Glücklich/t sein

Glücklich/t sein

Glücklich/t sein
3 Minuten

Beschreibung

vor 18 Stunden
Am Sonntag habe ich sie gesehen am Schriftenstand der Kirche:
Plakate, Flyer, Lichtertüten, Spendentüten und Gabentüten. Und alle
mit derselben Überschrift GLÜCKLICH/T SEIN.Erst habe ich falsch
gelesen und hatte an das bekannte Glücklichsein gedacht. Bis ich
Glücklicht sein buchstabiert habe. Nach dem großen Erfolg im
vergangenen Jahr, als durch diese Aktion hier im Erzbistum
Paderborn allein mehr als 100.000 Euro Spenden für das WDR
"Weihnachtswunder" zusammengekommen sind, ist es in diesem Jahr
wieder im Oktober angelaufen. Und mehr als 127.000 Artikel in den
gespendeten Gabentüten haben vielen Menschen in der akuten Not
geholfen und Freude verbreitet. Und dann haben wir von jedem der
Werbedinge etwas mit nach Hause genommen und werden sie füllen: mit
einer Geldspende, mit haltbaren Lebensmitteln für Menschen, die es
gerade brauchen. Und die dritte Tüte ist ganz anders. Es ist eine
Lichtertüte aus Pergament, die man auseinanderfalten, ein Teelicht
reinstellen und sie auf die Fensterbank stellen kann. Weil das
bedeuten kann, wer ein Glücklicht ist, kann Licht ins Dunkel der
Mitmenschen bringen. Es sind sogar zwei Lichtertüten. So kann man
gut eine davon selbst behalten und eine zweite zu jemandem
hintragen, dem es gerade nicht so gut geht und dem das berühmte
kleine Licht ganz viel Helligkeit und Hoffnung ins Leben bringen
kann.Ein Kinderkirchenlied fällt mir dazu auch ein, wo es am Anfang
heißt: "Tragt in die Welt nun ein Licht, sagt allen: Fürchtet euch
nicht!"Und in die Welt ein Licht tragen tun all die, die eine
Hoffnung haben auf einen Gott, der uns nicht verlässt, auf das
Geburtstagsfest seines Sohnes Jesus Christus und auf die vielen,
viel kleineren Dinge, die von Freude, Geborgenheit, Hilfe und
Hoffnung zeugen, die wir im Innern tragen. Und ganz nebenbei neigt
sich das Heilige Jahr der Hoffnung dem Ende zu. Wenn in etwas mehr
als vier Wochen am 6. Januar 2026 die Heiligen Pforten in Rom und
überall in der Welt geschlossen werden, endet sie nicht: die
Möglichkeit, mit der eigenen, noch so kleinen Hoffnung ein
GLÜCKLICHT für die Welt zu werden.

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