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Beschreibung
vor 5 Monaten
Am Sonntag war ich zu einer Glücksmatinee. Ich hatte diesen Begriff
vorher nie gehört und war gespannt. Es war der letzte Teil einer
fünfteiligen Reihe zum Thema Glück unter vielen verschiedenen
Aspekten. Die Themen rund um dieses Thema treffen scheinbar
den Nerv der Zeit und auf dankbares Publikum. Die bisherigen
Gesprächsgäste boten spannende, unterhaltsame und lehrreiche
Inhalte zum Thema Glück. Neben Psychotherapeuten und
Glückstrainerinnen kamen auch Promis wie die Kabarettistin Lioba
Albus, die WDR-Moderatorin Steffi Neu und der Musiker Bernward Koch
zu Wort. Mit über 200 Besuchern im Schnitt war die Kirche
durchweg gut besucht und immer alle Plätze besetzt. Diesmal waren
zunächst zwei Frauen zu Gast, denen das Leben und die scheinbar
große Liebe übel mitgespielt hatten und die aber als unglaublich
starke Frauen geschafft haben, jeweils ihr Kind allein groß zu
ziehen und mit Schuldenbergen und schweren Krankheiten zurecht zu
kommen. Allein beim Zuhören hatte ich immer Gänsehaut und war
voller Bewunderung für die beiden Frauen und den erwachsenen Sohn
der einen, der das musikalische Gen der Mama geerbt hatte und
zwischendurch mit Gesang zur Gitarre das schwere Thema auflockern
konnte. Ich hatte das Gefühl, dass ich im Gegensatz zu diesen
Menschen geradezu das Glückskind Gottes war. Ich konnte meiner
erahnten und erkannten Berufung als Ordensfrau und Franziskanerin
folgen, kann darin die Höhen und Tiefen eines Lebens im Vertrauen
auf Gott gehen und auch eine schwere Krankheit gut bestehen. Ich
habe mich sehr gut erinnert, dass ich nach einer akuten Embolie
nicht mehr wusste, was ich beten soll, und habe meine damals
echteste Version eines Gebetes gefunden: "Lieber Gott, Du siehst,
wie es mir geht. Ich habe keine Idee für die Zukunft. Lass Du dir
was einfallen" Und ihm ist etwas eingefallen. Bei der Frage der
Moderatorin, warum morgens in der Eucharistiefeier mal gerade 10
Mitfeiernde in der Kirche waren und jetzt am Mittag, mehr als 200
gekommen sind, war meine ganz klare Antwort: "Wir kennen viele
Formen von Gottesdiensten. Die Eucharistiefeier ist eine Form, und
das, was wir hier machen, ist eine andere" Glück hat viele
Ursachen, Formen und Möglichkeiten des Erlebens. Eine Form ist es
Gott zu vertrauen und ihm sagen zu können: "Ich habe keine Idee.
Lass Du dir was einfallen!"
vorher nie gehört und war gespannt. Es war der letzte Teil einer
fünfteiligen Reihe zum Thema Glück unter vielen verschiedenen
Aspekten. Die Themen rund um dieses Thema treffen scheinbar
den Nerv der Zeit und auf dankbares Publikum. Die bisherigen
Gesprächsgäste boten spannende, unterhaltsame und lehrreiche
Inhalte zum Thema Glück. Neben Psychotherapeuten und
Glückstrainerinnen kamen auch Promis wie die Kabarettistin Lioba
Albus, die WDR-Moderatorin Steffi Neu und der Musiker Bernward Koch
zu Wort. Mit über 200 Besuchern im Schnitt war die Kirche
durchweg gut besucht und immer alle Plätze besetzt. Diesmal waren
zunächst zwei Frauen zu Gast, denen das Leben und die scheinbar
große Liebe übel mitgespielt hatten und die aber als unglaublich
starke Frauen geschafft haben, jeweils ihr Kind allein groß zu
ziehen und mit Schuldenbergen und schweren Krankheiten zurecht zu
kommen. Allein beim Zuhören hatte ich immer Gänsehaut und war
voller Bewunderung für die beiden Frauen und den erwachsenen Sohn
der einen, der das musikalische Gen der Mama geerbt hatte und
zwischendurch mit Gesang zur Gitarre das schwere Thema auflockern
konnte. Ich hatte das Gefühl, dass ich im Gegensatz zu diesen
Menschen geradezu das Glückskind Gottes war. Ich konnte meiner
erahnten und erkannten Berufung als Ordensfrau und Franziskanerin
folgen, kann darin die Höhen und Tiefen eines Lebens im Vertrauen
auf Gott gehen und auch eine schwere Krankheit gut bestehen. Ich
habe mich sehr gut erinnert, dass ich nach einer akuten Embolie
nicht mehr wusste, was ich beten soll, und habe meine damals
echteste Version eines Gebetes gefunden: "Lieber Gott, Du siehst,
wie es mir geht. Ich habe keine Idee für die Zukunft. Lass Du dir
was einfallen" Und ihm ist etwas eingefallen. Bei der Frage der
Moderatorin, warum morgens in der Eucharistiefeier mal gerade 10
Mitfeiernde in der Kirche waren und jetzt am Mittag, mehr als 200
gekommen sind, war meine ganz klare Antwort: "Wir kennen viele
Formen von Gottesdiensten. Die Eucharistiefeier ist eine Form, und
das, was wir hier machen, ist eine andere" Glück hat viele
Ursachen, Formen und Möglichkeiten des Erlebens. Eine Form ist es
Gott zu vertrauen und ihm sagen zu können: "Ich habe keine Idee.
Lass Du dir was einfallen!"
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