Philosophie der Maschine 15

Philosophie der Maschine 15

49 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Das Kapitel beschäftigt sich mit jenem sonderbaren geistigen Raum
der Moderne, den der Dichter Novalis in der Innenwelt verortet
hat (“Nach innen geht der geheimnisvolle Weg”), der sich
historisch aber der Veränderung des Schriftbegriffs verdankt.


Hat sich im Transsubstantiationswunder des Mittelalters die
Oblate zum Leib Christi, der Wein zu seinem Blut verwandelt,
verwandelt sich die Welt, unter Strom gesetzt, zu einem globalen
Schriftkörper.


Und von hier führt der Weg zu jenem Schreckgespenst des
Panoptikums, das in der Gestalt des totalen Überwachungsstaates
uns noch heute beschäftigt.


Warum die Mühe, den Ursprung der Kybernetik auf das 18.
Jahrhundert zurückzuführen? Nur deswegen, weil Benthams
Überwachungsapparatur den Preis markiert, der für eine
symbolische Ordnung zu entrichten ist: dass sich der Einzelne zur
öffentlichen Figur verwandelt, dass er – symbolisch gesprochen –
von jenem Schock getroffen wird, den der Abbé Nollet seinen
Mönchen zugefügt hat.


Zum Nachhören


Philosophie der Maschine 14


Philosophie der Maschine 13


Philosophie der Maschine 12


Philosophie der Maschine 11


Philosophie der Maschine 10


Philosophie der Maschine 9


Philosophie der Maschine 8


Philosophie der Maschine 7


Philosophie der Maschine 6


Philosophie der Maschine 5


Philosophie der Maschine 4


Philosophie der Maschine 3


Philosophie der Maschine 2


Philosophie der Maschine 1


hier der Link zur Publikation bei Matthes & Seitz


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