Elon Musks Ziel: globale Kontrolle des Internets

Elon Musks Ziel: globale Kontrolle des Internets

5 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Ein Kommentar von Ernst Wolff.


Es gibt zurzeit zwei Projekte, die in der öffentlichen Diskussion
so gut wie keine Rolle spielen, die für die Zukunft der gesamten
Menschheit aber von existenzieller Bedeutung sind.


Das eine ist die Entwicklung digitaler Zentralbankwährungen, die
uns alle der vollständigen Kontrolle durch den Staat unterwerfen
sollen. Das andere ist die Bestückung des Weltraums mit tausenden
von Satelliten, die der gesamten Welt Zugang zum Internet
ermöglichen sollen.


Erschreckend ist, dass wir bei diesem zweiten Projekt nicht mehr
von einer Zukunftsvision sprechen, sondern von vollendeten
Tatsachen.


Wie erst vor Kurzem bekannt wurde, versorgt Elon Musks Firma
Starlink, eine Tochter seines Raumfahrtunternehmens SpaceEx, den
Planeten mit Ausnahme von Nord- und Südpol seit Anfang August mit
über 1.700 erdumkreisenden Satelliten mit dem Zugang zum
Breitband-Internet.


Die Kosten für das Starterset, das aus einer Satellitenschüssel
und einem WLAN-Router besteht, betragen in Deutschland 499 Euro.
Die monatliche Verbindungsgebühr beträgt 99 Euro.


Dass der Preis für jedes Kundenterminal zurzeit um ca. 500 Euro
unter dem Herstellungspreis liegt, zeigt, worum es Musk geht:
Globale Marktbeherrschung durch einen Einstieg über
Dumping-Preise. Wie Musk im vergangenen Monat auf dem Mobile
World Congress in Barcelona bekannt gab, rechnet er innerhalb des
ersten Jahres mit einer halben Million zahlender Nutzer.


Es ist gut möglich, dass seine Rechnung aufgeht, denn die
Starlink-Satelliten können das Internet-Signal besonders schnell
transportieren, weil sie auf einer erdnahen Umlaufbahn fliegen.
Zwar verglühen sie dort nach fünf bis sieben Jahren, aber für
Nachschub wird bereits gesorgt: Starlink hat bei der zuständigen
US-Behörde FCC (Federal Communications Commission) Anträge für
insgesamt 40.000 Satelliten gestellt und bislang den Start von
knapp 12.000 Satelliten genehmigt bekommen.


Die Wettbewerbschancen haben sich für Musks Unternehmen in den
vergangenen Monaten gewaltig erhöht:


Konkurrent Richard Branson hat mit dem Unternehmen OneWeb auf den
falschen Partner gesetzt und ist nach dessen Insolvenz praktisch
aus dem Rennen. Jeff Bezos’ Unternehmen Blue Origin hinkt
zeitlich hinterher und dürfte Starlink wohl kaum noch einholen.


Zudem hält Musk noch einen weiteren Trumpf in der Hand: Da die
Verlegung von Kabeln in weiten Bereichen der Entwicklungs- und
Schwellenländer und in ländlichen Regionen der Industriestaaten
sehr kostenintensiv ist, man die dort lebenden Menschen aber
unbedingt digital erfassen will, kann er sich der Unterstützung
mächtiger Partner sicher sein:


Sowohl Telekommunikationsunternehmen als auch Banken haben ein
eminentes Interesse daran, sich in diesen Gebieten Kunden zu
sichern und dürften nicht abgeneigt sein, Musk einen Teil der
Anschubkosten abzunehmen.


In Deutschland wurde diese Einstellung durch eine Aussage von
Telekom-Chef Timotheus Höttges deutlich. Er sagte: “Ich halte das
für eine gute Technologie, um Menschen zu versorgen, die bislang
keine Infrastruktur haben.“ Höttges ließ auch keinen Zweifel
daran, was er von Elon Musk hält: „Ich bin ein großer Bewunderer
von ihm und seinen Ideen.”


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