061 – Michaela Sapetschnig: Zukunft braucht Vielfalt
Michaela Sapetschnig entwickelt sich von der Revoluzzerin im
Klassenzimmer zur Konzernpersonalleiterin und sieht
Teilzeitführung, Diversität und Digitalisierung als große Chance.
58 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Monaten
Michaela Sapetschnig ist in einem kleinen Dorf außerhalb von
Villach aufgewachsen – in Unterschütt, in einfachen Verhältnissen.
„Wir hatten nicht viel, aber es war immer total schön und
unbeschwert“, erinnert sie sich. Früh spürte sie, dass sie Dinge
nicht einfach hinnehmen wollte. Schon als Schülerin stand sie auf,
wenn jemand unfair behandelt wurde. „Ich habe mich dafür eingesetzt
und durchaus auch in die erste Reihe gestellt – das ist nicht immer
goutiert worden“, sagt sie. Doch sie lernte: Es lohnt sich, Haltung
zu zeigen. Tiere, Tierärztin, Zoo – das war der erste Traum. Doch
der Weg führte anderswohin. Nach der Handelsakademie in Villach
begann sie direkt zu arbeiten. Ferialjobs bei der Kelag – dem
Unternehmen, in dem ihr Vater inzwischen tätig war – brachten sie
erstmals in Kontakt mit der Welt der Energie. Ein Projektangebot
ließ sie bleiben. Parallel dazu studierte sie Betriebswirtschaft in
Klagenfurt – Vollzeit arbeiten, nebenbei studieren: ein Muster, das
sich durch ihr Leben zieht. Heute ist Michaela
Konzernpersonalleiterin bei der Kelag – mit Verantwortung für über
80 Mitarbeitende, Lehrlinge und Trainees sowie für den
Ausbildungscampus und das Facility Service. Michaela brennt für
Chancengleichheit und Diversität. Sie hat vier Säulen definiert,
auf die sich die Kelag heute stützt: Geschlecht, Alter,
Beeinträchtigung und Cross Culture. „Diversität ist kein Slogan,
sondern ein echter Wettbewerbsvorteil“, sagt sie. Besonders wichtig
ist ihr, Frauen sichtbar zu machen und zu fördern. Unter dem Claim
„Fempowerment“ bündelte sie 2024 alle Maßnahmen zur
Frauenentwicklung. Und auch bei der Vereinbarkeit von Beruf und
Familie setzt sie neue Standards. „Führen in Teilzeit ist eine
Herausforderung, aber es geht“, erklärt sie. „Wir würden das
Potenzial großartiger Frauen liegen lassen, wenn wir sagen würden:
Führung nur in Vollzeit.“ Auch das Recruiting hat sich verändert.
Während vor fünf Jahren der Auswahlprozess für Lehrlinge noch drei
Monate dauerte, sind es heute acht bis neun. Im Gespräch gibt
Michaela Einblick, worauf sie bei Bewerbungen achtet („Die
Einstellung ist wichtiger als die Qualifikation“). Michaela hat als
Ziel Veränderungsbereitschaft im Unternehmen zu verankern.
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sieht sie dabei als
Chance, nicht als Bedrohung. Gleichzeitig achtet sie darauf, dass
Entscheidungen weiterhin von Menschen getroffen werden. Privat ist
Michaela eine Macherin. „Ich bin eher rastlos, muss mich immer
bewegen und beweg gern Dinge“, erzählt sie. Auch handwerklich packt
sie an – zuletzt hat sie zuhause geschliffen, gespachtelt und neu
übermalt. Ihre Kraft holt sie sich aus Begegnungen mit Menschen,
aus Netzwerken und lebenslangem Lernen. Michaelas Lebensmotto
lautet „Gib niemals auf.“ Und ihrem jüngeren Ich würde sie: „Bleib
dort stur, wo es Sinn macht – und gib dort nach, wo es sein soll.“
ausrichten. Dem können wir nur beipflichten.
Villach aufgewachsen – in Unterschütt, in einfachen Verhältnissen.
„Wir hatten nicht viel, aber es war immer total schön und
unbeschwert“, erinnert sie sich. Früh spürte sie, dass sie Dinge
nicht einfach hinnehmen wollte. Schon als Schülerin stand sie auf,
wenn jemand unfair behandelt wurde. „Ich habe mich dafür eingesetzt
und durchaus auch in die erste Reihe gestellt – das ist nicht immer
goutiert worden“, sagt sie. Doch sie lernte: Es lohnt sich, Haltung
zu zeigen. Tiere, Tierärztin, Zoo – das war der erste Traum. Doch
der Weg führte anderswohin. Nach der Handelsakademie in Villach
begann sie direkt zu arbeiten. Ferialjobs bei der Kelag – dem
Unternehmen, in dem ihr Vater inzwischen tätig war – brachten sie
erstmals in Kontakt mit der Welt der Energie. Ein Projektangebot
ließ sie bleiben. Parallel dazu studierte sie Betriebswirtschaft in
Klagenfurt – Vollzeit arbeiten, nebenbei studieren: ein Muster, das
sich durch ihr Leben zieht. Heute ist Michaela
Konzernpersonalleiterin bei der Kelag – mit Verantwortung für über
80 Mitarbeitende, Lehrlinge und Trainees sowie für den
Ausbildungscampus und das Facility Service. Michaela brennt für
Chancengleichheit und Diversität. Sie hat vier Säulen definiert,
auf die sich die Kelag heute stützt: Geschlecht, Alter,
Beeinträchtigung und Cross Culture. „Diversität ist kein Slogan,
sondern ein echter Wettbewerbsvorteil“, sagt sie. Besonders wichtig
ist ihr, Frauen sichtbar zu machen und zu fördern. Unter dem Claim
„Fempowerment“ bündelte sie 2024 alle Maßnahmen zur
Frauenentwicklung. Und auch bei der Vereinbarkeit von Beruf und
Familie setzt sie neue Standards. „Führen in Teilzeit ist eine
Herausforderung, aber es geht“, erklärt sie. „Wir würden das
Potenzial großartiger Frauen liegen lassen, wenn wir sagen würden:
Führung nur in Vollzeit.“ Auch das Recruiting hat sich verändert.
Während vor fünf Jahren der Auswahlprozess für Lehrlinge noch drei
Monate dauerte, sind es heute acht bis neun. Im Gespräch gibt
Michaela Einblick, worauf sie bei Bewerbungen achtet („Die
Einstellung ist wichtiger als die Qualifikation“). Michaela hat als
Ziel Veränderungsbereitschaft im Unternehmen zu verankern.
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sieht sie dabei als
Chance, nicht als Bedrohung. Gleichzeitig achtet sie darauf, dass
Entscheidungen weiterhin von Menschen getroffen werden. Privat ist
Michaela eine Macherin. „Ich bin eher rastlos, muss mich immer
bewegen und beweg gern Dinge“, erzählt sie. Auch handwerklich packt
sie an – zuletzt hat sie zuhause geschliffen, gespachtelt und neu
übermalt. Ihre Kraft holt sie sich aus Begegnungen mit Menschen,
aus Netzwerken und lebenslangem Lernen. Michaelas Lebensmotto
lautet „Gib niemals auf.“ Und ihrem jüngeren Ich würde sie: „Bleib
dort stur, wo es Sinn macht – und gib dort nach, wo es sein soll.“
ausrichten. Dem können wir nur beipflichten.
Weitere Episoden
59 Minuten
vor 5 Tagen
58 Minuten
vor 1 Monat
1 Stunde 1 Minute
vor 3 Monaten
59 Minuten
vor 4 Monaten
57 Minuten
vor 5 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)