
Robert Riefenstahl & Leni Habeck – Ein Porträt | Von Paul Clemente
11 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Wochen
Ein Kommentar von Paul Clemente.
Wenn das dicke Ende naht, bleiben nur wenige Menschen cool. Im
Wesentlichen gibt es zwei Reaktionsformen. Erstens: Resignation
bis zur Erstarrung: Der Betroffene schaut reglos die Wände an,
alle Energie ist von ihm gewichen. Der Gedanke ans Ende
beherrscht ihn völlig. Der zweite Typ ist der hyperaktive. Der
leugnet sein Schicksal, fährt alles auf, plündert sämtliche
Energiereserven. Als wolle er sich und der Welt beweisen: Ich bin
doch voller Lebenskraft. Das Finale ist folglich noch weit.
Dieser zweite Typ passt auf den grünen Wirtschafts – und
Umweltminister Robert Habeck. Obwohl er weiß, dass die Stunden
seiner Partei gezählt sind, dass der Wähler sie sie ins Nirwana
schicken wird, stürzt er sich in bizarre Aktionismen, in noch
mehr Peinlichkeiten als bisher. Und konträr zum Absinken der
Popularität steigt sein Selbstbewusstsein. Bis ins Unermessliche.
Zum einen hat Habeck den Strafbestand der
Blasphemie reanimiert. Ein armer Facebook-User wird wegen
verbaler Mikroaggression zu fetten Geldstrafen verdonnert, weil
er den grünen Kanzlerkandidaten als „Schwachkopf“ bezeichnet
hatte.
Derweil, mitten im Wahlkampf, lässt Habeck sein Gesicht auf das
Münchener Siegestor projizieren. Untertitel „Ein Mensch. Ein
Wort“. Direkt über der steinernen Inschrift des Tors „Dem Sieg
geweiht. Vom Krieg zerstört. Zum Frieden mahnend.“. Was im Falle
der grünen Russlandpolitik nur heißen kann: Frieden schaffen mit
noch mehr Waffen. Die Projektion sorgte in sozialen Netzwerken
für Furore. User bezeichneten sie als „peinlich“ und
„größenwahnsinnig“. Vergleiche mit Riefenstahl fielen. Vielleicht
war es auch eine Anspielung auf Orwells Großen Bruder: Big Habeck
is watching you! Leider beendete die Polizei das Spektakel schon
nach zwei Stunden. Eine Sprecherin des Kreisverwaltungsreferats
stellte klar: Wahlwerbung auf Denkmälern ist grundsätzlich nicht
genehmigungsfähig. Das werde man niemals tolerieren. Eine Anzeige
läuft, es droht die Geldstrafe. Grüne Politiker macht das
nicht irre. Stattdessen planen sie weitere Habeck-Projektionen in
anderen Städten. Deren Pressestelle verkündete: „Das Motiv wird
über mehrere Tage in unterschiedlichen Städten in ganz
Deutschland an zentralen öffentlichen Plätzen zu sehen sein."
Vielleicht gefällt Habeck ja sein neues Outlaw-Image, sein
Agieren am Rande der Legalität. Zumal er, jede Wette, die
angedrohte Geldstrafe niemals zahlen muss.
Leider hat Habecks Selbstverliebtheit neben unfreiwilliger Komik
eine wahrhaft dunkle Seite: Dass er sich jegliche Kritik
verbittet, sie sogar zensieren will. Im Oktober versprach er
vor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik...hier
weiterleiten:
https://apolut.net/robert-riefenstahl-leni-habeck-ein-portrat-von-paul-clemente/
Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Weitere Episoden

21 Minuten
vor 1 Woche

10 Minuten
vor 1 Woche

13 Minuten
vor 1 Woche

6 Minuten
vor 1 Woche
In Podcasts werben
Abonnenten

göhrde

Göppingen

Würzburg

Rostock

Vlotho

Buxtehude

Wehr
Kommentare (0)