Brücken statt Gräben: Unser Buch über die Transformation raus aus der fossilen, automobilen Sackgasse.
Wir müssen raus aus der automobilen fossilen Sackgasse. Aber wie
machen wir das, ohne dass Zigtausende Menschen in die
Arbeitslosigkeit geschickt werden?
1 Stunde 16 Minuten
Podcast
Podcaster
On the way to new mobility: Katja Diehl spricht alle 14 Tage mit Gästen über Mobilität statt Verkehr, Diversität, New Work, Inklusion, kindergerechte Stadt und das Mobilisieren auf dem Land.
Beschreibung
vor 5 Tagen
Diese Episode wurde unterstützt von der GLS Bank. Wenn auch du
selbst oder dein Unternehmen zu meinen Themen passt, melde dich
gern – ob als Gast oder Werbepartnerin. Schön, dass du
reinschaltest! Ich freue ich mich über deinen Support! Meinen
wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Es gibt es mein erstes
Kinderbuch! Und „Picknick auf der Autobahn.“ In unserem
hoffnungsfrohen Buch bieten wir konkrete und detaillierte Antworten
und somit Doping für unsere Vorstellungskraft. Meinen Podcast schon
abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt,
lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder
PayPal. Anfragen an backoffice@katja-diehl.de! Diese Podcastfolge
ist etwas ganz Besonderes – weil wir zu viert zusammensitzen. In
einem ehemaligen Turmbunker in Hamburg, mitten an einer
sechsspurigen Straße, haben wir uns getroffen, um über unser
gemeinsames Projekt zu sprechen: Unser neues Buch "Nehmen wir das
Leben wieder selbst in die Hand", das am 15. Dezember erscheint.
Das Buch ist ein Gesprächsband – etwa 140 Seiten, zugänglich
geschrieben, aber mit Tiefgang. Es dokumentiert die Gespräche
zwischen einem VW-Arbeiter, einem Aktivisten und mir als
Mobilitätsexpertin. Die zentrale Frage: Wie schaffen wir eine
gerechte Transformation, die niemanden zurücklässt? Der Untertitel
macht klar, worum es geht: "Eine Einladung zum Kampf für das gute
Leben für alle." Wir müssen raus aus der automobilen fossilen
Sackgasse. Aber wie machen wir das, ohne dass Zigtausende Menschen
in die Arbeitslosigkeit geschickt werden? 1. Die Realität der
Arbeitenden Thorsten macht gleich zu Beginn klar: Die Beschäftigten
bei VW sind nicht das Problem. Sie haben jahrzehntelang gute Arbeit
geleistet, Autos gebaut, die weltweit nachgefragt wurden. Doch
jetzt stehen sie vor dem Scherbenhaufen einer verfehlten
Unternehmensstrategie. Die Krise bei VW ist hausgemacht:
Versäumnisse im Management Zu späte Reaktion auf die
Elektromobilität Fokus auf Gewinnmaximierung statt nachhaltiger
Planung Missachtung der Klimakrise Und jetzt? Jetzt sollen die
Beschäftigten die Zeche zahlen – mit Werksschließungen,
Entlassungen, Lohnverzicht. Thorsens klare Ansage: "Das ist ein
gesellschaftliches Problem. Wir können nicht einfach akzeptieren,
dass Betriebe geschlossen werden und Menschen in die
Arbeitslosigkeit geschickt werden, die ihr Handwerk perfekt
beherrschen." 2. Die falsche Alternative: E-Auto statt Verbrenner
Ein zentraler Punkt, den Thorsten immer wieder betont: Das
Elektroauto ist klimapolitisch nur ein bisschen weniger absurd als
der Verbrenner. Warum? Seltene Erden werden unter katastrophalen
Bedingungen abgebaut Riesige Landschaften werden für den
Rohstoffabbau zerstört Chemikalien werden eingesetzt, um diese
Rohstoffe zu gewinnen Die ökologische Bilanz ist bei weitem nicht
so gut, wie oft behauptet wird Thorsens Kritik: "Den Menschen, die
Schlosser gelernt haben und wirklich was auf dem Kasten haben, zu
sagen, dass E-Autos das Ende der Musik sind und wir nichts Besseres
produzieren können – das kratzt an meinem Berufsethos." 3. Was
könnten wir stattdessen produzieren? Hier wird das Gespräch richtig
spannend. Denn die Frage ist nicht: "Können wir etwas anderes
bauen?", sondern: "Was hindert uns daran?" Beispiel aus der
Corona-Zeit: VW-Beschäftigte haben in kürzester Zeit aus
Scheibenwischer-Motoren Beatmungsgeräte gebaut. Das zeigt: Das
Wissen und die Fähigkeiten sind da. Sie werden nur nicht abgerufen.
Mögliche Alternativen: Schienenfahrzeuge (Züge, Straßenbahnen,
S-Bahnen) Lastenräder und Cargo-Bikes Komponenten für den
öffentlichen Nahverkehr Technologie für erneuerbare Energien
Medizintechnik Es ist eine Machtfrage. Wer entscheidet, was
produziert wird? Aktuell sind es Konzernvorstände und Aktionäre –
nicht die Beschäftigten, nicht die Gesellschaft. 4.
Arbeitszeitverkürzung statt Entlassungen Wenn wir weniger
produzieren müssen (was klimapolitisch sinnvoll wäre), dann
verteilen wir die Arbeit auf meh
selbst oder dein Unternehmen zu meinen Themen passt, melde dich
gern – ob als Gast oder Werbepartnerin. Schön, dass du
reinschaltest! Ich freue ich mich über deinen Support! Meinen
wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Es gibt es mein erstes
Kinderbuch! Und „Picknick auf der Autobahn.“ In unserem
hoffnungsfrohen Buch bieten wir konkrete und detaillierte Antworten
und somit Doping für unsere Vorstellungskraft. Meinen Podcast schon
abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt,
lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder
PayPal. Anfragen an backoffice@katja-diehl.de! Diese Podcastfolge
ist etwas ganz Besonderes – weil wir zu viert zusammensitzen. In
einem ehemaligen Turmbunker in Hamburg, mitten an einer
sechsspurigen Straße, haben wir uns getroffen, um über unser
gemeinsames Projekt zu sprechen: Unser neues Buch "Nehmen wir das
Leben wieder selbst in die Hand", das am 15. Dezember erscheint.
Das Buch ist ein Gesprächsband – etwa 140 Seiten, zugänglich
geschrieben, aber mit Tiefgang. Es dokumentiert die Gespräche
zwischen einem VW-Arbeiter, einem Aktivisten und mir als
Mobilitätsexpertin. Die zentrale Frage: Wie schaffen wir eine
gerechte Transformation, die niemanden zurücklässt? Der Untertitel
macht klar, worum es geht: "Eine Einladung zum Kampf für das gute
Leben für alle." Wir müssen raus aus der automobilen fossilen
Sackgasse. Aber wie machen wir das, ohne dass Zigtausende Menschen
in die Arbeitslosigkeit geschickt werden? 1. Die Realität der
Arbeitenden Thorsten macht gleich zu Beginn klar: Die Beschäftigten
bei VW sind nicht das Problem. Sie haben jahrzehntelang gute Arbeit
geleistet, Autos gebaut, die weltweit nachgefragt wurden. Doch
jetzt stehen sie vor dem Scherbenhaufen einer verfehlten
Unternehmensstrategie. Die Krise bei VW ist hausgemacht:
Versäumnisse im Management Zu späte Reaktion auf die
Elektromobilität Fokus auf Gewinnmaximierung statt nachhaltiger
Planung Missachtung der Klimakrise Und jetzt? Jetzt sollen die
Beschäftigten die Zeche zahlen – mit Werksschließungen,
Entlassungen, Lohnverzicht. Thorsens klare Ansage: "Das ist ein
gesellschaftliches Problem. Wir können nicht einfach akzeptieren,
dass Betriebe geschlossen werden und Menschen in die
Arbeitslosigkeit geschickt werden, die ihr Handwerk perfekt
beherrschen." 2. Die falsche Alternative: E-Auto statt Verbrenner
Ein zentraler Punkt, den Thorsten immer wieder betont: Das
Elektroauto ist klimapolitisch nur ein bisschen weniger absurd als
der Verbrenner. Warum? Seltene Erden werden unter katastrophalen
Bedingungen abgebaut Riesige Landschaften werden für den
Rohstoffabbau zerstört Chemikalien werden eingesetzt, um diese
Rohstoffe zu gewinnen Die ökologische Bilanz ist bei weitem nicht
so gut, wie oft behauptet wird Thorsens Kritik: "Den Menschen, die
Schlosser gelernt haben und wirklich was auf dem Kasten haben, zu
sagen, dass E-Autos das Ende der Musik sind und wir nichts Besseres
produzieren können – das kratzt an meinem Berufsethos." 3. Was
könnten wir stattdessen produzieren? Hier wird das Gespräch richtig
spannend. Denn die Frage ist nicht: "Können wir etwas anderes
bauen?", sondern: "Was hindert uns daran?" Beispiel aus der
Corona-Zeit: VW-Beschäftigte haben in kürzester Zeit aus
Scheibenwischer-Motoren Beatmungsgeräte gebaut. Das zeigt: Das
Wissen und die Fähigkeiten sind da. Sie werden nur nicht abgerufen.
Mögliche Alternativen: Schienenfahrzeuge (Züge, Straßenbahnen,
S-Bahnen) Lastenräder und Cargo-Bikes Komponenten für den
öffentlichen Nahverkehr Technologie für erneuerbare Energien
Medizintechnik Es ist eine Machtfrage. Wer entscheidet, was
produziert wird? Aktuell sind es Konzernvorstände und Aktionäre –
nicht die Beschäftigten, nicht die Gesellschaft. 4.
Arbeitszeitverkürzung statt Entlassungen Wenn wir weniger
produzieren müssen (was klimapolitisch sinnvoll wäre), dann
verteilen wir die Arbeit auf meh
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