Wenn Wadephul kommt, werden wir Baerbock schmerzlich vermissen | Von Thomas Röper

Wenn Wadephul kommt, werden wir Baerbock schmerzlich vermissen | Von Thomas Röper

11 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

Johann Wadephul wird neuer deutscher Außenminister. Es
mag absurd erscheinen, aber wir werden Annalena Baerbock sehr
bald schmerzlich vermissen


Ein Kommentar von Thomas Röper.


Die Älteren unter uns, zu denen ich auch gehöre, erinnern sich
noch an Zeiten, als Deutschland in der internationalen Diplomatie
ein Schwergewicht war. Ja, Westdeutschland war ein Vasall der
USA, aber die Generation der Nachkriegspolitiker haben sich
gegenüber der von den USA vorgegebenen Linie Freiheiten
rausgenommen, wie beispielsweise die Ostpolitik, die zum
friedlichen Ende des Kalten Krieges entscheidend beigetragen hat.


Verantwortlich dafür waren Politiker wie die Kanzler Schmidt und
Kohl, die ihrem Außenminister Genscher weit mehr freie Hand
gelassen haben, als es heutige Kanzler tun würden, seit Merkel
die Außenpolitik de facto ins Kanzleramt geholt und das
Außenministerium weitgehend entmachtet hat. Das Ergebnis der
Politik unter Brandt, Schmidt, Kohl und Genscher war, dass
Deutschlands Stimme internationales Gewicht hatte. Der
Außenminister war damals übrigens über Jahre, sogar Jahrzehnte,
der mit Abstand beliebteste Politiker in Deutschland.


All das ist heute undenkbar. Spätestens seit den Amtszeiten von
Bundesaußenkasper Heiko Maas und Annalena-360-Gradwende-Baerbock
sind deutsche Außenminister nur noch Karikaturen des einst
wichtigen und einflussreichen Amtes. Während Heiko Maas so
unbedeutend war, dass viele ihn wohl schon wieder vergessen
haben, bleibt Baerbock wenigstens durch ihre „feministische
Außenpolitik“ (und ihre freundschaftlichen Treffen mit
Frauen verachtenden Islamisten der Al Qaida) und ihre vielen
„intelligenten“ Äußerungen wie „360-Gradwende“, „Länder, die
hunderttausende Kilometer entfernt liegen“, oder „Ostkokaine“, um
nur eine kleine Auswahl zu nennen, in bleibender Erinnerung.


Wer aber denkt, schlimmer kann es nicht mehr kommen, der täuscht
sich. Wir werden Baerbock schon sehr bald schmerzlich vermissen,
denn nun kommt Johann Wadephul.


Wadephul: „Russland wird für uns immer der Feind
sein“


Wadephul ist ein radikaler Transatlantiker und buchstäblicher
Russenfresser. Sein Hass auf Russland ist, wie schon bei
Baerbock, pathologisch. In einem Telefonat Ende
November 2024, bei dem er glaubte, er würde mit dem Chef der
ukrainischen Präsidialverwaltung sprechen, sagte er ganz offen,
dass Russland „für uns immer der Feind ´und eine Gefahr für
unsere europäische Sicherheit“ bleiben werde.


Das bedeutet, dass es nach dem Wechsel von Baerbock zu Wadephul
natürlich keine Änderung der deutschen Außenpolitik geben wird
Die Blockparteien CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP sind auf Krieg mit
Russland gebürstet und in Russland weiß man das, weshalb man
ihnen – selbst wenn die EU und Deutschland irgendwann gezwungen
sein werden, wieder mit Russland zu reden – in Moskau kein Wort
glauben wird. Die Beziehungen zwischen Russland einerseits und
der EU (darunter vor allem Deutschland und Frankreich)
andererseits sind komplett zerstört.


Während es in den USA möglich war, dass ein Präsident gewählt
wird, der für eine wirklich andere Politik steht als sein
Vorgänger, ist das in der EU und auch in Deutschland de facto
ausgeschlossen. Das System ist in Europa so aufgebaut, dass eine
wirkliche Politikänderung praktisch ausgeschlossen ist. Der
Fachbegriff dafür lautet wohl „gelenkte Demokratie“...hier
weiterlesen:
https://apolut.net/wenn-wadephul-kommt-werden-wir-baerbock-schmerzlich-vermissen-von-thomas-roper/





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