Beschreibung

vor 1 Jahr
Und weiter geht's mit der aktuellen Staffel von «Ausgeglaubt» –
heute mit einer Diskussion des wohl bekanntesten deutschsprachigen
Passionslied überhaupt: «O Haupt voll Blut und Wunden» von Paul
Gerhard. Das Lied wird in verschiedenen Konfessionen gesungen und
malt uns das Leiden Christi sehr (zu?) anschaulich vor Augen.
Stephan und Manuel diskutieren die Fremdheit, aber auch die
Faszination dieses Liedes. Dabei kommen sie auf die Tabuisierung
von Leiden und Tod in unserer Zeit zu sprechen – und auf das von
Verlusterfahrungen erfüllte Leben des Dichters Paul Gerhard.
Stephan ist von dem Lied begeistert und will es auch nicht einfach
im Gedanken des stellvertretenden Strafleidens aufgehen lassen. Er
findet darin ein grandioses Beziehungsangebot Gottes. Manuel hat
mehr Mühe damit, vor allem weil er sich an die Leidens-Pornographie
um Mel Gibsons Film «The Passion» noch sehr lebhaft erinnert. Den
Trost des Liedes wollen sich aber beide gerne zusprechen lassen –
denn wer möchte nicht gern «wohl sterben», wie es in der letzten
Strophe heisst?

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: