Hoffnung auf die Auferstehung

Hoffnung auf die Auferstehung

Hoffnung auf die Auferstehung
2 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
In den letzten Tagen um Allerheiligen und Allerseelen herum haben
wir uns im Konvent auch über Traditionen dieser Feiertage
unterhalten; über die zu schmückenden Gräber, den Grabschmuck und
die Grablichter, die heute meist rot oder weiß sind. Zu DDR-Zeiten
gab es so bechergroße farbige durchsichtige Hüllen, die man über
die Kerzen gestülpt hat und wo dann abends der Friedhof ein
herrlich bunt leuchtendes Lichtermeer war und dass sich Familien
und Freunde an den Gräbern getroffen haben, um zu plaudern und auf
die Segnung zu warten. Auf unserem Friedhof hier in Olpe sind auch
viele hundert Schwestern begraben und es ist eine wirklich schöne
Übung, an den Gräbern entlangzugehen und sich darüber
auszutauschen, was man über die einzelnen Schwestern noch weiß oder
was uns so überliefert worden ist.Unsere indische Mitschwester
kannte diese Tradition im November gar nicht und wir haben sie
gefragt, wie das denn bei ihnen so gemacht wird. Und sie hat
erzählt, dass in Kerala die Christen am Sonntag nach Ostern auf die
Friedhöfe gehen. Und beim Erzählen ist mir so rausgerutscht: "Ach
so, um zu gucken, ob alle noch in den Gräbern sind." Wir haben so
herrlich gelacht und konnten uns überhaupt nicht mehr einkriegen
vor Lachen. Die Idee, am zweiten Ostersonntag, also nach dem Fest
der Auferstehung, zu den Friedhöfen zu gehen war mir so
einleuchtend und klar, dass es gar keine Überlegung brauchte, damit
mir das so rausrutschen konnte.Und dann gab es ein wunderschönes
Gespräch über den Auferstehungsglauben und darüber, "wes das Herz
voll ist, darüber spricht der Mund". Und wenn klar ist, dass mit
dem Gedenken an die Verstorbenen auch die selbstverständliche
Hoffnung auf die Auferstehung verbunden ist, ist herzliches Lachen
und Vergnügtsein eine richtig gute Reaktion.

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