ADHS und SI - möglicherweise die größte verpasste Chance der Kindertherapie

ADHS und SI - möglicherweise die größte verpasste Chance der Kindertherapie

15 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Keywords:


ADHS, sensorische Integration, Wahrnehmungsstörung, vestibuläre
Untererregung, taktile Abwehr, Ritalin, Kimball Studie,
SI-Therapie, Aufmerksamkeitsprobleme, Kindermedikation,
Diagnosekritik


Takeaways:


In einer Studie aus den 1980ern (Kimball, 1986) sprach die
Hälfte der Kinder mit ADHS gut auf Ritalin an - und war
vestibulär unterempfindlich.

SI-Therapie kann eine effektive, nebenwirkungsfreie
Alternative oder Ergänzung zur Medikation sein.

Der aktuelle Blick auf ADHS vernachlässigt die sensorische
Integration – obwohl sie ein zentraler Schlüssel sein könnte.



Soundbites


„Nicht jedes Verhalten ist ein Symptom. Nicht jedes Symptom
braucht ein Medikament.“

„Was wir seit 1986 hätten wissen können, dürfen wir heute
endlich sichtbar machen.“

„Bevor wir Etiketten vergeben, lasst uns zuerst die
sensorisch-integrativen Grundlagen der höheren Funktionen
ansehen.“



Kapitel:


0:00 – Intro
1:00 – Wie viele Kinder nehmen wirklich Medikamente?
4:00 – Die Kimball-Studie im Überblick
7:00 – Warum diese Studie nie bekannt wurde
9:00 – Was das heute für Diagnostik und Therapie bedeutet
12:00 – Dein Blick, dein Auftrag
14:00 – Fazit und Outro


3 häufige Fragen (FAQs)


1. Ist die Kimball-Studie wissenschaftlich belastbar?
Die Studie ist klein und wurde nicht repliziert – das stimmt.
Aber sie zeigt ein konsistentes Muster, das mit aktuellen
klinischen Erfahrungen übereinstimmt. Und der Zusammenhang
zwischen diesem Muster und ADHS wurde mehrfach bestätigt.


2. Schließt ADHS eine sensorische Störung aus?
Ganz im Gegenteil. Studien und Praxis zeigen: Bei etwa 50 % der
Kinder mit Aufmerksamkeitsproblemen finden sich sensorische
Auffälligkeiten. Es geht also um ein UND oder WEIL, nicht ein
ENTWEDER-ODER.


3. Wie erkenne ich als Fachkraft ohne ASI-Spezialisierung eine
mögliche SI-Störung?
Achte auf Hinweise wie starke Bewegungsbedürfnisse, Balance- und
Haltungsunsicherheiten oder taktile Überempfindlichkeit mit
starker Ablenkbarkeit. Bei Verdacht Zuweisung zur Abklärung bei
eine:r Therapeut:in, die ASIPractitioner ist!

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