Farbrevolution in den USA? | Von Tilo Gräser

Farbrevolution in den USA? | Von Tilo Gräser

20 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

Ein Kommentar von Tilo Gräser.


Regimewechsel, Staatsstreich, Putsch – das gehört seit Jahren zu
den Mitteln, mit denen die herrschenden Kreise der USA mit Hilfe
der Geheimdienste, Stiftungen und angeblicher
Nichtregierungsorganisationen andere Länder unter Kontrolle
bringen. Die Liste der Beispiele dafür ist lang, sie beginnt
nicht erst im 20. Jahrhundert und wird in diesem Jahrhundert
fortgesetzt. Ein deutliches Beispiel ist die Ukraine, wo die USA
2014 einen Staatsstreich gegen einen gewählten Präsidenten
organisierten und finanzierten. Das Ergebnis war und ist ein
gespaltenes Land, auf dessen Territorium der US-geführte Westen
Krieg gegen Russland führt, um so auch in Moskau einen
Regimewechsel zu erreichen.


Die Übernahme andere Länder hat verschiedene Motive – entweder,
um sie als mögliche Konkurrenten oder als potenzielle, störende
Regionalmächte in US-Interessensphären auszuschalten oder um ihre
Rohstoffe in Besitz zu nehmen und sie als Absatzmärkte für die
eigenen Konzerne zu sichern. Wenn die Führung eines Landes Nein
sagt, wird sie mit Hilfe eines Staatsstreiches ausgetauscht. Die
dabei eingesetzten Mittel variieren, von „Wirtschaftskillern“,
wie sie John Perkins beschrieb, der selbst einer war, über
„Demokratieförderung“ mit viel Geld und Unterstützung von
oppositionellen und subversiven Kräften in dem jeweiligen Land,
bis zu eigenen verdeckten Operationen und zuletzt dem Einsatz der
eigenen Militärmacht. Meistens bleibt den Ländern der direkte
Einsatz des US-Militärs erspart, aber nichtsdestoweniger werden
sie zerstört, zu „failed states“ oder zu Kolonien degradiert.


Ein Beispiel dafür ist derzeit Serbien, das als eines der
Überbleibsel des zerstörten Jugoslawiens dem US-geführten Westen
weiterhin ein Dorn im Auge ist, wie Thomas Röper im Februar
dieses Jahres feststellte. Er beschrieb, wie westliche Kräfte in
dem Land wieder zündeln, weil ihnen die Politik von Präsident
Aleksandar Vučić nicht passt, der den antirussischen Kurs nicht
mitmacht.


Röper machte deutlich, wie der Westen in dem Land die
prowestliche Opposition finanziert, die angeblich für nichts
anderes als Demokratie und gegen Korruption eintritt. Das
geschieht demnach durch eine Reihe verschiedener Organisationen,
die er samt ihrer Verbindungen in den Westen aufführt. Dazu
gehört unter anderem das Organized Crime and Corruption Reporting
Project (OCCRP), das vorgeblich Organisierte Kriminalität und
Korruption aufdecken will. Der Journalist erklärte:
„Wenig überraschend liest sich die Liste der Finanziers des
OCCRP auch wieder wie ein Who-Is-Who der Transatlantiker und
der westlichen Oligarchen-Stiftungen, die sich auf Regimechanges
und Farbrevolutionen spezialisiert haben. Unter anderem sind dabei:
Das britische, dänische und US-amerikanische Außenministerium,
USAID, das National Endowment for Democracy (NED), Rockefeller, der
Sigrid Lausen Trust und natürlich die Open Society Foundation von
George Soros.“

...hier weiterlesen:
https://apolut.net/farbrevolution-in-den-usa-von-tilo-graser/


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