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Beschreibung
vor 1 Tag
Ich war zu einem Termin weiter oben im Hochsauerlandkreis
unterwegs. Eine gut ausgebaute Bundesstraße meistens, aber auch
kleine Ortsdurchfahrten und engere Stellen. Sicherheitshalber hatte
ich eine halbe Stunde mehr Zeit eingeplant, um wirklich pünktlich
zu sein. Und was war? Erst ein LKW vor mir, der unterwegs einfach
nicht zu überholen war, dann ein Traktor mit zwei Anhängern und
dann ein autofahrender Flachlandtiroler, wie man schon einmal über
Autofahrer aus Nachbarländern scherzt, die keine Berge haben. Also
statt Tempo 70 nur 45, statt 50 nur 25 und so weiter. Am Anfang
habe ich mich aufgeregt und rumgeschimpft, ich war Gott sei Dank
allein unterwegs. Aber dann kam der innere Schalter: Beruhige Dich,
die Veranstaltung beginnt erst, wenn Du da bist.Ich denke, dass Du
das auch kennst: Man will höflich, freundlich und vor allem
pünktlich sein und setzt sich und seine Mitstreiter permanent unter
Druck. Also habe ich tief Luft geholt, mich meinem vor mir
Fahrenden angepasst und bin zu meinem Termin getuckert. Und dann
habe ich tatsächlich die schön geschmückten Fenster und Türen in
den Dörfern gesehen, die schon aufgestellten Weihnachtsbäume in der
Dorfmitte oder an den Kirchen und sogar Plakate, die zum
Adventssingen und zum Weihnachtsmarkt einladen.Das innere Tempo
runterfahren, Augen und Ohren und Herz und Sinne öffnen und schon
wird es anders. Ich kann wahrnehmen, wo ich sonst vorbeigerauscht
wäre, kann schmunzeln über Details, die ich sonst nie gesehen
hätte, ich kann die Fahrt genießen und in Gedanken meinen Part
durchgehen, auf den ich mich vorbereitet habe.Zehn Minuten vor
Beginn des Termins war ich vor Ort und sogar eine kleine Plauderei
mit einem guten Kaffee war noch möglich. Genau so ist eben
Advent: das innere Tempo runterfahren, bedenken, worum es
eigentlich geht und ausrichten auf Gott, zu dem meine Reise
hingeht. Eigentlich nicht so schwer.
unterwegs. Eine gut ausgebaute Bundesstraße meistens, aber auch
kleine Ortsdurchfahrten und engere Stellen. Sicherheitshalber hatte
ich eine halbe Stunde mehr Zeit eingeplant, um wirklich pünktlich
zu sein. Und was war? Erst ein LKW vor mir, der unterwegs einfach
nicht zu überholen war, dann ein Traktor mit zwei Anhängern und
dann ein autofahrender Flachlandtiroler, wie man schon einmal über
Autofahrer aus Nachbarländern scherzt, die keine Berge haben. Also
statt Tempo 70 nur 45, statt 50 nur 25 und so weiter. Am Anfang
habe ich mich aufgeregt und rumgeschimpft, ich war Gott sei Dank
allein unterwegs. Aber dann kam der innere Schalter: Beruhige Dich,
die Veranstaltung beginnt erst, wenn Du da bist.Ich denke, dass Du
das auch kennst: Man will höflich, freundlich und vor allem
pünktlich sein und setzt sich und seine Mitstreiter permanent unter
Druck. Also habe ich tief Luft geholt, mich meinem vor mir
Fahrenden angepasst und bin zu meinem Termin getuckert. Und dann
habe ich tatsächlich die schön geschmückten Fenster und Türen in
den Dörfern gesehen, die schon aufgestellten Weihnachtsbäume in der
Dorfmitte oder an den Kirchen und sogar Plakate, die zum
Adventssingen und zum Weihnachtsmarkt einladen.Das innere Tempo
runterfahren, Augen und Ohren und Herz und Sinne öffnen und schon
wird es anders. Ich kann wahrnehmen, wo ich sonst vorbeigerauscht
wäre, kann schmunzeln über Details, die ich sonst nie gesehen
hätte, ich kann die Fahrt genießen und in Gedanken meinen Part
durchgehen, auf den ich mich vorbereitet habe.Zehn Minuten vor
Beginn des Termins war ich vor Ort und sogar eine kleine Plauderei
mit einem guten Kaffee war noch möglich. Genau so ist eben
Advent: das innere Tempo runterfahren, bedenken, worum es
eigentlich geht und ausrichten auf Gott, zu dem meine Reise
hingeht. Eigentlich nicht so schwer.
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