Schtunk - E28 - Saison 19/20

Schtunk - E28 - Saison 19/20

Machen wir uns nichts vor, der Einzige, der an diesem Wochenende wirklich vom Irrsinn in den Kurven profitiert hat, ist Michael Preetz.
1 Stunde 11 Minuten
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Beschreibung

vor 4 Jahren
Machen wir uns nichts vor, der Einzige, der an diesem Wochenende
wirklich vom Irrsinn in den Kurven profitiert hat, ist Michael
Preetz. Herthas Manager, daheim im Westberliner Muff, konnte
erstmal aufatmen, weil die große Enthüllung, weil die
Klinsmann-Tagebücher von der allgemeinen Aufruhr geschluckt wurden
und hinter den Bannern, den Transparenten und dem großen Theater
der wohlgesinnten Empörung fast kleinlaut wieder verschwanden. Denn
am Samstag wurde in Sinsheim ja eine durchaus wertvolle Mischung
aus dem Weihnachtsfrieden 1914 und der Schande von Gijon zur
Aufführung gebracht, nachdem Dietmar Hopp, bald 80 Jahre alt,
Mehrwert im Milliardenbereich, erneut ins Fadenkreuz geraten war
und seine Freunde, u.a. der DFB und Kalle Rummenigge, diesmal nicht
einfach zusehen wollten. Gesprochen wurde viel an diesem Nachmittag
und danach noch mehr, von allen in alle Mikrofone. Dennoch sind ein
paar Fragen liegen geblieben, stürmende und drängende, die wir uns
in gewohntem Ernst und ungewohntem Ton unverzüglich selbst gestellt
haben. Was passiert nach den Gesten? In welchem Stadion wollen wir
leben? Und sollten wir uns wirklich von Mario Basler abtasten
lassen? Und da wir all das auch aufgezeichnet haben, könnt ihr uns
gleich dabei zuhören, wie wir uns langsam aber unbeständig an eine
Lösung herantasten. Irgendwo zwischen Solidarität und
Solidarisierung. Hopp oder Top. Viel Spaß!
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