Einfach Recht - Antworten rund ums Arbeitsrecht!

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Episoden

Online-AU nur per Fragebogen – fristlose Kündigung bestätigt
23.11.2025
15 Minuten
Online-AU nur per Fragebogen – fristlose Kündigung bestätigt (LAG Hamm, 05.09.2025 – 14 SLa 145/25)“ Inhalt der Folge In dieser Episode beleuchten wir die Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Hamm vom 05.09.2025 (14 SLa 145/25). Kernfrage: Reicht eine Online-Krankschreibung ohne jeglichen Arztkontakt aus – oder darf der Arbeitgeber fristlos kündigen? Die Antwort des Gerichts ist klar: Eine vermeintliche AU ohne Arztkontakt ist nicht nur wertlos, sondern kann eine fristlose Kündigung rechtfertigen. Worum geht’s konkret? Online erworbene „Krankschreibung“ nur per Fragebogen Kein Arztkontakt (weder Video, noch Telefon, noch persönlich) Keine eAU bei der Krankenkasse Starke optische Nachahmung des gelben Scheins Bewusst irreführender Eindruck eines ärztlichen Attests ️ Die Kernaussagen des LAG Hamm Täuschung über ärztliche Untersuchung = massive Pflichtverletzung Beweiswert erschüttert, wenn kein ärztlicher Kontakt stattfand Fristlose Kündigung wirksam, Abmahnung entbehrlich Vertrauensbruch steht im Mittelpunkt Telemedizin ist nur wirksam, wenn echte ärztliche Untersuchung stattfindet Relevanz für die Praxis AUs aus Online-Portalen kritisch prüfen eAU-Abgleich konsequent durchführen Verdachtsmomente dokumentieren Sofortige Rückfragen an den Arbeitnehmer Bei Täuschung fristlose Kündigung rechtlich haltbar Kontakt ️ Fragen zur Folge? Sende mir gerne eine Nachricht an: info@kanzlei-wulf.de Mehr Inhalte findest du auf: www.kanzlei-wulf.de
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Mindestlohn 2026 – rechtlich angreifbar? Warum Arbeitgeber jetzt unter Vorbehalt zahlen sollten!
09.11.2025
21 Minuten
Darf die Bundesregierung den Mindestlohn einfach auf 13,90 € erhöhen, obwohl das Mindestlohngesetz eine Orientierung an der Tarifentwicklung verlangt? In dieser Folge erklärt Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht Sandro Wulf, warum die Entscheidung der Mindestlohnkommission juristisch auf wackeligen Füßen steht, welche Kritik Fachleute wie Prof. Dr. Christian Picker äußern – und weshalb Arbeitgeber den neuen Mindestlohn zahlen, aber unter Vorbehalt sollten. Themen: Rechtmäßigkeit der Mindestlohnerhöhung 2026/2027 § 9 MiLoG: nachlaufende Orientierung an Tariflöhnen EU-Mindestlohnrichtlinie 2022/2041 – keine unmittelbare Wirkung Risiken bei Nichtzahlung (§ 21 MiLoG, § 266a StGB) Praktische Arbeitgebertipps und Musterverfahren Jetzt reinhören und rechtlich sicher bleiben! ️ www.kanzlei-wulf.de Mail: info@kanzlei-wulf.de Tags / Keywords: Mindestlohn 2026, MiLoG, Arbeitsrecht, Sandro Wulf, Arbeitgeber, HR, Prof. Christian Picker, RdA, Tarifentwicklung, EU-Richtlinie, Vorbehalt, Normenkontrolle, Kanzlei Wulf & Collegen, Einfach Recht, Arbeitsrecht
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BAG kippt 25 %-Mythos: Probezeit bei Befristung ist Einzelfall!
02.11.2025
5 Minuten
BAG kippt 25 %-Mythos: Probezeit bei Befristung ist Einzelfall  Datum: 30. Oktober 2025 ️ Urteil: BAG – 2 AZR 160/24  Darum geht’s in dieser Folge: Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden: Eine starre Grenze von 25 % für die Probezeit bei befristeten Arbeitsverträgen gibt es nicht mehr! In dieser Episode erkläre ich, warum das Urteil ein Wendepunkt für HR und Arbeitgeber ist – und wie du künftig rechtssicher und flexibel Probezeiten gestalten kannst.  Kernpunkte der Folge: Kein fester Prozentsatz mehr – das BAG schafft Klarheit Was zählt: Dauer, Komplexität und Einarbeitungszeit 4 Monate Probezeit bei 12 Monaten Befristung sind zulässig So begründest du deine Probezeit künftig rechtssicher Wichtige Vertragsformulierungen für die Praxis  Was das für Arbeitgeber bedeutet: Das Urteil bringt mehr Flexibilität, aber auch mehr Verantwortung. HR-Abteilungen sollten Probezeiten jetzt bewusst gestalten und dokumentieren, um Streit zu vermeiden.  Kontakt: Fragen zur arbeitsrechtlichen Gestaltung von Verträgen? ️ info@kanzlei-wulf.de Mehr dazu auch im Blog unter www.kanzlei-wulf.de  Einfach Recht – der Podcast für Arbeitgeber und HR Abonniere den Podcast, um keine Folge zu verpassen, und lass mir gern eine Bewertung da.  Sandro Wulf Rechtsanwalt · Fachanwalt für Arbeitsrecht · Zertifizierter Mediator #probezeit #bag #newsimarbeitsrecht #einfachrecht #kanzleiwulf #arbeitsrecht #magdeburg #stendal #Befristung
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KI als Kündigungsgrund - Kündigungsmanagement durch KI
19.10.2025
16 Minuten
 Shownotes: KI als Kündigungsgrund – Wenn Algorithmen Arbeitsplätze kosten Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt – und das schneller, als viele denken. Laut einer Studie der Investmentbank Goldman Sachs könnten weltweit bis zu 300 Millionen Arbeitsplätze durch KI automatisiert werden. Doch was bedeutet das für Unternehmen in Deutschland? Darf eine Kündigung wegen des Einsatzes von KI überhaupt rechtmäßig sein? In dieser Folge von „Einfach Recht“ erkläre ich, wie sich der Einsatz von KI auf den Kündigungsschutz nach § 1 KSchG auswirkt, welche Rolle der EU-AI Act künftig spielt und warum Arbeitgeber beim KI-gestützten Kündigungsmanagement besondere Vorsicht walten lassen müssen. Wir sprechen darüber, wann der Einsatz von KI-Systemen eine betriebsbedingte Kündigung rechtfertigen kann, wie weit die Missbrauchskontrolle der Arbeitsgerichte reicht, was der Betriebsrat bei der Einführung von KI beachten muss, und wie der EU-AI Act ab 2026 neue rechtliche Anforderungen an HR-Prozesse schafft. Außerdem erfährst du, warum KI-Systeme künftig als Hochrisiko-Anwendungen gelten, welche Compliance-Pflichten Unternehmen erfüllen müssen und weshalb eine nicht dokumentierte oder intransparente KI-Entscheidung zum echten Haftungs- und Prozessrisiko werden kann. Warum KI keine freie Kündigungsentscheidung treffen darf (Art. 22 DSGVO) Wie Unternehmerentscheidungen rechtssicher vorbereitet und dokumentiert werden Welche rechtlichen Folgen der EU-AI Act für das Personalwesen hat Welche Pflichten Arbeitgeber bei Risikomanagement, Datenqualität und menschlicher Aufsicht künftig beachten müssen § 1 KSchG – Betriebsbedingte Kündigung § 87, § 92, § 111 BetrVG – Mitbestimmung und Betriebsänderung Art. 22 DSGVO – Verbot automatisierter Einzelentscheidungen EU-AI Act (Regulation (EU) 2024/1689) – Hochrisiko-Systeme im HR-Bereich BAG, Urteil vom 24.05.2012 – 2 AZR 124/11 BAG, Urteil vom 28.02.2023 – 2 AZR 227/22 EU-AI Act (Amtsblatt der EU 2024 L 163) Goldman Sachs (2023): The Potentially Large Effects of Artificial Intelligence on Economic Growth HR-Manager und Personalverantwortliche Arbeitgeber und Geschäftsführer Juristen und Compliance-Beauftragte Unternehmer, die KI-Systeme einführen oder planen Sandro Wulf ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht und zertifizierter Mediator. Mit seinem Podcast „Einfach Recht“ erklärt er aktuelle Urteile, Gesetze und Praxisfragen rund um das Arbeitsrecht – verständlich, praxisnah und mit klarem Blick für die Realität in Unternehmen. Kontakt: info@kanzlei-wulf.de Blog & Infos: www.kanzlei-wulf.de ️ Podcast abonnieren: „Einfach Recht“ auf Spotify, Apple Podcasts & YouTube Künstliche Intelligenz, Arbeitsrecht, Kündigungsschutz, betriebsbedingte Kündigung, EU-AI Act, HR-Compliance, KI im Personalwesen, DSGVO, Betriebsrat, Unternehmerentscheidung, KI-gestützte Personalentscheidung, Kündigungsmanagement, Arbeitsrecht 2025, Kanzlei Wulf & Collegen, Einfach Recht Podcast, Sandro Wulf Fachanwalt Arbeitsrecht.
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Elternzeit & Urlaub: Diese Fehler kosten Arbeitgeber Geld!
12.10.2025
11 Minuten
Elternzeit & Urlaub: Diese Fehler kosten Arbeitgeber Geld! Wann verfällt Urlaub in der Elternzeit wirklich? Arbeitsrecht einfach erklärt. §17 BEEG Thema der Folge: In dieser Folge von Einfach Recht erkläre ich, was Arbeitgeber beim Thema Urlaubsanspruch in der Elternzeit rechtlich beachten müssen. Viele Unternehmen gehen davon aus, dass der Urlaub während der Elternzeit automatisch verfällt – das ist falsch! Denn § 17 BEEG sieht klare Regelungen zur Kürzung, Übertragung und Abgeltung des Urlaubs vor. Ich zeige dir, wann du den Urlaub rechtssicher kürzen kannst, wie du Resturlaub korrekt fortführst, was beim Ende des Arbeitsverhältnisses gilt und wann du zu viel gewährten Urlaub wieder verrechnen darfst. Dabei gehe ich auf die wichtigsten Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts und des Europäischen Gerichtshofs ein, z. B.: BAG, Urteil vom 19.03.2019 – 9 AZR 362/18 BAG, Urteil vom 19.05.2015 – 9 AZR 725/13 BAG, Urteil vom 20.05.2008 – 9 AZR 219/07 EuGH, Urteil vom 22.04.2010 – C-486/08 Für wen ist die Folge interessant? Für Arbeitgeber, HR-Verantwortliche, Personalabteilungen und Führungskräfte, die rechtssicher mit Elternzeiten umgehen wollen – und dabei teure Urlaubsansprüche vermeiden möchten. Kapitelmarken 00:00 – Intro 01:00 – Grundsatz: Urlaubskürzung nach § 17 Abs. 1 BEEG 04:00 – Resturlaub nach der Elternzeit (§ 17 Abs. 2 BEEG) 06:30 – Urlaubsabgeltung bei Beendigung (§ 17 Abs. 3 BEEG) 08:00 – Zu viel gewährter Urlaub (§ 17 Abs. 4 BEEG) 10:00 – Fazit und Praxistipps für Arbeitgeber #Urlaub #Elternzeit #§17BEEG #Urlaubsanspruch Elternzeit, #Urlaubskürzung Elternzeit Arbeitgeber, #Resturlaub Elternzeit, #Urlaubsabgeltung Elternzeit, Elternzeit Arbeitsrecht, #BAG Urteil 9 AZR 362/18, Arbeitsrecht Podcast Sandro Wulf, Einfach Recht Wulf & Collegen Kontakt & weiterführende Infos ️ Mehr zum Thema findest du im Blog der Kanzlei Wulf & Collegen: www.kanzlei-wulf.de Kontakt: info@kanzlei-wulf.de ️ Podcast: Einfach Recht – Arbeitsrecht, Führung & Personal Mit Sandro Wulf, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht und zertifizierter Mediator.
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Über diesen Podcast

Die moderne Arbeitswelt im deutschen Arbeitsrecht. Hier geht es um Themen rund ums Verhältnis des Arbeitgebers, Mitarbeiter, Betriebsrat, Personalrat und weiterer Beteiligter. Aktuelle Tendenzen in der Rechtsprechung, der Gesetzgebung und Gestaltung von Arbeitsverhältnissen.

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