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Beschreibung
vor 8 Monaten
Neun Monate vor dem Fest der Geburt des Herrn wird das Fest der
Verkündigung gefeiert: der Tag, an dem der Engel zu Maria gesandt
wurde und ihr verkündete, dass sie zur Mutter des Messias, des
Gottessohnes, erwählt war.Der Engel begrüßt Maria als die
"Begnadete" – also von Gott besonders ausgewählte und darüber
erschrickt sie sehr. Und sie überlegt sehr gründlich, was das denn
zu bedeuten hat.Dann wird ihr angekündigt, dass sie den Sohn Gottes
zur Welt bringen soll, dem sie den Namen Jesus geben soll, der groß
sein wird und Sohn des Höchsten genannt werden soll, der, der den
Thron des Hauses David übernehmen wird und dessen Herrschaft kein
Ende haben wird. Jeder von uns würde verstehen, dass sie von einer
solchen Ankündigung wie erschlagen wäre und sprachlos und verwirrt
und ängstlich.Aber Maria ist es nicht, sondern fragt in Ruhe nach,
wie das geschehen soll, da sie noch nicht verheiratet ist. Der
Engel erläutert ihr, dass es keine normal gezeugte Schwangerschaft
nach menschlichem Maß sein wird, sondern dass der Geist Gottes mit
seiner Kraft in ihr Mensch werden wird und das Kind deshalb heilig
und Sohn Gottes genannt werden wird.Und trotz dieser Erklärung
gehen der jungen Frau garantiert blitzschnell tausend Gedanken
durch den Kopf. Sie weiß genau, dass sie davon kaum jemandem
erzählen kann, dass sie ihren Eltern ziemlichen Kummer zumuten wird
und ahnt, dass es auch ihr Josef zunächst nicht verstehen wird. Und
was noch viel schlimmer ist, sie weiß genau, wenn ihre
Schwangerschaft sichtbar wird, wird sie, weil sie nicht verheiratet
ist, nach dem Gesetz gesteinigt, also auf sehr brutale Weise ums
Leben gebracht werden.Und trotz all dieser schlimmen
Zukunftsaussichten sagt sie dem Engel zu, dass alles nach seiner
Ankündigung geschehen soll.Das macht wiederum uns sprachlos, weil
wir ein so anderes Marienbild im Kopf haben, dass über die
Jahrhunderte gepredigt und verkündet worden ist. Sie ist also auf
keinen Fall die liebe und brave, demütige und fromme Ja-Sagerin,
die ja eigentlich keine Wahl hat. Nein, sie ist eine starke Frau,
die tatsächlich mehr den Ankündigungen und Zumutungen dieses Gottes
vertraut als den Katastrophen, die das für ihr eigenes Leben mit
sich bringen könnte. Und viele von uns, die die vielen schlimmen
Episoden aus dem Leben Marias kennen, ahnen das auch. Und "Magd des
Herrn" heißt in diesem Fall, dass sie ihr Leben auf die Zusagen
Gottes setzen will, egal was kommt.Das ist nicht das schlechteste
Vorbild.
Verkündigung gefeiert: der Tag, an dem der Engel zu Maria gesandt
wurde und ihr verkündete, dass sie zur Mutter des Messias, des
Gottessohnes, erwählt war.Der Engel begrüßt Maria als die
"Begnadete" – also von Gott besonders ausgewählte und darüber
erschrickt sie sehr. Und sie überlegt sehr gründlich, was das denn
zu bedeuten hat.Dann wird ihr angekündigt, dass sie den Sohn Gottes
zur Welt bringen soll, dem sie den Namen Jesus geben soll, der groß
sein wird und Sohn des Höchsten genannt werden soll, der, der den
Thron des Hauses David übernehmen wird und dessen Herrschaft kein
Ende haben wird. Jeder von uns würde verstehen, dass sie von einer
solchen Ankündigung wie erschlagen wäre und sprachlos und verwirrt
und ängstlich.Aber Maria ist es nicht, sondern fragt in Ruhe nach,
wie das geschehen soll, da sie noch nicht verheiratet ist. Der
Engel erläutert ihr, dass es keine normal gezeugte Schwangerschaft
nach menschlichem Maß sein wird, sondern dass der Geist Gottes mit
seiner Kraft in ihr Mensch werden wird und das Kind deshalb heilig
und Sohn Gottes genannt werden wird.Und trotz dieser Erklärung
gehen der jungen Frau garantiert blitzschnell tausend Gedanken
durch den Kopf. Sie weiß genau, dass sie davon kaum jemandem
erzählen kann, dass sie ihren Eltern ziemlichen Kummer zumuten wird
und ahnt, dass es auch ihr Josef zunächst nicht verstehen wird. Und
was noch viel schlimmer ist, sie weiß genau, wenn ihre
Schwangerschaft sichtbar wird, wird sie, weil sie nicht verheiratet
ist, nach dem Gesetz gesteinigt, also auf sehr brutale Weise ums
Leben gebracht werden.Und trotz all dieser schlimmen
Zukunftsaussichten sagt sie dem Engel zu, dass alles nach seiner
Ankündigung geschehen soll.Das macht wiederum uns sprachlos, weil
wir ein so anderes Marienbild im Kopf haben, dass über die
Jahrhunderte gepredigt und verkündet worden ist. Sie ist also auf
keinen Fall die liebe und brave, demütige und fromme Ja-Sagerin,
die ja eigentlich keine Wahl hat. Nein, sie ist eine starke Frau,
die tatsächlich mehr den Ankündigungen und Zumutungen dieses Gottes
vertraut als den Katastrophen, die das für ihr eigenes Leben mit
sich bringen könnte. Und viele von uns, die die vielen schlimmen
Episoden aus dem Leben Marias kennen, ahnen das auch. Und "Magd des
Herrn" heißt in diesem Fall, dass sie ihr Leben auf die Zusagen
Gottes setzen will, egal was kommt.Das ist nicht das schlechteste
Vorbild.
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