Monika Gsell und Anna Rosenwasser: Geschlecht und Psyche
1 Stunde 21 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Wochen
Die heute nicht mehr gebräuchliche Diagnose «Hysterie» zeugt von
historischen Vorstellungen von Geschlecht: Sie wurde über
Jahrhunderte fast ausschliesslich Frauen gestellt. Bis ins 20.
Jahrhundert hinein galten bestimmte Verhaltensweisen und
psychische Auffälligkeiten als geschlechterspezifisch –
Geschlecht beeinflusste, was als normal oder behandlungsbedürftig
galt.
Heute wird das binäre Geschlechterverständnis zunehmend infrage
gestellt. Queere und nichtbinäre Perspektiven rücken ins Zentrum
gesellschaftlicher Debatten – und werfen neue Fragen auf: Welche
Auswirkungen haben Geschlechtsidentitäten auf unsere Psyche? Wie
erleben Menschen psychische Gesundheit im Spannungsfeld zwischen
gesellschaftlichen Erwartungen, Selbstbild und Zugehörigkeit?
Darüber sprechen Anna Rosenwasser,
Nationalrätin und Autorin, und Monika
Gsell, Psychoanalytikerin und Kulturwissenschaftlerin.
Sie beleuchten, wie sehr unser Innenleben und gesellschaftliche
Zuschreibungen miteinander verwoben sind – und wie wir darüber
neu sprechen können.
Moderation: Christina Caprez
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