Im Revier. Von Ruhrpolen, Gastarbeitern und Kriegsflüchtlingen

Im Revier. Von Ruhrpolen, Gastarbeitern und Kriegsflüchtlingen

4,15: Almut Finck im Gespräch mit Christoph Nonn
45 Minuten

Beschreibung

vor 5 Tagen
Migration gehört im Ruhrgebiet seit 150 Jahren zum Alltag. In der
neuen Folge des historycast spricht Almut Finck mit dem Historiker
Christoph Nonn darüber, wie Nahwanderer, Ruhrpolen, Zwangsarbeiter,
Flüchtlinge und sogenannte Gastarbeiter das Revier geprägt haben –
und warum der Mythos vom harmonischen Schmelztiegel viele
Konflikte, Brüche und Aushandlungsprozesse eher überdeckt als
erklärt. Das Gespräch beleuchtet, wie aus Dörfern mit Kühen auf der
Weide eine der größten Industrieregionen Europas wurde, wie
Zwangsarbeit und Vertreibung das Gesicht der Region veränderten und
weshalb sich seit den 1950er Jahren mit italienischen, spanischen,
jugoslawischen und vor allem türkischen Arbeitskräften neue Formen
von Gemeinschaft, aber auch Parallelwelten herausbildeten.
Christoph Nonn beschreibt das Ruhrgebiet als Labor der modernen
Migrationsgesellschaft, in dem sich aktuelle Debatten über
Integration, Identität, Strukturwandel und rechtspopulistische
Deutungen vor einem langen historischen Horizont lesen lassen.

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