Die Evolutionsidee und transhumanistische Visionen

Die Evolutionsidee und transhumanistische Visionen

1 Stunde 4 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
In dieser Folge diskutieren Manuel und Stephan die radikale
Zuspitzung der Evolutionsidee im sog. Transhumanismus. Sind
transhumanistische Visionen der christliche Endgegner – oder
bringen sie uns dem Paradies näher? «Transhumane sind die erste
Manifestation einer neuen Art von evolutionären Wesen. Sie ähneln
darin den ersten Hominiden, die vor vielen Millionen Jahren die
Bäume verließen und begannen sich umzuschauen», meint der
Transhumanist mit Namen FM-2030 (geboren als Fereidoun Esfandiary).
Er veranschaulicht damit, wie der Transhumanismus auf das
evolutionistische Paradigma zurückgreift, um die Weiterentwicklung
des Menschen mit Hilfe technologischer Errungenschaften zu
rechtfertigen. Am Ziel dieser Zukunftsträume steht entweder der
Cyborg – eine Verbindung von Mensch und Maschine, der über ein
Brain-Machine-Interface (BMI) neurologisch optimiert funktioniert
und durch technologische Erweiterungen seiner selbst ganz neue
Fähigkeiten besitzt – oder in der radikalen Version sogar der
körperlose Mensch, dessen Bewusstsein in die Cloud geladen wurde
(«mind-uploading») und sich in ganz verschiedenen Formen wieder
«inkarnieren» kann. Manuel und Stephan gehen den
transhumanistischen Visionen auf den Grund und fragen sich,
inwiefern sie tatsächlich Ausdruck menschlicher Hybris sind und
unweigerlich «ins Verderben» führen, und inwiefern sie an
christlichen Gedankenn anknüpfen können. Besonders die christliche
Idee der Heiligung, noch stärker die in der orthodoxen Kirche
gängige Rede von der Vergöttlichung (Theosis) des Menschen könnten
doch auch positiv an den transhumanistischen Verbesserungsfantasien
anknüpfen… oder doch nicht?

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