Der Advent zwischen Gottvertrauen und Verzweiflung
Der Advent zwischen Gottvertrauen und Verzweiflung
3 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Eines der bewegendsten Adventslieder unserer Zeit ist das Lied von
Jochen Klepper: "Die Nacht ist vorgedrungen". Dieses Lied hat
er 1937 geschrieben. In der Nazizeit lebend, ist ihm und seiner
Familie das Leben zur Hölle gemacht worden, weil er eine jüdische
Frau geheiratet hatte und sich nicht dazu hinreißen lassen wollte,
sich scheiden zu lassen. Seine ältere Tochter konnte noch
rechtzeitig ins Exil gehen, aber er, seine Frau und die jüngere
Tochter, sind 1942 freiwillig aus dem Leben gegangen. Mit
diesem Wissen klingt der Text seines Liedes noch einmal völlig
anders in unseren Ohren:"Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist
nicht mehr fern. So sei nun Lob gesungen dem hellen Morgenstern.
Auch wer zur Nacht geweinet, der stimme froh mit ein. Der
Morgenstern bescheinet auch deine Angst und Pein.Dem alle Engel
dienen, wird nun ein Kind und Knecht. Gott selber ist erschienenzur
Sühne für sein Recht. Wer schuldig ist auf Erden, verhüll nicht
mehr sein Haupt.Er soll errettet werden, wenn er dem Kinde
glaubt.Die Nacht ist schon im Schwinden, macht euch zum Stalle auf!
Ihr sollt das Heil dort finden,das aller Zeiten Lauf von Anfang an
verkündet, seit eure Schuld geschah.Nun hat sich euch verbündet,
den Gott selbst ausersah.Noch manche Nacht wird fallen auf
Menschenleid und -schuld. Doch wandert nun mit allender Stern der
Gotteshuld. Beglänzt von seinem Lichte, hält euch kein Dunkel
mehr.Von Gottes Angesichte kam euch die Rettung her.Gott will im
Dunkel wohnen und hat es doch erhellt. Als wollte er belohnen, so
richtet er die Welt. Der sich den Erdkreis baute, der lässt den
Sünder nicht. Wer hier dem Sohn vertraute, kommt dort aus dem
Gericht."Vertrauen wir dem Sohn Gottes, dessen Geburt wir jedes
Jahr so freudig feiern und denken wir aber auch daran, alles zu
tun, dass nicht wieder in und von Deutschland aus eine Ideologie
hochkommt, die Menschen in Leid und Tod stürzt.
Jochen Klepper: "Die Nacht ist vorgedrungen". Dieses Lied hat
er 1937 geschrieben. In der Nazizeit lebend, ist ihm und seiner
Familie das Leben zur Hölle gemacht worden, weil er eine jüdische
Frau geheiratet hatte und sich nicht dazu hinreißen lassen wollte,
sich scheiden zu lassen. Seine ältere Tochter konnte noch
rechtzeitig ins Exil gehen, aber er, seine Frau und die jüngere
Tochter, sind 1942 freiwillig aus dem Leben gegangen. Mit
diesem Wissen klingt der Text seines Liedes noch einmal völlig
anders in unseren Ohren:"Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist
nicht mehr fern. So sei nun Lob gesungen dem hellen Morgenstern.
Auch wer zur Nacht geweinet, der stimme froh mit ein. Der
Morgenstern bescheinet auch deine Angst und Pein.Dem alle Engel
dienen, wird nun ein Kind und Knecht. Gott selber ist erschienenzur
Sühne für sein Recht. Wer schuldig ist auf Erden, verhüll nicht
mehr sein Haupt.Er soll errettet werden, wenn er dem Kinde
glaubt.Die Nacht ist schon im Schwinden, macht euch zum Stalle auf!
Ihr sollt das Heil dort finden,das aller Zeiten Lauf von Anfang an
verkündet, seit eure Schuld geschah.Nun hat sich euch verbündet,
den Gott selbst ausersah.Noch manche Nacht wird fallen auf
Menschenleid und -schuld. Doch wandert nun mit allender Stern der
Gotteshuld. Beglänzt von seinem Lichte, hält euch kein Dunkel
mehr.Von Gottes Angesichte kam euch die Rettung her.Gott will im
Dunkel wohnen und hat es doch erhellt. Als wollte er belohnen, so
richtet er die Welt. Der sich den Erdkreis baute, der lässt den
Sünder nicht. Wer hier dem Sohn vertraute, kommt dort aus dem
Gericht."Vertrauen wir dem Sohn Gottes, dessen Geburt wir jedes
Jahr so freudig feiern und denken wir aber auch daran, alles zu
tun, dass nicht wieder in und von Deutschland aus eine Ideologie
hochkommt, die Menschen in Leid und Tod stürzt.
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