Heimat Europa. Das Ringen um Freizügigkeit in der EU

Heimat Europa. Das Ringen um Freizügigkeit in der EU

4,7: Heiner Wember im Gespräch mit Angela Siebold
40 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
"Die europäische Integration ist eine historische Leistung, die
wirklich sehr ungewöhnlich ist, weil sie so eine starke
friedensschaffende Leistung vor allem darstellt.“, sagt die
Historikerin Angelas Siebold im historycast. Sie hat die Geschichte
des Schengen-Abkommens erforscht und kommt zu dem Ergebnis, dass
nach langen und mühsamen Phasen der Annäherung und Grenzöffnung nun
in Krisenzeiten wieder alte Sicherheits- und Schutzbedürfnisse der
einzelnen europäischen Staaten dazu führen, sich neu abzuschotten.
Dass die 29 Länder des Schengen-Raums die Freizügigkeit innerhalb
Europas wieder einschränken. „Die europäische Integration ist nicht
von Bestand, wenn man sich dafür nicht einsetzt.“ Grenzen, so
Siebold, seien in der Geschichte nie statisch gewesen und müssten
immer wieder neu ausgehandelt werden. Und die EU müsse dabei auch
die Interessen der außereuropäischen Länder berücksichtigen. „Ich
denke, dass eine Kooperationsnotwendigkeit besteht auch mit den
Staaten, Gesellschaften, Gruppen, Akteuren, die hinter dieser
Außengrenze existieren.“

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