Harri und Valerie Stojka zum Welttag der Roma

Harri und Valerie Stojka zum Welttag der Roma

42 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Harri Stojka zählt zu den bekanntesten österreichischen
Jazz-Musikern. Der Ausnahmegitarrist ist ein musikalisches
Multitalent: Er komponiert und singt gleichermaßen und das nicht
nur im Genre des Jazz sondern auch im Blues und Rock.


Wir haben uns über die bewegende Geschichte der Familie
unterhalten. Während der NS-Zeit als Lovara-Roma verfolgt, wurden
fast 200 von ihnen im Holocaust ermordet. Nur sechs haben
überlebt. Unter ihnen war Harris Vater Mongo Stojka (1929-2014).
In der bekannten Familie gibt es weitere talentierte
Persönlichkeiten. Die bereits verstorbene Ceija Stojka
(1933-2013) war Dichterin, Karl Ratzer ist ein
erfolgreicher Jazz-Musiker.


Unzertrennlich seit 40 Jahren


Valerie Stojka ist seit vielen Jahren die Managerin ihres Mannes,
den sie vor mehr als 40 Jahren in einer Diskothek kennengelernt
hat. Harri Stojka erinnert sich: "Da war dieses wunderschöne
Mädchen. Und wir sind zusammengeblieben. Das gibt es." Sie ist
auch Obfrau des Vereins  „Voice of Diversity" zur Förderung
von Kunst und Kultur der Volksgruppe der Roma. Auf die Frage, wie
es sich in einer künstlerisch so begabten Familie lebt, antwortet
Valerie, dass sie sich von Anfang an sehr wohl und gut aufgehoben
gefühlt hat.


Harri Stojka erzählt außerdem, warum genau die Gitarre das
Instrument seiner Wahl geworden ist, weshalb er ein Fan der
Beatles ist und wir sprechen über seine Ballade „Song for my
Daddy" - inklusive Hörprobe.


Rehrücken zur SONNTAGs-Jause


Valerie Stojka hat uns bereits vorab verraten, dass ihr Mann den
fast schon altmodischen Rehrücken besonders gerne isst.
Selbstverständlich mit Schokoglasur und Mandelsplitter. Das Paar
geht übrigens sehr gerne ins Kaffeehaus: „Na sicher, wir sind
fast täglich in einem." 


Zur Person


Harri Stojka, geboren 1957 in Wien, ist ein begnadeter Jazz-,
Blues- und Rockmusiker. Mit ihm wird auch der weltmusikalische
Stil des "Gypsysouls" in Verbindung gebracht. Als junger Mann
begann er 1970 seine Laufbahn mit der Formation Jano+Stojka im
legendären „20er Haus", der damaligen Wiener Arena.


Ein Musiker von Weltruf


Es folgten zahlreiche Einladungen als Headliner zu bedeutenden
Musikveranstaltungen, darunter zum legendären Jazzfestival
Montreux. Seitdem avancierte Harri Stojka zu einem der
wichtigsten österreichischen Jazzmusiker. Durch sein
außergewöhnliches Talent und seinen Fleiß schaffte er es mit
seiner Musik auf Bühnen weltweit. Dabei war es ihm immer ein
Anliegen, seine Abstammung als österreichischer Roma öffentlich
zu kommunizieren und das Bewusstsein für sein Heimatland und für
die Volksgruppen-Minderheit zu fördern.


2013 wurde Stojka mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik
Österreich ausgezeichnet. Der Wiener hat in der Tradition seines
Vaters Mongo auch ein Buch und einen Gedichtband veröffentlicht.


Das Rezept zur SONNTAGs-Jause


Rehrücken 


Valerie Stojka empfielt das traditionelle Rezept aus dem Hotel
Sacher. Der Rehrücken ist besonders saftig und schmeckt besonders
gut mit Schlagobers.


Zutaten


100 Gramm Butter
40 Gramm Staubzucker
90 Gramm Schokolade
6 Eier
60 Gramm Kristallzucker
170 Gramm geriebene ungeschälte Mandeln
50 Gramm Brösel
Ribiselmarmelade
Mandelstifte


Schokoglasur


100 Gramm Schokolade
100 Gramm Butter


Zubereitung


Eiklar zu festem Schnee schlagen und mit Kristallzucker
ausschlagen. Die Butter mit dem Staubzucker schaumig rühren, die
in Wasserbad zerlassene Schokolade beigeben und die Dotter
einzeln und langsam einrühren.


Die Schokomasse vorsichtig mit der Eiklarmasse vermengen. Zuletzt
Mandeln und Brösel in die Masse unterheben.


Die Masse in eine befettete, mit Brösel bestreute Rehrückenform
füllen und ca. eine Stunde bei ca. 170 Grad Ober- &
Unterhitze backen. Nadelprobe!


Ausgekühlt dünn mit Ribiselmarmelade bestreichen und mit der
etwas ausgekühlten Schokoglasur überziehen. Mit Mandelstiften
spicken.

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