Gedanken zum Tag der Arbeit | Von Wolfgang Effenberger

Gedanken zum Tag der Arbeit | Von Wolfgang Effenberger

15 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen

Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.


Wie kaum ein 1. Mai in der Nachkriegsgeschichte erlaubt der 1.
Mai 2024 eine Diagnose über das Befinden der
bundesrepublikanischen Gesellschaft. Sie ringt zwischen einem
„Immer mehr“ und „weiter so“ bis hin zu einem Krieg mit Russland
und der Einsicht, mehr Verantwortung für die Umwelt und für eine
Friedenspolitik ohne Waffen zu übernehmen.


Seit 1886 der 1. Mai als Tag der Arbeiterbewegung


Erstmalig folgten in den USA am 1. Mai 1886 über 340.000 Arbeiter
dem Aufruf der Gewerkschaften, um gegen die Missstände in den
Fabriken zu protestieren. Das Ziel der Forderungen waren bessere
Arbeitsbedingungen und der Acht-Stunden-Tag. Der größte Streik
fand am 1. Mai 1886 in Chicago statt, wo sich mehr als 90.000
Menschen zusammenfanden. Der Protest eskalierte. Am 3. Mai
erschoss die Polizei sechs streikende Arbeiter in der Nähe einer
Fabrik, am nächsten Tag eskalierte die Situation auf
dem Chicagoer Haymarket bei einer Kundgebung. Jemand
warf eine Bombe in die Menge, wodurch zwölf Menschen starben.(1)


In der Folge schwappten die Protestaktionen nach Europa über.


Im Juli 1889 trafen sich rund 400 Delegierte sozialistischer
Parteien und Gewerkschaften in Paris zu einem internationalen
Kongress. Anlass war der 100. Jahrestag des Sturms auf die
Bastille, aber auch die „Haymarket Riots“. Am 20. Juli 1889
wurde deswegen der Weltfeiertag der Arbeit beschlossen und
auf den 1. Mai gelegt.


In Deutschland gingen 1890 zum ersten Mal die Arbeiter auf die
Straße, um sich für eine Verbesserung der Arbeitsverhältnisse
starkzumachen. Bedroht wurden sie damit, dass sie ihre Arbeit
verlieren würden und dass ihr Name auf einer Liste festgehalten
würde: Wer darauf auftauchte, sollte in keiner Firma mehr eine
Anstellung finden, was sich auch bewahrheitete.(2)


Nach dem 1. Weltkrieg beschloss 1919 die Sozialdemokratische
Partei Deutschlands (SPD), dass der 1. Mai offiziell ein Feiertag
werden sollte. Das Vorhaben scheiterte jedoch an politischen
Differenzen zwischen den Parteien. Erst 1933, nach der
sogenannten „Machtergreifung der Nationalsozialisten“ wurde die
Absicht der SPD umgesetzt und dieser Tag als "Tag der nationalen
Arbeit" bezeichnet. Doch nur einen Tag später, am 2. Mai 1933,
verbot das NS-Regime jede Arbeiterorganisation und jede
Gewerkschaft. Zum 1. Mai 1934 wurde dann der Tag umbenannt in
"Nationaler Feiertag des Deutschen Volkes".(3)...


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Bildquelle: e2dan/ Shutterstock.com


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