Wenn ich Krebs hätte....Dr Marcus Franz aus Wien und ich sprechen sehr persönlich über dieses Thema.
1 Stunde 22 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Der Livestream mit dem Internisten Dr. Marcus Franz und dem
Psychotherapeuten Heinrich Schimpf befasst sich mit der Frage,
wie sie persönlich vorgehen würden, wenn sie mit der Diagnose
Krebs konfrontiert wären.
Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und
Empfehlungen:
1. Medizinische Behandlung und Klinikauswahl
Erste Schritte: Bei einem lokalisierten Primärtumor ohne
Metastasen ist die Operation der erste Schritt. Die
Entscheidung für die weitere Therapie hängt vom Befall der
Lymphknoten ab. [01:54]
Wahl der Einrichtung: Es sollte ein Krankenhaus oder Zentrum
mit viel Erfahrung (hohe Fallzahlen) und spezialisierten
Abteilungen gewählt werden. [02:44]
Informationsbeschaffung: Die Recherche auf den Websites der
Krankenhäuser und die Einholung einer Zweitmeinung von
anderen Fachspezialisten sind dringend empfohlen. [03:19],
[04:35]
Vertrauen und Atmosphäre: Ein gutes Gefühl und Vertrauen in
die behandelnden Ärzte und das Krankenhaus sind wesentlich
für den Heilungsverlauf. Bereiche, in denen Hektik oder
Stress herrschen, sollten gemieden werden. [05:23], [06:21]
Komplexe Fälle: Bei wahrscheinlichen Metastasen oder
komplexeren Operationen raten die Experten zu einem
Schwerpunktkrankenhaus oder einer Uniklinik. [06:43]
Tumorboard: In der Regel werden die Befunde in einem
Tumorboard von mehreren Spezialisten (Onkologen, Chirurgen,
Radiologen) gemeinsam besprochen, um die beste Therapie
festzulegen. [07:08]
Internationaler Vergleich: Die medizinische Versorgung,
insbesondere in den chirurgischen und onkologischen Bereichen
Deutschlands und Österreichs, gilt als hervorragend. [10:33]
2. Chemotherapie, Strahlentherapie und Operationsentscheidung
Abwägung: Strahlentherapie und Chemotherapie sind schwierig
abzuwägen. Je weiter fortgeschritten der Krebs ist, desto
fragwürdiger kann eine Chemotherapie sein, wobei neue
Immuntherapien zu einem Wandel führen. [15:12], [15:39]
Individualisierung: Moderne Therapien sind hochgradig
spezialisiert, basierend auf dem genauen Tumortyp, den
Rezeptoren und genetischen Mutationen (personalisierte
Medizin). [18:18], [20:00]
Palliative Versorgung: Bei sehr fortgeschrittenem Krebs kann
es besser sein, keine aggressive kausale Therapie mehr zu
machen, sondern auf ein palliatives Setting zu setzen, um die
Lebensqualität zu maximieren. [17:02], [21:40]
Beispiel Prostata-Krebs: Eine radikale Prostata-Operation
sollte bei älteren Männern (75+) sorgfältig überlegt werden,
da es sich oft um einen langsam wachsenden, wenig aggressiven
Tumor handelt. [12:34]
3. Lebensstil, Ernährung und Bewegung
Prävention und Basis: Die wichtigste Krebstherapie ist die
Vorbeugung durch eine gesunde Lebensweise (Bewegung,
Ernährung, Psyche, Schlaf, Körpergewicht). [28:24]
Ernährung: Konsequente Reduktion von Zucker und schnell
verfügbaren Kohlenhydraten, da Krebszellen Zucker für
Wachstum verwenden. [30:07]
Ernährungsumstellung: Es wird empfohlen, eine Ernährung in
Richtung Ketose anzustreben, viele Naturpflanzen und
unverarbeitete Nahrungsmittel zu konsumieren und industriell
erzeugtes Essen zu meiden. [30:33], [34:05]
Supplements/Nahrungsmittel: Brokkoli (Sulfuraphan) und
Kurkuma (Curcumin) werden für ihre antioxidative und
anti-tumoröse Wirkung empfohlen. [30:44]
Körpergewicht und Muskeln: Reduktion von Fettdepots und
Aufbau eines gesunden Muskelapparates durch gezieltes
Krafttraining und Ausdauersport (z.B. Laufen, 70 km/Woche).
[32:12], [35:31]
4. Psychische und Spirituelle Faktoren
Psyche und Immunsystem: Der psychische Zustand hat einen
direkten Einfluss auf das Immunsystem (gemessen über
Kortisolspiegel). [39:16]
Entspannung und Ausgleich: Maßnahmen zur Stärkung der Psyche
sind essentiell, darunter:
Yoga, Tanzen, Singen, Musik [49:15], [49:29]
Wärmeanwendungen (warmes Wannenbad, Sauna) [43:15],
[42:57]
Das Auflösen von inneren Konflikten und Ressentiments
("Hader"). [47:58]
Schlaf: Ausreichender und erholsamer Schlaf ist von höchster
Priorität, notfalls auch durch die Nutzung eines
Ausweichbettes. [44:38]
Lebenssinn: Die Auseinandersetzung mit der Sinnfrage und dem
Metaphysischen ist ein zentraler Punkt, der oft in
Krisensituationen wieder in den Fokus rückt. Dies kann auch
über eine atheistische Verbindung zum Universellen (Natur,
DNA, Evolution) erfolgen. [50:27], [52:33]
Sie können sich das gesamte Gespräch unter dem folgenden Link
ansehen: http://www.youtube.com/watch?v=sNNn1GQfu2M
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