Technologieoffenheit oder Transformation: Wird Stuttgart das neue Detroit?

Technologieoffenheit oder Transformation: Wird Stuttgart das neue Detroit?

Ein Gespräch über Chancen, Grenzen und die Zukunftsfähigkeit einer Schlüsselindustrie
42 Minuten
Podcast
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Die Elektromobilität wächst – und wir schauen hinter die Kulissen, beleuchten Trends und Kontroversen.

Beschreibung

vor 1 Woche

Zulieferer wie ZF und Mahle unter Druck, Mercedes und Porsche
nicht mehr auf Elektro-Kurs: Im Vorfeld des nächsten
Top-Level-Meetings des Strategiedialogs Automobilwirtschaft
Baden-Württemberg spricht electrive-Chefredakteur Peter
Schwierz mit Franz Loogen über die
vielleicht entscheidendste Phase der deutschen
Automobilindustrie. Ein Reality-Check des Geschäftsführers der
e-mobil BW nach 8,5 Jahren SDA – mit klaren Worten, nüchternen
Zahlen und einem Blick auf das, was wirklich zählt: die
Zukunftsfähigkeit im Ländle!

2017 gestartet, sollte der Strategiedialog Automobilwirtschaft
Baden-Württemberg die Branche sicher durch die Transformation
führen – hin zu Elektromobilität, Digitalisierung und neuer
Wertschöpfung. Es galt, eine Strukturkrise wie in der verfallenen
Autometropole Detroit zu vermeiden. Achteinhalb Jahre später
steht der SDA vor einem harten Realitätsabgleich – und der ist so
kompex wie spannend!


Franz Loogen ordnet im Gespräch die Lage ein: globale
Überkapazitäten in der Autoindustrie, Local-for-Local-Produktion,
geopolitische Verschiebungen, Preis- und Energiefragen, aber auch
echte Erfolge aus Baden-Württemberg – von E-Motorenfertigung über
Batterierecycling bis hin zu landesweiter Ladeinfrastruktur. Der
Experte erklärt, warum die Diskussion um den Verbrenner aus
deutscher Perspektive oft verzerrt ist („Physik kann man
anmeckern, aber sie geht nicht weg.“), weshalb die
Ökologie-Ökonomie-Balance alternativlos bleibt und wieso der
Markt trotz aller Debatten klar Richtung Elektroauto fährt.


Im zweiten Teil geht es auch um Produktperspektiven: neue
E-Modelle aus Deutschland und den realen Fortschritt in der
Kundennachfrage etwa. Loogen meint: „Die Leute kaufen kein E-Auto
oder Verbrenner – sie kaufen ein Auto. Das Produkt muss
überzeugen!“

Außerdem geht es um die Frage, ob die Zulieferer entlang des
Neckars wirklich bereit sind – oder ob der Strukturwandel härter
zuschlägt als gedacht. Franz Loogen ist jedenfalls überzeugt:
„Weinen über die Vergangenheit hat noch nie geholfen.“
Dementsprechend erwartet er auch vom Top-Level-Meeting des SDA am
Mittwoch (26.11.2025) frische Visionen für die Zukunft der
Mobilität statt Debatten über das Verbrenner-Aus auf EU-Ebene ab
2035.


Ein Gespräch über Chancen, Grenzen und die Zukunftsfähigkeit
einer Schlüsselindustrie – ohne Schönfärben, aber mit Blick nach
vorn.

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