußere, sichtbare Geschehen.
Aber die Dinge, die dazwischen geschehen, die man nicht machen,
nicht planen, nicht vorbesprechen kann, auf diese Dinge bin ich
gespannt. Wird mein Herz angerührt werden, oder absolviere ich
nur, wie immer, wird der göttliche Funke überspringen oder bleibt
es eine schöne Feier, wie immer, wird das Kind in der Krippe in mir
lebendig oder bleibt es aus schön geschnitztem Holz, wie
immer? Ich denke, auch Dir und vielen anderen von uns geht es
so. Und so bitte ich mit Dir und euch diesen, zu uns
heruntergekommenen Gott, um seine Nähe und seinen Weg mit uns durch
diese besonderen Tage und Nächte.
Heiligen Abend machen. Also, wir werden nach den Laudes
nachher noch ein paar kleine Vorbereitungen machen und die Kapelle
im Haus und in der Pfarrkirche weihnachtlich gestalten. Dann den
normalen Haushalt und die Habite und Schleier festtäglich parat
machen, Tischdecken nochmal kurz überbügeln und alle Zimmer, die in
den nächsten Tagen für Gäste gebraucht werden noch schön
dekorieren. Und heute Abend werden wir ins Nachbarstädtchen
fahren und mit unseren älteren und alten Schwestern im Altenheim
den Heiligen Abend feiern. Wir werden das wunderbare Evangelium
lesen, das davon berichtet, dass Kaiser Augustus den ganzen
Erdkreis in Steuerlisten eintragen zu lassen befohlen hat und
deshalb auch Josef mit Maria nach Bethlehem ziehen musste, weil er
aus dem Geschlecht und Haus Davids stammte. Und das mit den
Hirten und den Engeln mit der Botschaft vom Frieden auf Erden. Und
wir werden zusammen singen, Musik machen, plaudern und ausdeutenden
Gedichten und Geschichten lauschen. Dann fahren wir zurück in
unseren Konvent, werden ein bisschen zu Abend essen und dann zur
Christmette um 22.00 Uhr in ein Nachbardorf fahren. Und wenn
wir davon nachhause kommen, dann gibt es bei uns seit vielen Jahren
mein Lieblingsritual. Wir gehen in unsere Hauskapelle und singen
„zu Bethlehem geboren ist uns ein Kindelein“ und legen das hölzerne
Christkind in die Krippe. Soweit das äußere, sichtbare Geschehen.
Aber die Dinge, die dazwischen geschehen, die man nicht machen,
nicht planen, nicht vorbesprechen kann, auf diese Dinge bin ich
gespannt. Wird mein Herz angerührt werden, oder absolviere ich
nur, wie immer, wird der göttliche Funke überspringen oder bleibt
es eine schöne Feier, wie immer, wird das Kind in der Krippe in mir
lebendig oder bleibt es aus schön geschnitztem Holz, wie
immer? Ich denke, auch Dir und vielen anderen von uns geht es
so. Und so bitte ich mit Dir und euch diesen, zu uns
heruntergekommenen Gott, um seine Nähe und seinen Weg mit uns durch
diese besonderen Tage und Nächte.
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