Warum große Autos kleine Penisse bedeuten (und andere wissenschaftliche Erkenntnisse)

Warum große Autos kleine Penisse bedeuten (und andere wissenschaftliche Erkenntnisse)

In der dritten Folge der „Zu Spät Show" präsentiert Ian DeBay eine Service-Folge für all jene, die Männer sexuell attraktiv finden: Eine einfache Formel zur Vermeidung kleiner Schwänze. Die Formel? Je größer und lauter das Auto, desto kleiner der Johannes
20 Minuten
Podcast
Podcaster
Ein Late Night Comedy Podcast. Gesellschaft, Politik, Klima, Alltag satirisch betrachtet, mit viel schwarzem Humor. Je dunkler die Nacht, umso dunkler der Humor.

Beschreibung

vor 1 Woche

In der dritten Folge der „Zu Spät Show" präsentiert Ian DeBay
eine Service-Folge für all jene, die Männer sexuell attraktiv
finden: Eine einfache Formel zur Vermeidung kleiner Schwänze. Die
Formel? Je größer und lauter das Auto, desto kleiner der
Johannes. Eine Studie, durchgeführt vom Forscher höchstpersönlich
– an sich selbst. Methodisch einwandfrei.
DAS PLATZPROBLEM – WENN STEHZEUGE DIE STADT
FRESSEN

Autos sind keine Fahrzeuge. Sie sind Stehzeuge. In Ian's Bezirk
besitzt nur ein knappes Viertel der Menschen ein Auto – trotzdem
werden fast zwei Drittel der öffentlichen Fläche für diese
Blechtrümmer geopfert. Man greift sich auf den Kopf und fragt:
Was soll der Scheiß?


Besonders absurd wird es mit Kindern. Überall muss man "Stopp!",
"Geh da nicht!", "Lauf dort nicht!" rufen. Der Platz für Menschen
ist eingeschränkt, weil alles den Autos geopfert wird.
SPIELPLÄTZE – SYMPTOM DES AUTOZENTRISMUS

Früher konnten Kinder einfach raus auf die Straße und spielen.
Mit den Ratten. Eine gute Zeit. Dann kamen die Autos und
verdrängten das Leben in eingezäunte Lager namens "Spielplätze".


Aber selbst dort sind die Autos invasiv: Schaukeln aus
Autoreifen, Autoreifen in den Boden versenkt bei den Wippen. Erst
verdrängen sie das Leben, konzentrieren es in Lagern – und dann
machen sie sich auch dort breit, um Kindern das Gefühl zu lehren,
wie es ist, unter die Räder zu kommen.
DIE TEUERungsSPIRALE – WENN PARKPLÄTZE MEHR PLATZ
BRAUCHEN ALS GESCHÄFTE

Autos machen alles teurer. Die Fläche, die ein Parkplatz rund um
ein Geschäft braucht, ist immer viel größer als das Gebäude
selbst. Dazu kommen Werkstätten, Tankstellen und all der andere
Autoscheiß. Platz, den man besser nutzen könnte – für günstigen
Wohnraum zum Beispiel.


Und weil wegen den Autos alles weit auseinander ist, gibt es
keine Greißler ums Eck mehr. Alles nur noch in Malls außerhalb
der Stadt, wo man nur mit dem Auto hinkommt. Kein Leben mehr im
Grätzl. Alles ausgesaugt von diesen Vampiren, die sich Autos
nennen.
DAS WETTRÜSTEN – MAMAS PANZER FÜR DEN SCHULWEG

Und die Autos werden immer größer. Schlussfolgerung? Die Penisse
der Männer, die sie fahren, werden immer kleiner.


Aber ja, auch Frauen fahren große Autos. Warum? Um ihre Kinder zu
beschützen, natürlich. Je mehr große Autos unterwegs sind, muss
man mitgehen. In einem kleinen Auto wird man von einem SUV sofort
überrollt und zerquetscht.


Ein Wettrüsten um immer größere Autos, damit man nur ja nicht
selbst Opfer wird. Dass dadurch andere Kinder auf der Strecke
bleiben oder man sie zur Strecke bringt? Egal. Hauptsache, die
eigenen Kinder sind geschützt.
DIE ISOLIERUNG – WENN DAS AUTO ZUR SOZIALEN KAPSEL
WIRD

Autos isolieren Menschen. Es gibt nur diese Welt im Auto und das
draußen ist was anderes. Das Gefährliche. Das muss man bekämpfen,
da muss man drüberfahren, Vollgas geben und ignorieren.


Autos tragen zur Vereinsamung bei. Vor allem, wenn man in
Siedlungen wohnt, wo es sonst nichts gibt, wo man mit niemandem
sonst irgendwas zu tun hat – außer mit den Podcastern, die einem
das eigene Weltbild bestärken.
DIE ABHÄNGIGKEIT – GEFÄNGNIS AUF VIER RÄDERN

Autowerbung verspricht Freiheit. Immer fährt nur das eine
beworbene Auto durch die menschenleere Stadt. Keine anderen
Autos. Keine Menschen. So stellen sich Autohersteller Städte vor.


Die Realität? Abhängigkeit. Man wohnt in einer Siedlung, wo es
sonst nichts gibt. Kein öffentlicher Verkehr. Die nächste
Zivilisation 30 Kilometer entfernt. Wehe, das Auto ist kaputt.
Wehe, man ist krank, verletzt oder zu alt zum Fahre...

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