#21 Aus der Schreibstube der Autorinnen *Special zum 4. Advent*
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Beschreibung
vor 1 Tag
Es ist einfacher und zugleich schwieriger als ehedem, in Zeiten
von Genderbewusstsein, ChatGPT, KI, Wikipedia und Google ein Buch
zu schreiben. Die schlechte Nachricht zuerst: Wie ersichtlich
haben wir uns in Abwägung der bekannten Argumente und um der
Kulturkämpfer:innen Segel nicht zusätzlich zu straffen, gegen
Binnen-I, gegen Asterix oder Gender-Gap entschieden und gegen die
Doppelung „Bürgerinnen und Bürger“: aus Gründen des Leseflusses
und der Verständlichkeit. Das ist unbefriedigend und dem
hierzulande ausgeprägt traditionellen Umgang mit der deutschen
Sprache geschuldet.
Deutlich müheloser als in Zeiten von Handarchiven und
mechanischen oder elektrischen Schreibmaschinen ist es,
Informationen zusammenzutragen und Texte zu formulieren. Computer
in ihren verschiedensten Erscheinungsformen haben die
journalistische Herangehensweise gerade an komplexe Zusammenhänge
grundlegend verändert. Auf Papier galt ohne Abstriche dieses
Prinzip: erst denken, dann schreiben. Mittlerweile bietet die
heute übliche Hard- und Software die Möglichkeit, zumindest nicht
zu Ende zu denken, schließlich kann jeglicher Text im
Handumdrehen und ohne bleibende Schäden gestrichen, korrigiert
oder ergänzt werden. Das vorliegende Buch übrigens ist
selbstredend durch Menschliche Intelligenz entstanden – ganz ohne
aktive KI-Nutzung – nicht jedoch ohne die massenhaft im Netz
verfügbaren Informationen als Recherchebasis. Und vor allem
zwecks Auffrischung eigener Erinnerungen an Gespräche, Termine,
Parlamentsdebatten oder Parteitage der vergangenen 45 Jahre.
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