Folge 137: Beschlagene Waschbäraugen

Folge 137: Beschlagene Waschbäraugen

32 Minuten

Beschreibung

vor 1 Tag

Diesmal reden wir über etwas, was wir unbedingt brauchen und was
trotzdem immer wieder ein Ärgernis ist: Die Schwimmbrille. Wobei
sie natürlich auch ein Modeaccessoire sein kann - findet
jedenfalls eine von uns (die mittlerweile zu jedem Badeanzug
mindestens eine farblich passende Schwimmbrille hat).


Aber die Schwimmbrille ist eben nur so lange cool, wie sie
wirklich klare Sicht gewährt und nicht dauernd beschlägt. Im
Moment schwören wir da ja gerade auf die OZEAN von buddyswim
(kriegt ihr mit dem Code CHLOR20 übrigens immer noch 20 Prozent
günstiger) - aber wir haben schon gemerkt, auch die fängt
irgendwann an zu schwächeln. Der aktuelle Vergleichstest von
vergleich.org sieht übrigens gerade die Cressi Clear Eyes ganz
weit vorn - lohnt sich sicher mal auszuprobieren. Oder hat die
vielleicht schon jemand getestet? Auch immer gern weit vorn ist
die Arena The ONE, eine von uns hat damit auch schon sehr gute
Erfahrungen gemacht.


Grundsätzlich kommt es ohnehin auf die richtige Pflege an: Also
nach dem Schwimmen mit kaltem (!) klaren Wasser abspülen, an der
Luft trocknen lassen und auf jeden Fall in einem schützenden
Behältnis oder Beutel aufbewahren. Und niemals (!) innen mit den
Fingern an den Gläsern rumwischen! Die meisten Schwimmer und
Schwimmerinnen sagen ja, dass die Antibeschlag-Beschichtung eben
mit der Zeit abnutzt. Dann kann man sich Anti-Fog-Spray kaufen -
oder man greift zu Hausmitteln, besser gesagt: zu Spucke. Aber
nicht etwa reinspucken und den Schleim dann mit dem Finger
verteilen - am besten die Gläser von innen ablecken. Ablecken?
Ganz genau! Die Zunge beschädigt die Gläser nicht (außer ihr habt
ein Zungenpiercing) und die Spucke enthält Nucine, also Schleim,
der sich wie ein Schutzfilm über die Gläser legt. Danach einmal
kurz ins Wasser tauchen - fertig.


Aber wieso beschlägt die Brille überhaupt? Die Luft ist in der
Regel wärmer als das Wasser, in dem wir schwimmen und unsere
Körpertemperatur sowieso. Die warme Luft in der Brille schlägt
sich dann in den (von außen gekühlten) Gläsern der Brille nieder.
Deshalb ist zusätzlich zum Anlecken ein guter Tipp: Erst einmal
untertauchen und dann erst die Brille aufsetzen - seitdem sie das
weiß, war bei einer von uns die Brille nicht mehr beschlagen!


Ein weiteres Schwimmbrillen-Phänomen: Die Waschbäraugen. Weil die
Brille zu fest sitzt oder sich zu sehr ansaugt. Am Kopf
festzurren soll man die Schwimmbrille ohnehin nicht, die Bänder
müssen gar nicht so eng sitzen. Stattdessen die Glässer an den
Augen leicht andrücken, dann saugt sich das Silikon im besten
Fall von selber an. Aber ganz ohne Abdrücke wird es wohl nicht
geht - Hauptsache, sie verschwinden nach dem Schwimmen schnell
wieder.


Eine gute Erfindung der letzten Jahre: dioptrische
Schwimmbrillen. Vorbei die Zeiten, in denen sehbeeinträchtigte
Menschen die Orientierung verloren, sobald sie im Wasser sind,
diese Schwimmbrillen kann man an seine Kurz- oder Weitsichtigkeit
individuell anpassen Für viele Schwimmer:innen ein Quantensprung.
Ebenfalls eine gute Errungenschaft: Photochromatische Brillen,
bei denen spezielle Filter die Lichteinstrahlung polarisieren und
somit verhindern, dass sie direkt ins Auge geht - vor allem
draußen im Sommer ein echter Gewinn. Grundsätzlich ist draußen
auf jeden Fall ein UV-Schutz wichtig. Den gibt es übrigens bei
getönten und klaren Gläsern.


Welche Schwimmbrille die beste ist, muss am Ende jeder und jede
selber ausprobieren. Manche schwören auch auf verstellbare
Nasenstege oder die so genannten Schwedenbrillen, die so
puristisch sind, dass die Augenschalen gar keine Dichtung haben.
Allerdings beschlagen die auch ziemlich schnell. Außer … genau!



























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