Alte Dame, König, Lars, Spion - E10 - Saison 22/23

Alte Dame, König, Lars, Spion - E10 - Saison 22/23

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Beschreibung

vor 1 Jahr
Leute, diesmal gibt es das große MML-Stürmer-Special zum Tag der
Deutschen Einheit. Weil in Köln und in Bremen, in Manchester und in
München die Musik mal wieder ganz vorne gespielt hat. Mit allen
Geschichten und Gerüchten, mit allen Rekorden und Rekonvaleszenzen
drumherum. Zuvorderst natürlich war da die Rückkehr von Modeste
nach Köln, an der Seitenlinie immer noch seine große Liebe, der
Jubelbär mit der Schiebermütze. An der Seitenlinie aber leider
immer noch niemand, der den Torhunger des Franzosen mit Flanken
füttern könnte. Weshalb, logisch, ein anderer den Hauptdarsteller
geben durfte. Steffen Tigges, ausgerechnet. Es bleibt dabei: Der
Fußball schreibt Drehbücher, die selbst bei ARD und ZDF abgelehnt
werden würden. Zu viel Kitsch, zu viel Pilcher, zu konstruiert in
ihren Koinzidenzen. Nun ja. Was man auf jeden Fall sagen kann: Die
Dortmunder im Allgemeinen und der Außenrist von Mats Hummels im
Besonderen vermissen Erling Haaland, diese Kopfvoranläufe zur
Eckfahne, die Torpedotiefe seiner Sprints, diese Lok auf zwei
Beinen, diesen Schienenspieler im eigentlichen Eigensinne, der den
Ball zur Not ins Tor gerammt hätte. Aber der Norweger trägt jetzt
Himmelblau und schießt die Premier League kaputt. Citizen Kanone.
Was allerdings hierzulande anderen Stürmern die Möglichkeit
eröffnet, selbst einmal ganz oben in der Torjägerliste zu stehen.
Eine Chance, die Niclas Füllkrug genutzt hat, indem er im
Weserstadion gleich die erste Chance genutzt hat. Und eine zweite
noch dazu. Was natürlich ein sehr ordentliches Bewerbungsschreiben
an Hansi Flick war, für Kaderplatz 26 bei der WM. In Berlin
allerdings, wo Mittelstürmer schon seit Jahren einen schweren Stand
haben, sprechen sie derweil nicht über Tore und Spitzen, sondern
über Eigentore und Spitzel, weil das ehemalige Wunderkind Lars
Windhorst mal wieder tief in die Trickkiste gegriffen und ein paar
Spione damit beauftragt haben soll, den einstigen Präsidenten zu
stürzen. Ein Agentenfilm wie aus der Feder von Didi Hallervorden.
Und die nächste Schmonzette im Berliner Westend. Da kann man aus
Sicht der Blauweißen wieder nur neidisch nach Köpenick schauen, wo
die Unioner trotz ihrer Niederlage gegen Frankfurt weiterhin
ungläubig von oben grüßen. Und so kommt der
Bundesliga-Tabellenführer am Tag der Deutschen Einheit tatsächlich
aus der ehemaligen DDR. Was nicht nur eine Erwähnung wert, sondern
natürlich auch schon wieder eine Geschichte für sich ist. Alle
anderen hört ihr in der neuen Folge. Viel Spaß!
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