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Beschreibung
vor 9 Monaten
Der moderne Antisemitismus ist undenkbar ohne die 2000jährige
Geschichte christlicher Judenfeindschaft. Allerdings, so Hubert
Wolf, gab es Hass und Hetze gegen Juden schon lange, bevor es das
Christentum gab, schon bei den Ägyptern, den Persern und Griechen.
Ein spezifisch christlicher Antijudaismus entstand aus den frühen,
noch innerjüdischen Auseinandersetzungen um die neue Lehre des
Juden Jesus von Nazareth. Damals kamen bis heute bekannte Topoi und
Stereotype auf, allen voran der Vorwurf des Gottesmordes. Wolf
beleuchtet Ursprünge und skizziert Motive des Antijudaismus von den
Kirchenvätern bis ins 20. Jahrhundert, in theologischen
Diskussionen und in der Volksfrömmigkeit. Der katholische Theologe
und Kenner der Vatikanischen Archive stellt im Podcast außerdem
sein großes Projekt an der Universität Münster vor:
#askingthepopeforhelp. Wolf und sein MitarbeiterInnen-Team haben in
Rom rund 10.000 bislang unbekannte Bittschriften jüdischer
Verfolgter an Pius XII., den Papst in der Zeit der Schoah,
entdeckt. Diese Briefe, oftmals das letzte Lebenszeichen von
Holocaustopfern, werden nun transkribiert und im Internet
zugänglich gemacht. Außerdem soll versucht werden, Schicksal und
Lebensgeschichte jedes und jeder einzelnen Verfolgten und/oder
Ermordeten aufzuklären.
Geschichte christlicher Judenfeindschaft. Allerdings, so Hubert
Wolf, gab es Hass und Hetze gegen Juden schon lange, bevor es das
Christentum gab, schon bei den Ägyptern, den Persern und Griechen.
Ein spezifisch christlicher Antijudaismus entstand aus den frühen,
noch innerjüdischen Auseinandersetzungen um die neue Lehre des
Juden Jesus von Nazareth. Damals kamen bis heute bekannte Topoi und
Stereotype auf, allen voran der Vorwurf des Gottesmordes. Wolf
beleuchtet Ursprünge und skizziert Motive des Antijudaismus von den
Kirchenvätern bis ins 20. Jahrhundert, in theologischen
Diskussionen und in der Volksfrömmigkeit. Der katholische Theologe
und Kenner der Vatikanischen Archive stellt im Podcast außerdem
sein großes Projekt an der Universität Münster vor:
#askingthepopeforhelp. Wolf und sein MitarbeiterInnen-Team haben in
Rom rund 10.000 bislang unbekannte Bittschriften jüdischer
Verfolgter an Pius XII., den Papst in der Zeit der Schoah,
entdeckt. Diese Briefe, oftmals das letzte Lebenszeichen von
Holocaustopfern, werden nun transkribiert und im Internet
zugänglich gemacht. Außerdem soll versucht werden, Schicksal und
Lebensgeschichte jedes und jeder einzelnen Verfolgten und/oder
Ermordeten aufzuklären.
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