„Nehmt den Frieden in die eigenen Hände“ | Von Rainer Rupp

„Nehmt den Frieden in die eigenen Hände“ | Von Rainer Rupp

17 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

Deutscher Friedensrat e.V.


Ein Kommentar von Rainer Rupp.


In den Medien der US-NATO-Länder ist es still geworden um die so
genannte „Gegenoffensive“ der Ukraine, denn deren desaströses
Versagen kann nicht länger verborgen werden. Selbst westliche
Militärexperten hatten gewarnt, dass diese Offensive verfrüht und
zu riskant war. Denn für ein solches Unterfangen gegen die massiv
verstärkte russische Armee fehlte es dem ukrainischen Militär
sowohl an Waffen und Munition und vor allem an hinreichend
ausgebildeten Rekruten. Die erfahrenen ukrainischen Soldaten, die
in den Jahren nach dem Maidan Putsch vor nunmehr 9 Jahre von
NATO-Ausbildern gedrillten worden waren, sind nämlich in den
Abnutzungsschlachten der vergangenen 9 Monate zum größten Teil
„verheizt“ worden. Sie sind entweder tot oder wegen schwerer
Verletzungen dienstuntauglich.


Es waren vor allem US-amerikanische und britische Kriegstreiber,
die die ukrainische Führung zum verfrühten Losschlagen gedrängt
hatten, mit dem Argument, dass das Interesse der westlichen
Öffentlichkeit an der Ukraine dabei war, wegzuschmelzen. Wenn die
ukrainischen Streitkräfte nicht bald mit neuen spektakulären
Erfolgen auf dem Schlachtfeld aufwarten würden, drohte auch der
Fluss der in die Hundert Milliarden Dollar und Euro gehenden
Finanz- und Militärhilfen aus dem Westen auszutrocknen. Das war
ein Argument, dem die Eliten der Ukraine, das als eines der
korruptesten Länder der Welt gelistet ist, nicht widerstehen
konnten, auch wenn dadurch ihr eigenes Land weiter zerstört würde
und weitere zig Tausende von eigenen Soldaten in den Fleischwolf
einer von Anfang an nicht zu gewinnenden Offensive getrieben
wurden.


In den etwas über zwei Monaten seit Beginn der Offensive am 4.
Juni hat die ukrainische Armee bei ihren erfolglosen Versuchen,
eine Offensive zustande zu bringen, nach weitgehend
übereinstimmenden Beobachtungen und Schätzungen westlicher
Militärexperten rund 43.000 Soldaten und 5.000 Waffensystem
verloren, darunter 26 Flugzeuge, an die 2.000 Panzer und
gepanzerte Fahrzeuge, einschließlich moderner westlicher
Wunderwaffen wie 25 Leopard-2a-Panzer und weit über hundert
amerikanische Bradleys. Was tun? In den Kreisen der westlichen
Kriegstreiber herrscht aktuell Ratlosigkeit, gepaart mit
zunehmender Radikalisierung. Wie diese aussieht, geht aus dem
Gast-Kommentar von John Bolton im Wallstreet Journal, die
Hauspostille des US-Kapitals, hervor.


Bolton ist einer der rücksichtslosesten Kriegstreiber im
Washingtoner Establishment. Er hat sich noch jüngst ganz offen
gegenüber CNN dazu bekannt hat, an der Planung und Durchführung
mehrerer gewaltsamer, US-organisierter und finanzierter Umstürze
souveräner Regierungen in anderen Ländern beteiligt gewesen zu
sein.


In seiner ganzen politischen Karriere, bis hinauf zum Nationalen
Sicherheitsberater des US-Präsidenten Trump, hatte Bolton für
jedes diplomatische Problem immer nur eine Lösung, nämlich
militärische Gewalt, entweder durch Intervention oder blutige
Umstürze. So will er auch jetzt das Problem in der Ukraine lösen,
nämlich mit einer Verdoppelung der militärischen Lieferungen an
Kiew, in Quantität und Qualität. Dazu fordert er die
Biden-Regierung und die Eliten der anderen NATO-Länder auf, nicht
länger Angst vor einer unkontrollierbaren Eskalation mit den
Russen zu haben, und stattdessen den Ukrainern all die Waffen zu
liefern, die Zelenskijs Herz begehrt.


Aber auch das würde einerseits wegen der fehlenden Rekruten in
der Ukraine und andererseits wegen der erdrückenden Übermacht der
Russen an Soldaten, Waffen, und Quantensprüngen in der
Militärtechnologie den Ausgang des Krieges nicht verändern.
Boltons Plan würde vor allem den Ukrainern noch viel mehr Leid,
Tod und Verderben bringen als bisher...


...weiterlesen hier:
https://apolut.net/nehmt-den-frieden-in-die-eigenen-haende-von-rainer-rupp


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