Chefsache #18 |Marc Kerger - Vorstand der Einbecker Brauhaus AG

Chefsache #18 |Marc Kerger - Vorstand der Einbecker Brauhaus AG

Alles auf Null: Neu-Ausrichtung einer Traditionsbrauerei
37 Minuten
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Beschreibung

vor 10 Monaten

In dieser Episode des GZ-Podcasts "Chefsache" haben wir Marc
Kerger am Mikrofon. Das Branchenurgestein ist erst seit Oktober
2023 als Vorstand des Einbecker Brauhauses tätig. Da wir uns
schon seit Jahren kennen, "duzen" wir uns im Gespräch. Aber das
nur nebenbei.


 


Kerger hat das Thema "Neu-Ausrichtung" zur absoluten Chefsache
erklärt.


 


Dass er die traditionsreiche Einbecker Brauerei transformieren
möchte, ist aus vielerlei Gründen spannend. Zum einen, weil er
eigentlich durch und durch ein Spirituosenmann ist. Dass belegt
seine Vita, in der Unternehmen auftauchen wie MBG, Maxxium
Deutschland, Pernod Ricard, Jägermeister und Hardenberg Wilthen.
Zum anderen benötigt die Traditionsbrauerei mit einem jährlichen
Ausstoß von circa 440.000 Hektolitern und einem EBIT von rund
500.000 Euro unbedingt wieder frischen Wind, um in Zukunft am
Markt weiterhin bestehen zu können. 


 


Es gibt viel zu tun, wie der 52-Jährige im Gespräch verdeutlicht.
Ob es dabei um die veraltete Produktrange oder um überholte
Produktionsprozesse geht oder darum, alte Strukturen und
Denkweisen innerhalb des Personals aufzubrechen und neu zu
gestalten. Unser Branchenurgestein fühlt sich manchmal wie der
Kanzler von Einbecker, bei dem der Arbeitstag gut und gerne 17
Stunden hat - wenn es reicht. Für Kerger ist die Brauerei eine
Herzensangelegenheit, wie er sagt.


 


Sein oberstes Ziel sei es, das Unternehmen mit samt seinen
Beschäftigten sicher in die Zukunft zu führen. Dass das gelingen
könnte, zeigen schon die ersten Maßnahmen, die er ergriffen hat:
Mit Produktinnovationen, Design-Relaunch und mehr Fokus auf
jüngere Zielgruppen sieht sich Kerger auf einem guten Weg - der
Aufsichtsrat des börsennotierten Unternehmens im Übrigen auch.


 


Am Image des Erfinders des Bockbiers jedenfalls braucht Kerger
nicht zu schrauben, wie er beispielhaft darlegt. Zitat Kerger:
"Wenn ich in der Region unterwegs bin und Leute treffe, habe ich
das Gefühl, als Einbecker-Chef rangiere ich noch vor dem Papst
und dem Bundespräsidenten." 


Jedenfalls hat sich Kerger vorgenommen, das Unternehmen innovativ
nach vorne zu treiben. Null Bock gibt es nicht. Jedenfalls nicht
bei ihm. Höchstens beim neusten Produkt, das seit Mitte Januar an
der Rampe steht. 


 


Viel Bock mit Marc!

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