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Beschreibung
vor 2 Monaten
Auch wenn wir diese Episode bereits zu Beginn des Sommers
aufgenommen haben und sich die Veröffentlichung wegen technischer
Probleme verzögert hat – das Thema bleibt zeitlos und aktuell.
Wir sprechen in dieser Folge darüber, wie in Momenten der Stille
oft Unliebsames an Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen aufsteigt.
Im Alltag finden diese inneren Bewegungen oft gar keinen Raum,
werden unterdrückt oder durch zusätzliche Aktivitäten verdrängt.
Mit der Geburt und dem Heranwachsen des Kindes verändern sich
immer auch Routinen und liebgewonnene Strategien im Umgang mit
Stress. Kinder durchkreuzen nicht selten unsere Pläne und so
entstehen oft unerwartet Momente des Stillstands. Kinder leben
ein anderes Zeitgefühl, weg von einem getakteten Alltag. Ein
solcher Stillstand mag zunächst einladend klingen, wird
allerdings für viele Eltern zur Herausforderung. Plötzlich fällt
das „Aktionismus-Schutzschild“ weg, wir können nicht
einfach raus und uns ablenken. So sind wir unerwartet auf uns
selbst zurückgeworfen.
In unserer schnelllebigen Zeit sind wir unzähligen Reizen
ausgesetzt. Was oft fehlt, ist die Integration dieser Eindrücke –
das Innehalten, das notwendig wäre, um all die Eindrücke und
Erfahrungen zu verarbeiten. All das Nichtverarbeitete steigt im
Moment der Stille auf. Das einfache Sein, die pure Präsenz wird
zur Bedrohung.
Kinder laden uns ein, aus dem Getrieben-Sein auszutreten. Wenn
wir in solchen Momenten die aufsteigende Unruhe annehmen, können
wir Emotionen, Erfahrungen und Erlebnisse innerlich auch
verarbeiten. In der Folge kann sich eine friedvolle Stille und
Ruhe entfalten. Es gibt Raum für Neues.
Über all das sprechen wir in dieser Folge.
Viel Freude beim Anhören!
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