Das Scheitern der NATO Strategie in der Ukraine | Von Rainer Rupp
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Beschreibung
vor 4 Tagen
Russlands Widerstandskraft und Europas Stunde der
Wahrheit
Ein Kommentar von Rainer Rupp.
Präsident Donald Trumps angeblicher „28-Punkte-Friedensplan“ für
die Ukraine wurde von Washington als „mutiger“
polit-militärischer Rahmen verkauft, um den zermürbenden Krieg
mit Russland zu beenden. Angeblich entstand der ursprüngliche
Plan in geheimen Gesprächen zwischen dem US-Sondergesandten Steve
Witkoff und seinem russischen Gegenpart Kirill Dmitriev.
Sonderbar dabei ist, dass beide weder professionelle Diplomaten
sind noch Erfahrung im Verhandeln völkerrechtlicher Verträge
haben. Ihr gemeinsamer professioneller Hintergrund liegt in der
internationalen Finanzbranche. Das kann durchaus nützlich sein,
um nationale Interessen der jeweiligen Gegenseite auszuloten,
aber es reicht keinesfalls aus, um einen echten Friedensvertrag
auch nur zu entwerfen. Dazu hatte auch keiner von den beiden ein
offizielles Mandat.
Selbst wenn es nur um den Entwurf für einen Rahmenbedingungen für
einen zwischenstattlichen Vertrag, z.B. über eine einfache Sache
wie Studentenaustausch geht, müssen erfahrene, juristisch
geschulte Diplomaten heran, die bezüglich der Details wiederum
von Fachexperten beraten werden. Sowas lässt sich nicht einfach
aus dem Ärmel schütteln, erst recht nicht, wenn es sich um ein
hoch-komplexes und umfassendes Thema wie ein „Friedensplan“ für
die Ukraine geht.
Dennoch gelang Trumps engem Vertrauten und Wallstreet Financier
Steve Witkoff etwas, wobei die professionellen US-Diplomaten
versagt haben, nämlich überhaupt mit den Russen ins Gespräch zu
kommen, zuzuhören und zu verstehen. So konnte Witkoff auch seinem
Freund im Weißen Haus vermitteln, dass - bevor man überhaupt an
einen Friedensvertrag denken kann - Moskau durchaus berechtige
Gründe hat, auf der Bereinigung der Kernprobleme in der Ukraine
zu bestehen, die überhaupt erst zu diesem Krieg geführt haben.
Denn der Frieden in der Ukraine hat nur dann eine Chance, wenn
auch die von Russland vom Westen für sich selbst geforderten
Sicherheitsgarantieren berücksichtigt werden. Letzteres wird seit
vielen Jahren, schon lange vor dem Beginn der russischen
Sonderoperation in der Ukraine am 24.Februar 2022, von den
Führungseliten in den EU/US/NATO-Ländern systematisch ignoriert.
Sogar das Ultimatum von Präsident Putin vor genau 4 Jahren im
Dezember 2021 wurde von den Westeliten im falschen Bewusstsein
über ihre eigene Stärke und die angebliche Schwäche Russlands
arrogant abgelehnt. Dabei hatte sich zum Entsetzen der Russen
Kanzler Olaf Scholz bei seinem Besuch in Moskau besonders übel
hervorgetan hat, wahrscheinlich, um beim großen Bruder USA
Bonuspunkte zu sammeln.
Im Dezember 2021, also zwei Monate vor dem russischen Einmarsch
in der Ukraine, hatte Putin ein Schreiben an alle große
NATO-Staaten geschickt und gewarnt, entweder Verhandlungen mit
Russland über eine gesamteuropäische Sicherheitsstruktur zu
beginnen, in der auch russische Sorgen bezüglich der NATO
berücksichtigt würden, - z.B. keine Stationierung von nuklear
bestückbaren NATO-Raketen in der Ukraine – oder Russland würde in
der Ukraine einmarschieren, um die Sicherheitsproblem, die die
NATO dort für Russland geschaffen hatte, in eigener Regie zu
bereinigen. Vom Westen erntete Putin nur Hohn und Spott.
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