Die Zukunft der Medizin – Digitalisierung, KI und Roboter | Mit Dr. Tobias Krick
48 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Wie sieht die Zukunft unserer Medizin aus? Was steht uns im Weg
beim Thema Digitalisierung?
Darüber diskutiert Dr. Laura Dalhaus in der neuen Folge von „5
Minus – Das Gesundheitssystem verfehlt das Klassenziel“ mit Dr.
Tobias Krick. Der beschäftigt sich mit Digitalisierung und KI in
Pflege und Gesundheit. Eigentlich ist er
Gesundheitswissenschaftler und sieht sich ein bisschen wie ein
Arzt am Gesundheitssystem.
Und genau das fühlt sich gerade nicht so gut an (auch wenn Tobias
dem Gesundheitssystem eine 3- statt einer 5- geben würde).
Zurzeit arbeitet er mit Unternehmen, die Prozesse digitalisieren
und will das Potential im Gesundheitswesen entpacken.
Doch wie sieht die Digitalisierung eigentlich aus? Laura erzählt,
dass in vielen Bereichen eine Digitalisierung nur bedeutet, dass
sie ein Formular, das sie früher mit dem Kugelschreiber
ausgefüllt hat, nun online ausfüllt, dann aber trotzdem ausdruckt
und per Post wegschickt.
Der Bankensektor, der allerdings ähnlich reguliert ist, macht das
irgendwie besser.
Liegt das am Staat, der beim Gesundheitssystem mehr mitmischt?
Da passt natürlich das Thema DIGA zu, also „Apps auf Rezept“. Die
Zulassung für DIGA sind sehr schwierig und die Entwicklungskosten
sehr hoch.
Zudem gehen 50% der Verordnungen verloren, weil der Prozess so
kompliziert ist. Das ist ein Problem für die Anbieter, aber auch
für die Patient:innen, die versorgt werden sollen.
Auch die ePA (elektronische Patientenakte) ist nicht besonders
anwenderfreundlich.
Ein Bürokratieabbau ist dringend notwendig.
Tobias erzählt, dass die Technologien da sind (wie man ja im
Bankensektor sieht), das Problem liegt in der Umsetzung, genauso
wie im Datenschutz und in der Anwenderfreundlichkeit.
Er hat als einfachen Weg schon vor Augen, dass ein Gespräch mit
Patient:innen einfach aufgezeichnet und dann in ein
Dokumentationssystem übertragen werden kann.
In 5 Jahren sieht er aber eine andere Zukunft vor uns.
Laura fragt nämlich nach dem Pflegeheim der Zukunft und ob dort
auch Roboter als Pflegekräfte und Pflegeunterstützung arbeiten.
Tobias hat mal an so einem Roboterarm geforscht und stellt die
Frage in den Raum, ob Robotik menschenähnlich sein sollte oder
besser so abstrakt, dass sie halt nicht wie Menschen wirken.
Servicearbeit und Sorgearbeit sieht er hier getrennt.
Dann geht es noch um das Home Office und um die eigene
Gesundheitskompetenz der Menschen. Denn eigentlich wissen wir ja,
wie wir gesund leben, doch die kurzfristige Bedürfnisbefriedigung
steht oft vor der langfristigen Gesundheit.
Stundenlang zur Arbeit fahren zu müssen steht aber auch im
Gegensatz dazu, gesünder ist es natürlich, im Home Office auf
einem Walking Pad zu arbeiten.
Gleichzeitig gibt es viele Jobs, die körperlich so
beeinträchtigend sind und bei denen es wenig Chancen dafür gibt,
diese Arbeit gesund auszuführen.
Laura appelliert zum Schluss noch an alle, die das
Gesundheitssystem besser machen wollen, doch einfach mit den
Menschen zu sprechen, die Ideen haben und täglich mit den
Herausforderungen konfrontiert sind.
LinkedIn von Tobias: https://www.linkedin.com/in/dr-tobias-krick/
Instagram von Tobias:
https://www.instagram.com/tobias.krick.official/
Website von Tobias: https://www.tobias-krick.de
Website von Unboxing Healthcare: https://unboxing-healthcare.de
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