Sauer Extrawurst - sauer macht lustig

Sauer Extrawurst - sauer macht lustig

ein typisch österreichisches Essen, eine Gourmetjause für alle, insbesondere Studenten
12 Minuten
Podcast
Podcaster
Lebensfreude mit Familie, Freunden und an gutem Essen

Beschreibung

vor 1 Woche

Sauer macht lustig - ein Gourmet-Teller - Saure Extrawurst


Einfache und schnelle Gerichte, sind in meiner Studentenzeit ein
wichtiger Bestandteil meines Speiseplans. 


Zumeist waren es günstige aber nicht billige Gustostückerl der
studentischen Küche.


Eines dieser Gerichte war und ist die „Saure Extrawurst“; sauer
und erfrischend.

Der Spruch „Sauer macht lustig“ finde ich fast passend, natürlich
nicht ganz, aber sauer erfrischt und das ist auch
wohltuend. 



In der Studentenzeit ist Geld Mangelware und die günstigste Wurst
war, sie war und ist auch sehr beliebt, die Extrawurst.



Diese kulinarische Wunderwurst ist eine traditionelle
österreichische Brühwurst, die in Wien schon in den 20er und 30er
Jahren des 19. Jahrhunderts bekannt war 



Damals jedoch war die Fülle etwas gröber wie heute. 



Das war auch kein Wunder, denn damals standen keine technischen
Hilfsmittel zur Verfügung, die so fein arbeiten konnten.



„Das Österreichische Nahrungsmittelbuch“ aus dem Jahr 1912 führt
die Extrawurst in den zwei Qualitäten, „fein“ und „ordinär“
an.



Laut österreichischem Fachschullehrbuch „Das Fleischer- und
Selcherhandwerk“ des Jahres 1925 gehört die Extrawurst bereits zu
dieser Zeit zum Standardrepertoire des heimischen Fleischer- und
Selcherhandwerks.



Nähere Ausführungen auf der Homepage des  Bundesministerium
für Land- und Forstwirtschaft. Von dort habe ich auch mein
historisches Wissen über meine Lieblingswurst.



https://info.bml.gv.at/themen/lebensmittel/trad-lebensmittel/Fleisch/Fleischprodukte/extrawurst.html




Alles um die Extrawurst ist auch unter folgendem Link
zusammengefasst:



https://www.wikimeat.at/wurst-schinken/oesterreichs-wurst-fleischwaren-a-z/wurst/artikel-infos/extrawurst-fein/




Mich würde es freuen, wenn einer meiner Lieblingspodcast
„Geschichten aus der Geschichte - GAG“, wunderbar vorgetragen von
Richard Hemmer und Daniel Meßner, sich dieses Themas anheben
würden. Geschichte wird so gut in feinen und gut verdaubaren
Häppchen aufgearbeitet, dass man sie in den Schulen vortragen
sollte. Was sicher einige gute und kluger Lehrer schon machen.
Wir in Österreich grundsätzlich sehr gute Lehrer, davon bin ich
überzeugt. 



Die Schüler, jung oder alt, würden diese Ergänzung im
Geschichte-, im Wirtschafts-, im Deutsch- , im Matheunterrsicht
und in vielen anderen Gegenständen schätzen und lieben
lernen. 



Ich bin mir da sicher. 



Aber wieder zurück zur Extrawurst an sich. 



Ich finde, sie ist eine sehr vielseitige Wurst; etwas dicker
geschnittene Scheiben sind gut zum herausbraten und mit
Erdäpfelpüree ein gutes bürgerliches Essen, oder einfach nur
dünne Blätter/Scheiben mit Essiggurkerlscheiben
(Essiggurkenscheiben) in eine Semmel (helles Brötchen) legen,
hineinbrissen.. ein Traum.


Diese Genusswurst gibt es in unzähligen Varianten. Sie ist auch
äußerst gut kombinierbar; 



Um nur wenige Beispiele Varianten aufzuzeigen:


Die „Pikante“ (man sagt nicht : Bitte 10 dag pikante
Extrawurst, Nein, sondern nur  „ 10 dag Pikante, bitte“.)
Sie heißt so, weil kleine Paprikastückchen eingearbeitet sind.

Die „Saure“: Wird häufig so genannt, jedoch gerät diese
Bezeichnung immer mehr in Vergessenheit. In ihr sind
Essiggurkerlstückchen eingearbeitet. Sie ist nicht zu verwechseln
mit „Herr Ober, bringans mir a Saure Extra“)

Die beste Extrawurst ist jedoch die „Geräucherte“ ; ich liebe
sie. Leider ist sie in Wien kaum käuflich zu erwerben, und dann
ist sie auch nur halbherzig geräuchert. Schade. 



Ich verstehe das nicht, dass es meine Lieblingsextra nicht in
jeden Lebensmittelgeschäfte wie Spar, Billa, ADEG usw. gibt. die
gibt es ja auch überall in Österreich. Alle andern Varianten, ob
Pute, Huhn, pikant, mit Essiggurkerl usw. gibt es in ganz
Österreich, jedoch nicht meine geliebte geräucherte Extrawurst,
die nicht. 



Die gibt es nur in meiner Heimatstadt Graz und in den
Steiermark.



Es gibt noch unzählige EXTRAWÜRSTE. Lernt sie einfach mal
kennen.



Der Titel der Episode heißt „Sauer macht lustig“ und nicht
„Extrawurst und ihre Varianten“, daher geht es darum, wie man die
Extrawurst zubereiten und anrichten kann.






Man benötigt nicht viel



ZUTATEN



Für 2 Portionen
15 - 20 dag dag dünn geschnitten Extrawurst
pro Person2 Essiggurkerl in Scheiben geschnitten
pro Person 3 Kirschparadeiser geviertelt pro
Person½ fein geschnittene Schalotte (Rote Zwiebel
gehen auch - Zwiebel habe ich in meiner Studentenzeit verwendet)
pro Person1 - 2 EL nach Geschmack und Menge. Ich
liebe einen Apfelbalsamicoessig2 EL Steirisches
Kernöl. Es kann auch Oliven- oder Maiskeim- oder Sonnenblumenöl
nehmen.

Dazu passt sehr gut eine frisches Semmel, zwei Scheiben
Bauernbrot, Kornspitz (Kernspitz) oder auch Salzstangen. (das
Gebäck kann aus folgendem Link zur Grazer Bäckerei Kern
herausgesucht werden https://baeckerei-kern.at/sortiment)



Eine ausgezeichnete Bäckerei und Konditorei in Graz
Mariatrost. 






ZUBEREITUNG und ANRICHTEN
Man benötigt zur Zubereitung zwei Speiseteller auf denen man
die Wurstblätter überlappend auflegt bis der Boden des Tellers
bedeckt ist.darüber streut man den Zwiebel/Schalotte und verteilt
die Essiggurken sowie die Kirschparadeiserwer will, frischen
Pfeffer aus eine Pfeffermühle darüber mahlenSchließlich zuerst den
Essig und dann das Öl darüber verteilen.Mit dem frischen Gebäck
servieren

Ich liebe es den Apfelbalsamicoessig das Kernöl gemeinsam mit
einem Salzstangen oder einem anderen frischen Gebäck aufzutunken
und in die Extrawurstscheiben den Zwiebel, die Gurgel und die
Paradeiser einzupacken, genussvoll, mit geschlossenen Augen diese
Köstlichkeit in den Mund zu legen… und dann diese
Geschmacksexplosion der verschiednen Komponenten zu erleben… und
dann diese Harmonie, diese Vereinigung von Sauer, leicht süß,
durch das Kernöl ein leichte nussige Note …. Zum träumen





Petra und ich lieben die saure Extrawurst, insbesondere wenn es
schnell gehen muss und wenn wir etwas geschmacklich frisches
haben möchten.



Ich hoffe, ihr kommt in den Genuss dieser österreichischen,
steirischen Spezialität, um meine Begeisterung dafür zu
verstehen.



Falls euch diese Episode gefallen hat, und das nehme ich diesmal
an, würde mich es freuen, wenn ihr euch bei der kommenden und der
nächsten Episode wieder zuschaltet.



herzlichst



Euer Heimo




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