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vor 2 Wochen
Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael
Weyland
Thema heute:
Smarte Videoüberwachung für das eigene Heim bietet Schutz,
birgt aber auch Gefahren. Hacker nutzen Sicherheitslücken, um auf
Aufnahmen zuzugreifen.
Ob KI-basierte Objekterkennung, Steuerung über Sprachassistenz
oder Fernzugriff: Smarte Überwachungskameras für den Heimgebrauch
versprechen Verbrauchern mit intelligenten Funktionen ein
sicheres Zuhause. Laut einer repräsentativen Bitkom-Umfrage hat
im vergangenen Jahr gut jeder fünfte Bundesbürger (21 Prozent) im
eigenen Haushalt eine smarte Videoüberwachung genutzt. Doch die
vernetzten Geräte bergen auch Risiken. Cyberkriminelle können
gezielt Schwachstellen ausnutzen, um auf Kameras zuzugreifen und
private Daten zu stehlen.
Wissen Einbrecher beispielsweise, zu welchen Zeiten das Haus leer
ist oder Betrüger, welche Personen im Haushalt leben, haben sie
leichteres Spiel. „Intelligente Überwachungskameras bieten ein
hohes Maß an Sicherheit. Verbraucher sollten bei der Installation
und Nutzung auf die Cybersicherheit achten“, sagt man beim
TÜV-Verband. „Schon einfache Maßnahmen wie die Verwendung eines
sicheren Passworts können helfen, Angreifer fernzuhalten.“
Der TÜV-Verband gibt Tipps zum Kauf und Einsatz intelligenter
Videoüberwachungssysteme.
Intelligente Überwachungskameras erzeugen Live-Bilder in meist
hoher Auflösung. Sie sind mit dem Internet verbunden und
übertragen Daten in die Cloud, auf das Handy, das Tablet oder den
Computer. Hacker nutzen verschiedene Methoden, um in das
Heimnetzwerk oder die Systeme von smarten Überwachungskameras
einzudringen. Ein typisches Einfallstor sind unsichere
Passwörter. Viele Nutzer belassen es oft bei den voreingestellten
Standardpasswörtern oder nutzen in der Videoüberwachungssoftware
Passwörter, die leicht zu erraten sind, sagt man beim
TÜV-Verband. Der Sicherheitsgewinn eines starken, individuellen
Passworts wird häufig unterschätzt. Es wird empfohlen, ein
möglichst langes Passwort mit mindestens acht Zeichen und
verschiedenen Zeichentypen zu verwenden. Falls vorhanden, ist
eine Zwei-Faktor-Authentifizierung noch sicherer. Bei dieser
Variante kann zum Beispiel ein individueller Code per SMS
verschickt oder ein hardwarebasierter TAN-Generator auf dem
eigenen Handy genutzt werden.
Außerdem sollten Nutzer regelmäßig Software-Updates durchführen.
„Ohne die jeweils neusten Updates bleiben bekannte
Sicherheitslücken bestehen, die Angreifer ausnutzen können“.
Wer sein Zuhause mit Kameras schützen möchte, muss bei der
Platzierung einiges beachten. Grundsätzlich dürfen
Überwachungskameras nur das eigene Grundstück erfassen:
Nachbargrundstücke, öffentliche Wege oder gemeinsam genutzte
Zufahrten bleiben tabu. Die Vorgaben gehen aber noch weiter: Die
Kameras dürfen technisch nicht so geschwenkt oder ausgerichtet
werden können, dass sie fremdes Eigentum filmen können. Selbst
wenn das Gerät gerade auf das eigene Grundstück zeigt, kann
allein die Möglichkeit der Neuausrichtung zu rechtlichen
Konflikten führen.
Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20251121_kvp.mp3
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