she drives mobility
On the way to new mobility: Katja Diehl spricht alle 14 Tage mit Gästen über Mobilität statt Verkehr, Diversität, New Work, Inklusion, kindergerechte Stadt und das Mobilisieren auf dem Land.
Podcaster
Episoden
19.10.2025
39 Minuten
Diese Folge wurde von Ampido supportet. Wenn auch du selbst oder
dein Unternehmen zu meinen Themen passt, melde dich gern – ob als
Gast oder Werbepartnerin. Schön, dass du reinschaltest! Meine
Arbeit generiert dir Mehrwerte? Dann freue ich mich über deinen
Support! Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Es
gibt es mein erstes Kinderbuch! Und ab sofort auf dem Markt:
„Picknick auf der Autobahn.“ In unserem hoffnungsfrohen Buch bieten
wir konkrete und detaillierte Antworten und somit Doping für unsere
Vorstellungskraft. Meinen Podcast schon abonniert? Wenn dir diese
oder auch eine andere Folge gefällt, lass´ gern eine Bewertung da
und/oder supporte mich per Ko-Fi oder PayPal. Anfragen an
backoffice@katja-diehl.de! Die Mission von Ampido Yaso erklärt das
Geschäftsmodell: Ampido konzentriert sich auf private Parkplätze –
in Wohnimmobilien, Tiefgaragen, Bürogebäuden und Supermärkten. Das
Unternehmen mietet Überkapazitäten an und vermietet diese flexibel
weiter – stundenweise, tageweise oder im Abo-Modell. "Die Mission,
die wir haben, ist eben die Städte lebenswerter zu machen und die
Parkplätze oder den Parkraum besser zu nutzen, effizienter zu
nutzen." Die Studie im Agnesviertel Das Herzstück des Gesprächs
bildet die Studie, die Ampido im Kölner Agnesviertel durchgeführt
hat. Die Methode war bewusst low-tech: Mit Stift und Block zählten
Yaso und sein Team über 14 Tage hinweg Parkplätze und deren
Auslastung. Die erstaunlichen Ergebnisse: - 1.900 private
Stellplätze wurden im Viertel gezählt - Zum Vergleich: 2.500
öffentliche Straßenparkplätze existieren im selben Gebiet - Die
durchschnittliche Auslastung liegt bei nur 30 Prozent - An manchen
Standorten waren über die Hälfte der Parkplätze zu keiner Zeit
belegt - Beim Arbeitsgericht: 60 von 150 Stellplätzen waren
durchgehend frei "Selbst uns, wir das seit 13 Jahren machen,
schockiert das Ungleichgewicht." Fehlende Daten als Grundproblem
Ein zentrales Thema des Gesprächs: Niemand hat verlässliche Daten
über private Parkplätze. Yaso berichtet, dass selbst
Immobilienunternehmen oft keinen Überblick haben, wie viele
Parkplätze sie besitzen. Die Studie wurde deshalb komplett
transparent auf der Plattform "mehrfachnutzung.org" veröffentlicht
– inklusive Handbuch, damit andere Initiativen und Anwohnervereine
die Methode in ihren Vierteln anwenden können. Praktische Lösungen
Die Nutzung funktioniert über eine App: Nutzer:innen buchen
Parkplätze nach Bedarf. Etwa 80 Prozent nutzen dabei immer
denselben Parkplatz. Falls dieser einmal belegt ist, wird
automatisch ein alternatives Angebot in der Nähe gemacht. "Wir
haben da, wir gehen aber wahrscheinlich gleich auch drauf ein, auf
die Studie, die wir erhoben haben, zu dem einfach nur Potenzial.
Die Zahlen sind krass, wie beim Liegen reservieren." Politische
Dimension Das Agnesviertel muss 250 öffentliche Stellplätze
zurückbauen, weil Fluchtwege zu eng sind. Die Studie zeigt: Allein
1.300 private Stellplätze könnten als Kompensation dienen – mehr
als die Hälfte der wegfallenden Parkplätze. Ein besonders krasser
Fall: Ein Eventparkhaus an der Grenze zum Agnesviertel mit 450
Stellplätzen wird nur zwei- bis dreimal im Monat genutzt. Den Rest
der Zeit steht es leer. Öffentliche Hand als Blockade Ein
frustrierendes Hindernis: Öffentliche Einrichtungen wie Schulen,
Ämter oder die Stadt selbst nutzen ihre Parkplätze kaum mehrfach.
Ein Beispiel: Ein leerstehendes Gebäude mit über 100 Stellplätzen,
das seit vier Jahren ungenutzt ist. Ampidos Anfrage zur
Mehrfachnutzung wurde ohne Begründung abgelehnt. Parksuchverkehr
macht in manchen Städten 40 Prozent des täglichen Autoverkehrs aus
und verursacht doppelt so viel CO2 wie der gesamte
Inlandsflugverkehr. Ausblick und Vision Ampido plant weitere
Studien in anderen Vierteln und arbeitet an Gesetzesänderungen,
damit auch öffentlich-rechtliche Behörden ihre Parkplätze auf
Mehrfachnutzung prüfen müssen. Zudem werden Kooperationen mit
Ladeinfrastruktur-Betreibern angestrebt.
Mehr
05.10.2025
48 Minuten
Wenn auch du selbst oder dein Unternehmen zu meinen Themen passt,
melde dich gern – ob als Gast oder Werbepartnerin. Schön, dass du
reinschaltest! Meine Arbeit generiert dir Mehrwerte? Dann freue ich
mich über deinen Support! Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es
bei steady. Es gibt es mein erstes Kinderbuch! Und ab sofort auf
dem Markt: „Picknick auf der Autobahn.“ In unserem hoffnungsfrohen
Buch bieten wir konkrete und detaillierte Antworten und somit
Doping für unsere Vorstellungskraft. Meinen Podcast schon
abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt,
lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder
PayPal. Anfragen an backoffice@katja-diehl.de!
Mehr
21.09.2025
1 Minute
Der September-Partner von She Drives Mobility sind die Energiewerke
Schönau (EWS). Wenn auch du ein Unternehmen hast, das zu meinen
Themen passt, melde dich gern – ob als Gast oder Werbepartnerin.
Schön, dass du reinschaltest! Meine Arbeit generiert dir Mehrwerte?
Dann freue ich mich über deinen Support! Meinen wöchentlichen
Newsletter gibt es bei steady. Es gibt es mein erstes Kinderbuch!
Und ab sofort vorbestellbar: „Picknick auf der Autobahn.“ In
unserem hoffnungsfrohen Buch bieten wir konkrete und detaillierte
Antworten und somit Doping für unsere Vorstellungskraft. Meinen
Podcast schon abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge
gefällt, lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per
Ko-Fi oder PayPal. Anfragen an hallo@mmw-voices.de.
Mehr
07.09.2025
53 Minuten
Der September-Partner von She Drives Mobility sind die Energiewerke
Schönau (EWS). Wenn auch du ein Unternehmen hast, das zu meinen
Themen passt, melde dich gern - ob als Gast oder Werbepartnerin.
Schön, dass du reinschaltest! Meine Arbeit generiert dir Mehrwerte?
Dann freue ich mich über deinen Support! Meinen wöchentlichen
Newsletter gibt es bei steady. Es gibt es mein erstes Kinderbuch!
Und ab sofort vorbestellbar: „Picknick auf der Autobahn.“ In
unserem hoffnungsfrohen Buch bieten wir konkrete und detaillierte
Antworten und somit Doping für unsere Vorstellungskraft. Meinen
Podcast schon abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge
gefällt, lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per
Ko-Fi oder PayPal. Anfragen an hallo@mmw-voices.de. Diese Episode
ist ein Weckruf für alle, die Mobilität, Klimapolitik und
technologische Transformation ernsthaft global und gerecht denken
wollen. Themen dieser Episode: Fallstudien und toxische Strukturen
Wie „grüne“ Projekte im Globalen Süden – etwa der Lithiumabbau in
Südamerika, Windparks in Namibia oder Solarprojekte im Maghreb –
lokale Gemeinschaften massiv beeinträchtigen und durch Enteignung,
Wassermangel und Missachtung indigener Rechte Ausbeutung
fortsetzen. Welche Rolle der sogenannte „ökologische Imperialismus“
spielt: Das Rechtfertigungsnarrativ, das „grüner Energie“ alles
erlaubt – ohne zu hinterfragen, wie sie gewonnen wird und ihren
Verbrauch einzuhegen. Machtverhältnisse und koloniale Kontinuitäten
Inwiefern die heutige Klimapolitik und Technologieförderung
koloniale Strukturen reproduzieren. Wie multilaterale
Handelsabkommen, Rohstoff-Abhängigkeiten und makroökonomische
Regeln aus der Sicht des Globalen Südens gestaltet sind – und wie
Alternativen aussehen könnten. Warum sich Konzerne und politische
Institutionen mit dem Begriff „grün“ moralisch aufwerten, während
die Auslagerung ökologischer Kosten unserer Lebensweise in andere
Weltregionen weiterläuft. Gerechtigkeit und Widerstand Welche
globalen, dezentralen und demokratischen Ansätze das Buch als
Alternativen vorstellt: Bioregionale Kreisläufe,
Energiekooperativen, Commons-basierte Ansätze, Klimareparationen.
Warum indigene und ländliche Gemeinschaften nicht als
„rückständig“, sondern als zentrale Akteure einer gerechten Zukunft
verstanden werden. Warum der Begriff „Klimaneutralität“ oft eine
rhetorische Fassade bleibt – und was echter Wandel bedeuten würde.
Ob es bereits Positivbeispiele für gerechtere Klimapolitik gibt –
und wo die größten Hebel liegen. Handlungsspielräume und Visionen
Welche politischen Hebel demokratische Gesellschaften – und
speziell die EU – jetzt in Bewegung setzen müssten, um grünen
Kolonialismus zu stoppen. Was wir als Bürger*innen tun können: von
Konsumkritik über kommunale Partnerschaften und
Bürger*inneninitiativen für Klimagerechtigkeit von unten bis hin zu
solidarischer Wissensarbeit. Warum Medien, Wissenschaft und
Zivilgesellschaft eine neue Rolle einnehmen müssen – jenseits von
Tech-Euphorie oder Schuldzuweisungen. Und schließlich: Was Miriam
selbst Hoffnung gibt – und welche überraschenden Reaktionen sie auf
das Buch bisher erlebt hat.
Mehr
24.08.2025
38 Minuten
Wie bringt man Menschen dazu, ihr Mobilitätsverhalten wirklich zu
ändern? Eva Weber und Dr. Jutta Deffner berichten von ihrem
Forschungsprojekt, das ein praxistaugliches Playbook hervorgebracht
hat: ein Werkzeugkasten für alle, die Mobilität neu denken wollen.
Mit vielen Aha-Momenten, Kritik am Deutschlandticket – und
Mutmachgeschichten. Beide haben gemeinsam ein interdisziplinäres
und praxisnahes Forschungsprojekt durchgeführt, das untersuchte,
was Kommunikation zur Verhaltensänderung beitragen kann. Es
entstand ein Playbook, das frei zugänglich für alle Interessierten
ist. Von Routinen, Widerständen und Aha-Momenten Jutta erklärt,
warum Routinen so mächtig sind und weshalb ein Bewusstsein für
Probleme noch lange nicht bedeutet, dass Menschen ihr Verhalten
ändern. Sie beschreibt, wie Infrastruktur, Kompetenzen und
Motivation zusammenspielen müssen – und warum Kommunikation dabei
nicht nachträglich, sondern von Anfang an Teil des
Veränderungsprozesses sein sollte. Eva bringt die Perspektive aus
der Praxis ein. Sie schildert, wie emotional das Thema Parkraum in
Städten verhandelt wird („Parkraum ist das emotionalste Thema, das
mir in der Arbeit begegnet“), wie groß die Angst von Verwaltungen
und Politik vor Widerständen ist – und wie entscheidend es ist, die
Veränderungsbereitschaft der Zielgruppen wirklich zu verstehen. Ein
Satz, den sie im Projekt immer wieder gehört hat: „Das haben wir ja
noch nie so gemacht.“ Das Playbook – ein Werkzeugkasten für die
Verkehrswende Aus der Zusammenarbeit von Kommunikationsprofis,
Sozialwissenschaft, Umweltpsychologie und Praxispartnern ist ein
Framework entstanden, das Schritt für Schritt zeigt, wie man
Kommunikation für Verhaltensänderungen gestaltet: Zielgruppen
identifizieren Veränderungsziel schärfen Maßnahmen entwickeln
Wirksamkeit evaluieren Klingt selbstverständlich – doch die vielen
Aha-Momente der beteiligten Verkehrsverbünde, Städte und weitere
Praxispartner*innen und Verwaltungen?zeigen, wie neu dieser Blick
auf Zielgruppen und Evaluation oft noch ist. Deutschlandticket,
Evaluation & die Frage nach Wirkung Natürlich sprechen wir auch
über aktuelle Beispiele wie das Deutschlandticket. Jutta lobt die
Chance, neue Routinen zu schaffen, warnt aber: „Die Unsicherheit,
ob es bleibt, ist kontraproduktiv.“ Eva ergänzt, dass Evaluation in
vielen Organisationen noch ein Stiefkind ist: „Lieber investiert
man in Plakate als in begleitende Evaluation – aber genau die
entscheidet über nachhaltige Wirkung.“ Ein Gespräch, das Mut macht
Diese Folge zeigt, wie Forschung und Praxis voneinander lernen
können, wie wichtig Kommunikation für die Verkehrswende ist – und
dass Veränderung tatsächlich möglich ist. Eva verrät am Ende: „Ich
habe während des Projekts gelernt, Fahrrad statt Auto zu fahren. Es
ist möglich!“ Das Playbook steht frei zum Download bereit – und
meine Gäste laden ausdrücklich dazu ein, damit zu arbeiten.
----------------------------------- Der heutige Partner für diese
Folge ist m-way. Solltet ihr auch Interesse an einer Kooperation
haben oder Gast in meinem Podcast sein wollen, meldet euch gern!
Der Schweizer E-Bike-Experte m-way treibt bereits seit 2010 die
E-Mobilität voran. In über 30 Filialen, darunter auch einem Store
in Nürnberg, sowie im Online-Shop (aktuell mit großem Sale und bis
zu 60 Prozent Rabatt) findet man eine große Auswahl an City-,
Trekking-, Mountain- und Lasten-E-Bikes führender Marken – ergänzt
durch Zubehör, ergonomische Beratung und einen
Top-Werkstattservice. Ob ihr eine kostenlose Probefahrt machen,
einen Termin in der Bikewerkstatt buchen oder euch individuell
beraten lassen möchtet – bei m-way seid ihr in den besten Händen.
Folgt ihnen auch bei Instagram und Facebook – um keine
E-Bike-Highlights, Tipps und Aktionen mehr zu verpassen.Die
Mobilität der Zukunft braucht nicht nur gute Produkte, sondern auch
gute Kommunikation – zwischen Menschen, Städten, Anbieter*innen und
der Forschung. Genau hier bringt sich m-way aktiv ein.
Mehr
Über diesen Podcast
On the way to new mobility: Katja Diehl spricht alle 14 Tage mit
Gästen über Mobilität statt Verkehr, Diversität, New Work,
Inklusion, kindergerechte Stadt und das Mobilisieren auf dem Land.
Kommentare (0)