#0 Geteilte Erinnerung – Wer sind wir und worum geht’s im Podcast?
21 Minuten
Beschreibung
vor 5 Monaten
In diesem Podcast geht es um Erinnerung und Identität; um
Palästina, Israel und Deutschland. Gemeinsam mit unseren
Gäst:innen sprechen wir über die Beziehung zwischen diesen Orten
– und darüber, welche persönlichen Geschichten damit verbunden
sind.
Wir führen diese Gespräche mit Blick auf die vollständige
Zerstörung Gazas durch die israelischen Streitkräfte. Die
deutsche Regierung schickt Waffen und stellt sich an die Seite
der israelischen Regierung, wenn diese wegen Kriegsverbrechen
angeklagt wird. All das ist vermeintlich Teil der sogenannten
deutschen „Staatsräson“. Doch wie konnte es dazu kommen, dass die
Lehre aus der Shoah zur Rechtfertigung eines Genozids in Gaza
führt und was hat die sogenannte „Erinnerungskultur“ in
Deutschland damit zu tun?
Erinnerung ist eine Form der Identitätsbildung. In diesem Podcast
gehen wir dieser – deutschen – Identität auf die Spur. Wir
schauen uns an, warum es in Deutschland oft nur um uns selbst
geht, wenn über Palästina und Israel gesprochen wird, statt um
die Realitäten vor Ort.
Wir, Valentin und Kian, sind zwei Freunde, die sich im Studium
kennengelernt haben. Im Herbst 2023 zogen wir nach Palästina, um
Arabisch zu lernen. Valentin ist in Deutschland in einem Umfeld
groß geworden, in dem es lange nur Israel gab. Kian hat einen
palästinensischen Hintergrund, ist in Österreich aufgewachsen und
später nach Deutschland gezogen. Wir haben oft und viel über die
bizarren Dynamiken des deutschen öffentlichen Diskurses zu
Palästina-Israel gesprochen. Letztendlich war es unsere Zeit in
Palästina und die Zuspitzung des öffentlichen Diskurses in
Deutschland seit dem 7. Oktober 2023, die uns dazu bewegt haben,
unsere Gespräche und Fragen nach außen zu tragen.
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Hinter dem Podcast steht der Verein dis:orient, ein unabhängiges
Kollektiv von Journalist:innen, Wissenschaftler:innen und
Aktivist:innen, die sich auf vielfältige Weise mit den Ländern
Westasiens und Nordafrikas auseinandersetzen. Inspiriert von
postkolonialen und feministischen Ansätzen setzen wir uns dafür
ein, marginalisierten Perspektiven eine Plattform zu bieten. Das
geschieht durch unser Online-Magazin, in dem wir Artikel,
Analysen und Interviews veröffentlichen, sowie durch
Veranstaltungen – immer darauf bedacht, einen Raum für diverse
Stimmen zu schaffen.
Auch dieser Podcast wird ehrenamtlich konzipiert, gehostet und
produziert – wenn dir das ein paar Euro wert ist, oder du uns
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