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Beschreibung
vor 2 Monaten
Der junge Mann hatte alles, was man sich so wünscht: einen reichen
Papa, der seinen Sohn gern mit allem ausgestattet hat, was er haben
wollte, eine Mutter, die ihn über alles liebte und mit ihrer Liebe
die Härten des Vaters abgemildert hat, französisches und
italienisches Blut in den Adern und somit eine angenehme Stimme,
überschäumendes Temperament und tänzerische Begabung, eine große
Clique von Jugendlichen, deren Anführer er gern war – aber er hatte
keine Idee, was er mit seinem Leben machen sollte. Als
Tuchhändler, Kaufmann und Europareisender zu leben war irgendwie
nicht seins, ein angesehener Ritter in einem großen Heer schon
eher; aber eine Stimme im Inneren sagt ihm: geh nachhause, ich
werde Dir sagen, was zu tun ist. Ein dritter Versuch als
junger Stadtbürger in den Krieg gegen die Feindesstadt Perugia zu
ziehen, endete im Gefängnis und dann, wieder in Freiheit, in
Depressionen und tiefste innere Verzweiflung. In seiner Not
brüllt er den Herrn am Kreuz in San Damiano an: "Was willst Du
eigentlich von mir?" und er hört: "Bau mir meine Kirche wieder auf,
siehst Du nicht, wie sie zerfällt?" Nach dem ersten Erschrecken und
der ersten Verblüffung wird klar: Jetzt endlich hat er eine Idee,
einen Plan, einen Auftrag für sein Leben - Kirche bauen. Erst
baut er die steinernen kleinen Kapellen und Kirchen ringsum auf und
merkt später: Nein, es geht nicht um einen Kirchbauverein, es geht
um alle Getauften, die in Wirklichkeit die Kirche Gottes sind. Und
er lebt und betet und arbeitet und singt und leidet und pflegt
Aussätzige und immer mehr Brüder kommen dazu. Und immer mehr
Menschen spüren durch ihn ihren Auftrag: Baue meine Kirche wieder
auf! Das ist es, was uns Franziskus von Assisi, dessen Fest
wir weltweit am Samstag gefeiert haben, mit auf den Weg und auch
heute mit in den Tag gibt: Da, wo Du lebst, da, wo Du arbeitest,
da, wo Gott Dich hingestellt hat: baue seine Kirche wieder
auf! Und vergiss nicht zu singen und den Schöpfer für seine
Geschöpfe zu danken.
Papa, der seinen Sohn gern mit allem ausgestattet hat, was er haben
wollte, eine Mutter, die ihn über alles liebte und mit ihrer Liebe
die Härten des Vaters abgemildert hat, französisches und
italienisches Blut in den Adern und somit eine angenehme Stimme,
überschäumendes Temperament und tänzerische Begabung, eine große
Clique von Jugendlichen, deren Anführer er gern war – aber er hatte
keine Idee, was er mit seinem Leben machen sollte. Als
Tuchhändler, Kaufmann und Europareisender zu leben war irgendwie
nicht seins, ein angesehener Ritter in einem großen Heer schon
eher; aber eine Stimme im Inneren sagt ihm: geh nachhause, ich
werde Dir sagen, was zu tun ist. Ein dritter Versuch als
junger Stadtbürger in den Krieg gegen die Feindesstadt Perugia zu
ziehen, endete im Gefängnis und dann, wieder in Freiheit, in
Depressionen und tiefste innere Verzweiflung. In seiner Not
brüllt er den Herrn am Kreuz in San Damiano an: "Was willst Du
eigentlich von mir?" und er hört: "Bau mir meine Kirche wieder auf,
siehst Du nicht, wie sie zerfällt?" Nach dem ersten Erschrecken und
der ersten Verblüffung wird klar: Jetzt endlich hat er eine Idee,
einen Plan, einen Auftrag für sein Leben - Kirche bauen. Erst
baut er die steinernen kleinen Kapellen und Kirchen ringsum auf und
merkt später: Nein, es geht nicht um einen Kirchbauverein, es geht
um alle Getauften, die in Wirklichkeit die Kirche Gottes sind. Und
er lebt und betet und arbeitet und singt und leidet und pflegt
Aussätzige und immer mehr Brüder kommen dazu. Und immer mehr
Menschen spüren durch ihn ihren Auftrag: Baue meine Kirche wieder
auf! Das ist es, was uns Franziskus von Assisi, dessen Fest
wir weltweit am Samstag gefeiert haben, mit auf den Weg und auch
heute mit in den Tag gibt: Da, wo Du lebst, da, wo Du arbeitest,
da, wo Gott Dich hingestellt hat: baue seine Kirche wieder
auf! Und vergiss nicht zu singen und den Schöpfer für seine
Geschöpfe zu danken.
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